Topographie Holstein 1841/I-Z/308: Unterschied zwischen den Versionen
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:und 2 Schiffer. Im Dorfe wohnt ein Arzt. - Areal: 737 {{Bruch|1|2}} Steuert. - Schafstedt ist oft den feindlichen Ueberfällen ausgesetzt gewesen; der Landesfeind Wieben Peter legte es fast ganz in Asche. Im Jahre 1599 wurden durch eine Feuersbrunst 35 Häuser ohne die Ställe zerstört. - Vormals soll bei Schafstedt ein Schloß gestanden haben. - Im Jahre 1796 legte der Kirchspielvogt Hedde hier ein Tannengehölz an, die erste Anpflanzung von einiger Wichtigkeit in Dithmarschen. - Von einer östlich vom Dorfe liegenden Anhöhe, {{Sperrschrift|Krumbalken}} genannt, hat man eine sehr schöne Aussicht auf das Gut Hanerau, die Wilstermarsch, bis nach der Elbe. | |||
;Schafweide, auf der: s. Wahlsdorf. | |||
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;Schalkholz: Dorf in Norderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Tellingstedt; enthält 16 Höfe, 4 Stellen mit, und 4 Stellen ohne Land, (41 H.). Ein ausgebaueter Hof und Wirthshaus heißt {{Sperrschrift|Steinkrug}}. - Schule (46 K.). - Zahl der Einwohner: 187. - Areal: 392 Steuert. - Vormals befand sich neben dem Dorfe eine ziemlich bedeutende Hölzung, in welcher nach dem Landrechte Keiner, bei 60 [[Bild:Mark 3.svg|18px]] Strafe, Bäume fällen durfte. - Südöstlich vom Dorfe liegt ein Hügel, {{Sperrschrift|Tepel}} genannt, einer der höchsten Punkte in Dithmarschen; außerdem sind hier viele Grabhügel. | |||
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;Schanze: s. Einfeld, Sipsdorf. | |||
;Schanzhaus: ein einzelnes zu Heide gehörendes Wirthshaus, in Norderdithmarschen, {{Bruch|1|2}} M. östlich vom Flecken. - Hier erlitt der Herzog Gerhard IV., im Jahre 1404, eine völlige Niederlage, (s. <tt>'''Hamhuus'''</tt>). | |||
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;Scharberg: eine Erbpachtstelle im Gute Ascheberg, Calübber-District. Ksp. Bornhöved. | |||
;Scharbeuz: (vorm. {{Sperrschrift|Scorboze}}); Dorf am Vende-See, unweit der Neustädter Bucht, im Fürstenthume Lübek; unter Holst. Territorialhoheit; Ksp. Gleschendorf. - Dieses Dorf, welches aus 5 Hufen, 5 Kathen und 2 Eigenkathen (5 Pfl.) besteht, gehörte ehemals dem Heiligengeist-Hospitale in Lübek, und ward im Jahre 1272 (damals 14 Hufen groß), von dem Lübekischen Bürger Gerhard von Bremen an das Hospital geschenkt. Ein Hof wird der {{Sperrschrift|Scharbenzer-Hof}} (33 Ton.) genannt, worauf jetzt der Förster wohnt, und 2 Hufen nördlich vom Strande heißen {{Sperrschrift|Gösebek}} und {{Sperrschrift|Kippenbek}}. - Die neben dem Dorfe belegene Hölzung Holm, nebst einem Landstriche kaufte das Hospital im Jahre 1308 von dem Grafen Gerhard zu Holstein für 350 [[Bild:Mark 3.svg|18px]] l. Pf. - Schule (40 K.). - Zahl der Einwohner: 177, worunter 1 Schmied, 1 Maurer, 3 Schuster und 3 Schneider. - Bei einer Landstelle ist eine kleine Seebadeanstalt und eine Ziegelei. - Areal: 468 Steuert. Der Boden ist lehmigt und gut und trägt alle Fruchtarten. - In der Nähe des Dorfes liegen 5 herrschaftliche Hölzungen, welche ein Areal von 334 Tonnen haben. | |||
;Scharenbruch: s. Hobstin. | |||
;Scharfeneck: s. Westerhorn. |
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- und 2 Schiffer. Im Dorfe wohnt ein Arzt. - Areal: 737 1/2 Steuert. - Schafstedt ist oft den feindlichen Ueberfällen ausgesetzt gewesen; der Landesfeind Wieben Peter legte es fast ganz in Asche. Im Jahre 1599 wurden durch eine Feuersbrunst 35 Häuser ohne die Ställe zerstört. - Vormals soll bei Schafstedt ein Schloß gestanden haben. - Im Jahre 1796 legte der Kirchspielvogt Hedde hier ein Tannengehölz an, die erste Anpflanzung von einiger Wichtigkeit in Dithmarschen. - Von einer östlich vom Dorfe liegenden Anhöhe, Krumbalken genannt, hat man eine sehr schöne Aussicht auf das Gut Hanerau, die Wilstermarsch, bis nach der Elbe.
