Topographie Holstein 1841/I-Z/143: Unterschied zwischen den Versionen
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:verbundene, Schmiede; die {{Sperrschrift|Ziegelei}}, eine Ziegelei mit einer verpachteten Landstelle (30 Ton.) und einer Tagelöhnerwohnung; {{Sperrschrift|auf dem Hohenstein}}, 2 Instenstellen an der Gränze der Stockseer Feldmark; {{Sperrschrift|auf der Hufe}}, 2 Instenstellen, ebenfalls an der Stockseer Gränze; {{Sperrschrift|auf dem Holm}}, 2 Instenstellen an der Hornsdorfer Scheide, und {{Sperrschrift|Haideberg}}, 2 auf einer Anhöhe belegene Instenstellen. - Zahl der Einwohner: 295; auf dem Hoffelde wohnt 1 Schmied und 1 Schneider. - Das massiv erbauete Wohnhaus besteht aus einem dreistöckigen Hauptgebäude und zweien damit verbundenen zweistöckigen Flügeln. Es ist im Innern geschmackvoll eingerichtet, und hat ein großartiges, sehr gefälliges Aeußere. - Die Untergehörigen des Guts sind zu keiner Mühle zwangspflichtig und lassen ihr Korn gewöhnlich auf Hornsmühlen mahlen. - Das Gut stellt 1 Dragonerpferd. - Am Ende des 16. Jahrhunderts wurden auf dem Gute 6 Zauberinnen verbrannt, welche die Gemahlin von Dietrich Blome getödtet haben sollten. - Auf dem Hoffelde waren ehemals viele Opfer- und Grabhügel. - Die Tensfelder Aue bildete hier wahrscheinlich die Gränze zwischen Holstein und Wagrien. | |||
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|Abgaben:||Contribution||432 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] ..9 β. | |||
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| ||Landsteuer||283 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] 26 β | |||
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| ||Haussteuer||...-- [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] ..9 β | |||
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;Nehren: (vorm. {{Sperrschrift|thom Ehren}}); ein Hof (ehemals 3 Stellen) in Süderdithmarschen; {{Bruch|1|2}} M. südwestlich von Heide; Kspv. und Ksp. Hemmingstedt. - Schuldistrict Hemmingstedt. | |||
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;Neritz: (vorm. {{Sperrschrift|Nehrtze}}); Dorf an der Beste, {{Bruch|1|2}} M. südwestlich von Oldesloe, an der Landstraße von Lübek nach Hamburg; Amt Trittau; Ksple. Oldesloe und Sülfeld. - Dieses Dorf, welches die Beste in zwei Hälften theilt, welche eine steinerne Brücke verbindet, enthält 7 Vollh., von denen Eine privilegirt ist, 1 Halbh., 3 Drittelh., 1 Achtelh. und 5 Kathen, von denen 3 ausgebauete {{Sperrschrift|Fluggensee}} und eine {{Sperrschrift|Schnurtschimmel}} genannt werden, (zus. 6 {{Bruch|83|186}} Pfl.). - Schule (48 K.). - Zahl der Einwohner: 243, worunter 1 Krüger, 1 Höker, 1 Schmied, 1 Rademacher, 1 Schuster, 1 Schneider und 1 Weber. - Areal: 628 Ton., die Tonne zu 320 Q. R. - Der Boden ist ein guter Rockenboden; die Wiesen sind ziemlich einträglich. | |||
;<tt>Nerss</tt>: s. Nesserdeich. | |||
;Neß: s. Finkenwärder. | |||
;Nesselteich, beim-: 2 Kathen mit 4 Wohnungen und 1 Landinstenstelle im Gute Glasau; Ksp. Sarau. | |||
