Topographie Holstein 1841/I-Z/171: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (1 Versionen)
 
(Texterfassung)
 
(3 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{{Topographie Holstein 1841 I-Z|170|168|172|unkorrigiert}}
{{Topographie Holstein 1841 I-Z|170|168|172|unkorrigiert}}
:Der Boden ist ein recht guter Mittelboden; ein großer Theil der Feldmark wird als Weide benutzt, weil die Einwohner durchgängig einen bedeutenden Viehstapel halten, da die Milch in Hamburg guten Absatz findet. Moor ist für den Bedarf ausreichend.
;Niendorf: ({{Sperrschrift|Lang-Niendorf}}); Dorf an der Landstraße von Segeberg nach Lübek, 1 M. nordöstlich von Reinfeld; Amt Reinfeld; Ksp. Zarpen. - Die Gegend ward vor Alters Reinbeker-Dorn genannt und war unbewohnt, bis in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts dieses Dorf ausgebauet ward, welches 1735 in den Urkunden <tt>'''modo'''</tt> Niendorf genannt wird. Jetzt enthält dieses Dorf 1 Halbh., 9 Viertelh. und 8 Kathen, (3 {{Bruch|1|12}} Pfl.). Eine Viertelhufe heißt {{Sperrschrift|Krübbenberg}}. Die zuerst angebauete Stelle hat die Krügerei- und Brennereigerechtigkeit. - Schule (56 K.). - Zahl der Einwohner: 221, worunter 1 Schmied, 1 Musicus, 2 Tischler, 1 Rademacher und 3 Schuster. - Areal: Hufenland 274, Erbpachtsland 32, zusammen 306 Steuert. Der hoch liegende Boden ist von mittelmäßiger Art.
;Niendorf: Dorf, nahe nördlich von Segeberg; Amt Traventhal, Ksp. Segeberg. Es gehörte ehemals mit dem {{Sperrschrift|Ihl-See}} (vorm. {{Sperrschrift|Yll-See}}) dem Segeberger Kloster und enthält 7 Vollh., 1 Zwölftelh., 5 Kathen mit, und 1 Kathe ohne Land, (7 {{Bruch|1|12}} Pfl.). An der Stadtgränze liegt eine Kathe, {{Sperrschrift|bei der Vogelstange}}, mit Anlagen, wo das Stadtscheibenschießen gehalten wird. - Schule (36 K.). - Zahl der Einwohner: 183. - Areal: 821 Steuert. Der Boden ist sandigt, aber ziemlich fruchtbar; Hölzung fehlt und Moor ist wenig vorhanden.
;Niendorf: Dorf 1 {{Bruch|1|4}} M. südwestlich von Segeberg; Amt Segeberg; Kspv. und Ksp. Leezen; enthält 10 Vollh., 1 Halbh., 1 Viertelh., 2 Zwölftelh., 9 Kathen und 12 Instenstellen, (10 {{Bruch|11|12}} Pfl.). - Nach einer Bestätigungsurkunde des Königs Christian I. gehörten dem Segeberger Kloster in diesem Dorfe 2 Vollh. und 1 Halbh. - Schule (48 K.). - Zahl der Einwohner: 270, worunter 1 Krüger, 1 Schmied, 1 Schuster und 4 Weber. - Areal: 1631 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., worunter Acker 874 Ton., Wiesen 233 Ton., Hölzung und Buschland 132 Ton., (30 Ton. Königlich), Haide 314 Ton., und Moor 78 Ton., (1125 Steuert.). - Der Boden ist sandigt und hat eine geringe Lehmmischung; die Wiesen sind gut.
;Niendorf: Dorf an der Ostsee, 1 {{Bruch|1|8}} M. nordwestlich von Travemünde, im Fürstenthume Lübek; Amt Großvogtei; Ksp. Travemünde. - Dieses Dorf kam durch Kauf, im Jahre 1464, an das lübekische Domcapitel und nach einem Vergleiche im Jahre 1793 an das Fürstenthum. Es enthält 6 Vollh. und 20 Kathen, welche letzte größtentheils von Fischern bewohnt werden. - Die Kinder der Eingesessenen halten sich zu verschiedenen Schulen. - Zahl der Einwohner: 198. - Westlich von Niendorf ist bei dem Hemmelsdorfer-See ein Brückenpaß.
;Niendorf: s. Holstenniendorf.
;Niendorpe: s. Brandenbaum.
;Niengörs: s. Neuengörs.
;Nienhagen: Dorf 1 {{Bruch|1|2}} M. nordöstlich von Neustadt; Amt Cismar; Ksp. Grömitz. - Dieses niedrig belegene Dorf, welches vormals dem Cismarschen Kloster gehörte, enthält 5 Vollh., 2 Großkathen, 3 Bödener- und 8 Instenstellen, (3 {{Bruch|73|100}} Pfl.). Zum Dorfe gehört noch {{Sperrschrift|Stadtfurth}} mit 3 Bödenerstellen und 1 Instenstelle. - Schule (53 K.). - Zahl der Einwohner: 134, worunter 1 Schmied, 1 Krüger und 1 Weber. - Areal: 400 Ton., die

Aktuelle Version vom 27. Februar 2010, 09:16 Uhr

GenWiki - Digitale Bibliothek
Topographie Holstein 1841
Teil 1: A B C D E F G H
Teil 2: J K L M N O P Q R S T U V W Y Z
<<<Vorherige Seite
[170]
Nächste Seite>>>
[172]
Datei:Topographie Holstein 1841 IZ.djvu
unkorrigiert
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.