- Schafweide, auf der
- s. Wahlsdorf.
- Schajendorf
- 1 Hufe und 1 Kathe an der Bekaue, in der Wilstermarsch, zum Kloster Itzehoe gehörig; Ksp. Heiligenstedten.
- Schalkholz
- Dorf in Norderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Tellingstedt; enthält 16 Höfe, 4 Stellen mit, und 4 Stellen ohne Land, (41 H.). Ein ausgebaueter Hof und Wirthshaus heißt Steinkrug. - Schule (46 K.). - Zahl der Einwohner: 187. - Areal: 392 Steuert. - Vormals befand sich neben dem Dorfe eine ziemlich bedeutende Hölzung, in welcher nach dem Landrechte Keiner, bei 60 Strafe, Bäume fällen durfte. - Südöstlich vom Dorfe liegt ein Hügel, Tepel genannt, einer der höchsten Punkte in Dithmarschen; außerdem sind hier viele Grabhügel.
- Schallen
- s. Seestermühe.
- Schanze
- s. Einfeld, Sipsdorf.
- Schanzhaus
- ein einzelnes zu Heide gehörendes Wirthshaus, in Norderdithmarschen, 1/2 M. östlich vom Flecken. - Hier erlitt der Herzog Gerhard IV., im Jahre 1404, eine völlige Niederlage, (s. Hamhuus).
- Schaphuus
- s. Schafhaus.
- Scharberg
- eine Erbpachtstelle im Gute Ascheberg, Calübber-District. Ksp. Bornhöved.
- Scharbeuz
- (vorm. Scorboze); Dorf am Vende-See, unweit der Neustädter Bucht, im Fürstenthume Lübek; unter Holst. Territorialhoheit; Ksp. Gleschendorf. - Dieses Dorf, welches aus 5 Hufen, 5 Kathen und 2 Eigenkathen (5 Pfl.) besteht, gehörte ehemals dem Heiligengeist-Hospitale in Lübek, und ward im Jahre 1272 (damals 14 Hufen groß), von dem Lübekischen Bürger Gerhard von Bremen an das Hospital geschenkt. Ein Hof wird der Scharbenzer-Hof (33 Ton.) genannt, worauf jetzt der Förster wohnt, und 2 Hufen nördlich vom Strande heißen Gösebek und Kippenbek. - Die neben dem Dorfe belegene Hölzung Holm, nebst einem Landstriche kaufte das Hospital im Jahre 1308 von dem Grafen Gerhard zu Holstein für 350 l. Pf. - Schule (40 K.). - Zahl der Einwohner: 177, worunter 1 Schmied, 1 Maurer, 3 Schuster und 3 Schneider. - Bei einer Landstelle ist eine kleine Seebadeanstalt und eine Ziegelei. - Areal: 468 Steuert. Der Boden ist lehmigt und gut und trägt alle Fruchtarten. - In der Nähe des Dorfes liegen 5 herrschaftliche Hölzungen, welche ein Areal von 334 Tonnen haben.
- Scharenbruch
- s. Hobstin.
- Scharfeneck
- s. Westerhorn.