Topographie Holstein 1841/I-Z/336: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(automatisch angelegt)
(Texterfassung)
 
(2 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{{Topographie Holstein 1841 I-Z|335|333|337|unkorrigiert}}
{{Topographie Holstein 1841 I-Z|335|333|337|unkorrigiert}}
:im 17. Jahrhunderte nur eine jährliche Contribution von 25 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]]. - Er enthält ein Areal von 221 Steuert., (worunter 69 Ton. Wiesen), außer einer Tonne Landes von dem Dorfe Molfsee und 210 Q. R. auf dem Flintbeker Moor (2 Pfl.). - Der Hof und die Nebengebäude sind schön gebauet und zweckmäßig eingerichtet. Im Jahre 1813 ward er mit Aufhebung der vormaligen Festequalität in ein freies Eigenthum verwandelt. - Schuldistrict Molfsee. - Zahl der Einwohner: 31. - Zum Hofe gehört der dritte Theil des {{Sperrschrift|Schulen-Sees}} und des darin befindlichen Warders. - Im Jahre 1691 brannte Schulenhof ab.
;Schulen-See: s. Eider.
;Schulferkamp: s. Adolphshof.
;Schumacherwärder: ein unbedeichter und unbewohnter, in der Elbe und dem Grasbrook gerade gegenüber belegener Wärder, welcher im Jahre 1768 an die Stadt Hamburg kam.
;Schusterkathe: s. Hassee.
;Schusterkrug: s. Alveslohe.
;Schwabe: Dorf 1 M. südlich von Rendsburg; Amt Rendsburg, Kspv. Raumort; Ksp. Jevenstedt. - Es enthält 6 Halbh., 1 Viertelh. und 4 Kathen. Außerdem werden 3 Stellen an der Landstraße von Rendsburg nach Jevenstedt {{Sperrschrift|Brahmkamp}} genannt, zum Dorfe gerechnet. - Schuldistrict Jevenstedt. - Zahl der Einwohner: 112. - Areal: 263 Steuert., worunter 55 Ton. Wiesen. - Die ehemalige Familie Schwabe hat von diesem Dorfe ihren Namen; Nicolaus Svave kömmt schon in einer Urkunde aus dem Jahre 1261 vor.
;Schwale: ({{Sperrschrift|Schwalaue}}). Dieser kleine Fluß entspringt in 2 Armen, der Eine auf dem Dosenmoor und der Andere im Gute Bothkamp. Diese beiden Arme vereinigen sich bei dem Dorfe Brachenfeld, fließen darauf nach Neumünster und fallen dann unterhalb desselben bei Wittorf in die Stör.
;Schwartau: Flecken an einem Flusse gleiches Namens; {{Bruch|3|4}} M. nördlich von Lübek, im Fürstenthume Lübek; Amt Kaltenhof; Ksp. Rensefeld. - Dieser freundliche Flecken, welcher oft von Fremden besucht wird, und eine sehr anmuthige von Hölzungen umgebene Lage hat, besteht aus 132 Wohnhäusern (183 Gebäuden), welche in 4 Quartiere eingetheilt werden. - Die Straße ist breit, gerade und an beiden Seiten der Häuser mit Lindenbäumen bepflanzt, auch führt eine Lindenallee nach dem nahegelegenen Kirchdorfe Rensefeld. - Auf der Feldmark des Kirchdorfes Ratkau sind nach und nach 26 Häuser (mit etwa 50 Familien) unmittelbar an diesen Flecken gränzend, gebauet, welche daher zum Kirchspiele Ratkau gehören, aber bis jetzt, weil die Kirchspielgränze nicht bestimmt ist, noch zum Kirchspiele Rensefeld gezogen sind. - Die Zahl der Einwohner beträgt 1158. - Es ist hier der Sitz des Amtes Kaltenhof und zur Zeit auch der des Amtes Großvogtei, deren Amtmänner hier wohnen; bei letztem Amte ist ein Amtsassessor angestellt. Da der Flecken in die holsteinische Zolllinie eingeschlossen ist, so sind hier 1 Zollverwalter, 2 Zollcontrolleure, 2 Gränzzoll-Gensdarmen und 1 Gränzzollwächter angestellt. Außerdem wohnen hier 2 Aerzte, 2 Advocaten, 1 Oberförster, 1 reitender Jäger,

