Topographie Holstein 1841/I-Z/229: Unterschied zwischen den Versionen

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:Klostergasse, bei der Stadtbrücke, beim lübschen Thore, am Gänsemarkte, Rohrdammsgasse, Kannengießerberg, Krabbe, Strohberg und am Pferdemarkte oder beim Hirsch. Die öffentlichen Plätze heißen: der Marktplatz unweit der Kirche, der Gänsemarkt und der Pferdemarkt.
:Zu den Stadtgebäuden gehören: das, im Jahre 1816 erbauete Rathhaus; ferner das Thorhaus, das Krankenhaus, ein Haus des Scharwächters und ein Haus zur Beherbergung armer Reisenden, genannt die lübsche Wache. Ein Stadtgefängniß ward im Jahre 1828 im Rathhause eingerichtet.
:Die Erbauung der ersten Kirche ist unbekannt; nach der Zerstörung derselben ward eine andere, im Jahre 1151, durch Vicelin wieder erbauet. Die jetzige schöne Kreuzkirche wurde, nachdem die vorhandene der Baufälligkeit halber abgebrochen werden mußte, im Jahre 1690 auf Veranlassung des Herzogs Hans Adolph aufgeführt; sie ist hoch, gewölbt, hell, geschmackvoll und hat einen ausgezeichneten Thurm; sie gehört überhaupt zu den schönen Kirchen des Landes und ward nach dem Modell einer Kirche in Mastricht erbauet.
:Die Einweihung des Kirchhofes vor dem lübschen Thore geschah im J. 1807.
:Früher standen an der Kirche ein Hauptprediger, und ein Diaconus; jetzt sind 2 Compastoren angestellt. Zu beiden Stellen präsentirt der König; Curiatstimmen haben der König, der Fürst von Lübek, die Stadt und die Güter Ascheberg, Nehmten und Wittmold.
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:Die Gelehrtenschule ward 1704 gestiftet, und damals als Privatstiftung die Breitenauische genannt; ein Schulhaus für dieselbe mit 4 Classen, das zugleich die Rectorwohnung und die Wohnung des Pedells enthält, ward im Jahre 1841 erbauet. Das Regulativ ist vom 13. Aug. 1827, und nach demselben sind 1 Rector, 1 Conrector, 1 Subrector und 1 Collaborator angestellt. Außerdem sind hier eine Knaben- und Elementarschule, in einem im Jahre 1839 erbaueten Schulhause, das zugleich die Wohnungen für die bei denselben angestellten Lehrer enthält; eine Mädchenschule und eine Mädchen-Arbeitsschule. Die Armenschule ist im Waisenhause.
:Ein Armenhaus vor dem Wentorfer-Thore für 12 Personen ist im Jahre 1677 von dem Herzoge Hans Adolph gestiftet, und ein 1746 erbauetes Waisenhaus

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Klostergasse, bei der Stadtbrücke, beim lübschen Thore, am Gänsemarkte, Rohrdammsgasse, Kannengießerberg, Krabbe, Strohberg und am Pferdemarkte oder beim Hirsch. Die öffentlichen Plätze heißen: der Marktplatz unweit der Kirche, der Gänsemarkt und der Pferdemarkt.
Zu den Stadtgebäuden gehören: das, im Jahre 1816 erbauete Rathhaus; ferner das Thorhaus, das Krankenhaus, ein Haus des Scharwächters und ein Haus zur Beherbergung armer Reisenden, genannt die lübsche Wache. Ein Stadtgefängniß ward im Jahre 1828 im Rathhause eingerichtet.
Die Erbauung der ersten Kirche ist unbekannt; nach der Zerstörung derselben ward eine andere, im Jahre 1151, durch Vicelin wieder erbauet. Die jetzige schöne Kreuzkirche wurde, nachdem die vorhandene der Baufälligkeit halber abgebrochen werden mußte, im Jahre 1690 auf Veranlassung des Herzogs Hans Adolph aufgeführt; sie ist hoch, gewölbt, hell, geschmackvoll und hat einen ausgezeichneten Thurm; sie gehört überhaupt zu den schönen Kirchen des Landes und ward nach dem Modell einer Kirche in Mastricht erbauet.
Die Einweihung des Kirchhofes vor dem lübschen Thore geschah im J. 1807.
Früher standen an der Kirche ein Hauptprediger, und ein Diaconus; jetzt sind 2 Compastoren angestellt. Zu beiden Stellen präsentirt der König; Curiatstimmen haben der König, der Fürst von Lübek, die Stadt und die Güter Ascheberg, Nehmten und Wittmold.
Eingepfarrt sind: die Altstadt Plön, mit Fegetasche (z. Thl.), Heide. Vom Amte Plön: Behl, Bösdorf, Carpe, Christiansruhe, Ober- und Nieder-Cleveez, Carperbek, Dörnik mit Ahrensberg, Fegetasche (z. Thl.), Friedrichshof mit Dodau, Fuchsberg (Pfingstberg), Harmshorn, Hinterste Wache, Hohelieth, Hohenrade, Kaisersburg, Lerchenthal, Klein-Meinsdorf mit Bulandsteich, Kleine-Mühle, Plöner-Vorwerk, Ruhleben, Sandkathen mit Vlerhusen. Vom Gute Ascheberg: der Haupthof, Dersau mit dem Dersauer District (s. Ascheberg), Langenrade mit dem Langenrader Districte (s. Ascheberg), Lindau. Vom Gute Nehmten: Sepel mit Paßopp, Vogelsang, das Gut Wittmold mit Güsdorf. Vom Fürstenthume Lübek: Kreuzfeld, Timmdorf.
Die St. Johanniskirche ward im Jahre 1686 von dem Herzoge Hans Adolph in der Neustadt erbauet; sie ist ein nur kleines Gebäude von Tafelwerk, mit einem durchbrochenen Thurme, einer Uhr und einer Orgel.
Vormals war hier ein eigener Prediger, aber seit 1824 ist der zweite Compastor der Altstadt Prediger an dieser Kirche.
Eingepfarrt ist die Neustadt Plön; den Bewohnern des Schloßgrundes ist es verstattet sich zu der Altstädter oder Neustädter Kirche zu halten.
Die Gelehrtenschule ward 1704 gestiftet, und damals als Privatstiftung die Breitenauische genannt; ein Schulhaus für dieselbe mit 4 Classen, das zugleich die Rectorwohnung und die Wohnung des Pedells enthält, ward im Jahre 1841 erbauet. Das Regulativ ist vom 13. Aug. 1827, und nach demselben sind 1 Rector, 1 Conrector, 1 Subrector und 1 Collaborator angestellt. Außerdem sind hier eine Knaben- und Elementarschule, in einem im Jahre 1839 erbaueten Schulhause, das zugleich die Wohnungen für die bei denselben angestellten Lehrer enthält; eine Mädchenschule und eine Mädchen-Arbeitsschule. Die Armenschule ist im Waisenhause.
Ein Armenhaus vor dem Wentorfer-Thore für 12 Personen ist im Jahre 1677 von dem Herzoge Hans Adolph gestiftet, und ein 1746 erbauetes Waisenhaus