Der Boden ist ein recht guter Mittelboden; ein großer Theil der Feldmark wird als Weide benutzt, weil die Einwohner durchgängig einen bedeutenden Viehstapel halten, da die Milch in Hamburg guten Absatz findet. Moor ist für den Bedarf ausreichend.
Niendorf
(Lang-Niendorf); Dorf an der Landstraße von Segeberg nach Lübek, 1 M. nordöstlich von Reinfeld; Amt Reinfeld; Ksp. Zarpen. - Die Gegend ward vor Alters Reinbeker-Dorn genannt und war unbewohnt, bis in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts dieses Dorf ausgebauet ward, welches 1735 in den Urkunden modo Niendorf genannt wird. Jetzt enthält dieses Dorf 1 Halbh., 9 Viertelh. und 8 Kathen, (3 1/12 Pfl.). Eine Viertelhufe heißt Krübbenberg. Die zuerst angebauete Stelle hat die Krügerei- und Brennereigerechtigkeit. - Schule (56 K.). - Zahl der Einwohner: 221, worunter 1 Schmied, 1 Musicus, 2 Tischler, 1 Rademacher und 3 Schuster. - Areal: Hufenland 274, Erbpachtsland 32, zusammen 306 Steuert. Der hoch liegende Boden ist von mittelmäßiger Art.
Niendorf
Dorf, nahe nördlich von Segeberg; Amt Traventhal, Ksp. Segeberg. Es gehörte ehemals mit dem Ihl-See (vorm. Yll-See) dem Segeberger Kloster und enthält 7 Vollh., 1 Zwölftelh., 5 Kathen mit, und 1 Kathe ohne Land, (7 1/12 Pfl.). An der Stadtgränze liegt eine Kathe, bei der Vogelstange, mit Anlagen, wo das Stadtscheibenschießen gehalten wird. - Schule (36 K.). - Zahl der Einwohner: 183. - Areal: 821 Steuert. Der Boden ist sandigt, aber ziemlich fruchtbar; Hölzung fehlt und Moor ist wenig vorhanden.
Niendorf
Dorf 1 1/4 M. südwestlich von Segeberg; Amt Segeberg; Kspv. und Ksp. Leezen; enthält 10 Vollh., 1 Halbh., 1 Viertelh., 2 Zwölftelh., 9 Kathen und 12 Instenstellen, (10 11/12 Pfl.). - Nach einer Bestätigungsurkunde des Königs Christian I. gehörten dem Segeberger Kloster in diesem Dorfe 2 Vollh. und 1 Halbh. - Schule (48 K.). - Zahl der Einwohner: 270, worunter 1 Krüger, 1 Schmied, 1 Schuster und 4 Weber. - Areal: 1631 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., worunter Acker 874 Ton., Wiesen 233 Ton., Hölzung und Buschland 132 Ton., (30 Ton. Königlich), Haide 314 Ton., und Moor 78 Ton., (1125 Steuert.). - Der Boden ist sandigt und hat eine geringe Lehmmischung; die Wiesen sind gut.
Niendorf
Dorf an der Ostsee, 1 1/8 M. nordwestlich von Travemünde, im Fürstenthume Lübek; Amt Großvogtei; Ksp. Travemünde. - Dieses Dorf kam durch Kauf, im Jahre 1464, an das lübekische Domcapitel und nach einem Vergleiche im Jahre 1793 an das Fürstenthum. Es enthält 6 Vollh. und 20 Kathen, welche letzte größtentheils von Fischern bewohnt werden. - Die Kinder der Eingesessenen halten sich zu verschiedenen Schulen. - Zahl der Einwohner: 198. - Westlich von Niendorf ist bei dem Hemmelsdorfer-See ein Brückenpaß.
Niendorf
s. Holstenniendorf.
Niendorpe
s. Brandenbaum.
Niengörs
s. Neuengörs.
Nienhagen
Dorf 1 1/2 M. nordöstlich von Neustadt; Amt Cismar; Ksp. Grömitz. - Dieses niedrig belegene Dorf, welches vormals dem Cismarschen Kloster gehörte, enthält 5 Vollh., 2 Großkathen, 3 Bödener- und 8 Instenstellen, (3 73/100 Pfl.). Zum Dorfe gehört noch Stadtfurth mit 3 Bödenerstellen und 1 Instenstelle. - Schule (53 K.). - Zahl der Einwohner: 134, worunter 1 Schmied, 1 Krüger und 1 Weber. - Areal: 400 Ton., die