Aktuelle Version vom 2. Mai 2010, 09:24 Uhr

GenWiki - Digitale Bibliothek
Topographie Holstein 1841
Teil 1: A B C D E F G H
Teil 2: J K L M N O P Q R S T U V W Y Z
<<<Vorherige Seite
[335]
Nächste Seite>>>
[337]
Datei:Topographie Holstein 1841 IZ.djvu
unkorrigiert
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.

im 17. Jahrhunderte nur eine jährliche Contribution von 25 Reichsthaler.svg. - Er enthält ein Areal von 221 Steuert., (worunter 69 Ton. Wiesen), außer einer Tonne Landes von dem Dorfe Molfsee und 210 Q. R. auf dem Flintbeker Moor (2 Pfl.). - Der Hof und die Nebengebäude sind schön gebauet und zweckmäßig eingerichtet. Im Jahre 1813 ward er mit Aufhebung der vormaligen Festequalität in ein freies Eigenthum verwandelt. - Schuldistrict Molfsee. - Zahl der Einwohner: 31. - Zum Hofe gehört der dritte Theil des Schulen-Sees und des darin befindlichen Warders. - Im Jahre 1691 brannte Schulenhof ab.
Schulen-See
s. Eider.
Schulferkamp
s. Adolphshof.
Schumacherwärder
ein unbedeichter und unbewohnter, in der Elbe und dem Grasbrook gerade gegenüber belegener Wärder, welcher im Jahre 1768 an die Stadt Hamburg kam.
Schusterkathe
s. Hassee.
Schusterkrug
s. Alveslohe.
Schwabe
Dorf 1 M. südlich von Rendsburg; Amt Rendsburg, Kspv. Raumort; Ksp. Jevenstedt. - Es enthält 6 Halbh., 1 Viertelh. und 4 Kathen. Außerdem werden 3 Stellen an der Landstraße von Rendsburg nach Jevenstedt Brahmkamp genannt, zum Dorfe gerechnet. - Schuldistrict Jevenstedt. - Zahl der Einwohner: 112. - Areal: 263 Steuert., worunter 55 Ton. Wiesen. - Die ehemalige Familie Schwabe hat von diesem Dorfe ihren Namen; Nicolaus Svave kömmt schon in einer Urkunde aus dem Jahre 1261 vor.
Schwale
(Schwalaue). Dieser kleine Fluß entspringt in 2 Armen, der Eine auf dem Dosenmoor und der Andere im Gute Bothkamp. Diese beiden Arme vereinigen sich bei dem Dorfe Brachenfeld, fließen darauf nach Neumünster und fallen dann unterhalb desselben bei Wittorf in die Stör.
Schwartau
Flecken an einem Flusse gleiches Namens; 3/4 M. nördlich von Lübek, im Fürstenthume Lübek; Amt Kaltenhof; Ksp. Rensefeld. - Dieser freundliche Flecken, welcher oft von Fremden besucht wird, und eine sehr anmuthige von Hölzungen umgebene Lage hat, besteht aus 132 Wohnhäusern (183 Gebäuden), welche in 4 Quartiere eingetheilt werden. - Die Straße ist breit, gerade und an beiden Seiten der Häuser mit Lindenbäumen bepflanzt, auch führt eine Lindenallee nach dem nahegelegenen Kirchdorfe Rensefeld. - Auf der Feldmark des Kirchdorfes Ratkau sind nach und nach 26 Häuser (mit etwa 50 Familien) unmittelbar an diesen Flecken gränzend, gebauet, welche daher zum Kirchspiele Ratkau gehören, aber bis jetzt, weil die Kirchspielgränze nicht bestimmt ist, noch zum Kirchspiele Rensefeld gezogen sind. - Die Zahl der Einwohner beträgt 1158. - Es ist hier der Sitz des Amtes Kaltenhof und zur Zeit auch der des Amtes Großvogtei, deren Amtmänner hier wohnen; bei letztem Amte ist ein Amtsassessor angestellt. Da der Flecken in die holsteinische Zolllinie eingeschlossen ist, so sind hier 1 Zollverwalter, 2 Zollcontrolleure, 2 Gränzzoll-Gensdarmen und 1 Gränzzollwächter angestellt. Außerdem wohnen hier 2 Aerzte, 2 Advocaten, 1 Oberförster, 1 reitender Jäger,