;Nessendorf: Dorf 1 {{Bruch|1|8}} M. südöstlich von Lütjenburg, im Gute Klethkamp; Ksp. Hansühn; enthält 12 Vollh., 6 Häuerstellen, 16 Landinstenstellen und 8 kleinere Instenstellen. Eine Hufe heißt {{Sperrschrift|Hasenberg}}, eine Hufe {{Sperrschrift|Ellert}}, 2 Hufen {{Sperrschrift|Windmühlenkamp}}, 1 Häuerstelle {{Sperrschrift|Geschenberg}} und 4 Landinstenstellen heißen {{Sperrschrift|Colonie}}. - Hier ist eine Wasser- und eine Windmühle. - Schule (60 K.). - Unter den Einwohnern sind: 1 Schmied, 1 Krüger, 1 Rademacher, 1 Schuster und 1 Weber. - Areal: 1181 Ton., die Tonne zu 240 Q. R., (978 Steuert.). Der Boden ist verschiedenartig. |
Aktuelle Version vom 15. Februar 2010, 16:37 Uhr
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- verbundene, Schmiede; die Ziegelei, eine Ziegelei mit einer verpachteten Landstelle (30 Ton.) und einer Tagelöhnerwohnung; auf dem Hohenstein, 2 Instenstellen an der Gränze der Stockseer Feldmark; auf der Hufe, 2 Instenstellen, ebenfalls an der Stockseer Gränze; auf dem Holm, 2 Instenstellen an der Hornsdorfer Scheide, und Haideberg, 2 auf einer Anhöhe belegene Instenstellen. - Zahl der Einwohner: 295; auf dem Hoffelde wohnt 1 Schmied und 1 Schneider. - Das massiv erbauete Wohnhaus besteht aus einem dreistöckigen Hauptgebäude und zweien damit verbundenen zweistöckigen Flügeln. Es ist im Innern geschmackvoll eingerichtet, und hat ein großartiges, sehr gefälliges Aeußere. - Die Untergehörigen des Guts sind zu keiner Mühle zwangspflichtig und lassen ihr Korn gewöhnlich auf Hornsmühlen mahlen. - Das Gut stellt 1 Dragonerpferd. - Am Ende des 16. Jahrhunderts wurden auf dem Gute 6 Zauberinnen verbrannt, welche die Gemahlin von Dietrich Blome getödtet haben sollten. - Auf dem Hoffelde waren ehemals viele Opfer- und Grabhügel. - Die Tensfelder Aue bildete hier wahrscheinlich die Gränze zwischen Holstein und Wagrien.
- Nehren
- (vorm. thom Ehren); ein Hof (ehemals 3 Stellen) in Süderdithmarschen; 1/2 M. südwestlich von Heide; Kspv. und Ksp. Hemmingstedt. - Schuldistrict Hemmingstedt.
- Nehrtze
- s. Neritz.
- Nembde
- s. Nehmten.
- Neritz
- (vorm. Nehrtze); Dorf an der Beste, 1/2 M. südwestlich von Oldesloe, an der Landstraße von Lübek nach Hamburg; Amt Trittau; Ksple. Oldesloe und Sülfeld. - Dieses Dorf, welches die Beste in zwei Hälften theilt, welche eine steinerne Brücke verbindet, enthält 7 Vollh., von denen Eine privilegirt ist, 1 Halbh., 3 Drittelh., 1 Achtelh. und 5 Kathen, von denen 3 ausgebauete Fluggensee und eine Schnurtschimmel genannt werden, (zus. 6 83/186 Pfl.). - Schule (48 K.). - Zahl der Einwohner: 243, worunter 1 Krüger, 1 Höker, 1 Schmied, 1 Rademacher, 1 Schuster, 1 Schneider und 1 Weber. - Areal: 628 Ton., die Tonne zu 320 Q. R. - Der Boden ist ein guter Rockenboden; die Wiesen sind ziemlich einträglich.
- Nerss
- s. Nesserdeich.
- Neß
- s. Finkenwärder.
- Nesselteich, beim-
- 2 Kathen mit 4 Wohnungen und 1 Landinstenstelle im Gute Glasau; Ksp. Sarau.
- Nessendorf
- Dorf 1 1/8 M. südöstlich von Lütjenburg, im Gute Klethkamp; Ksp. Hansühn; enthält 12 Vollh., 6 Häuerstellen, 16 Landinstenstellen und 8 kleinere Instenstellen. Eine Hufe heißt Hasenberg, eine Hufe Ellert, 2 Hufen Windmühlenkamp, 1 Häuerstelle Geschenberg und 4 Landinstenstellen heißen Colonie. - Hier ist eine Wasser- und eine Windmühle. - Schule (60 K.). - Unter den Einwohnern sind: 1 Schmied, 1 Krüger, 1 Rademacher, 1 Schuster und 1 Weber. - Areal: 1181 Ton., die Tonne zu 240 Q. R., (978 Steuert.). Der Boden ist verschiedenartig.