Topographie Holstein 1841/A-H/053: Unterschied zwischen den Versionen

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:nach ganz an sich kaufte; es kam darauf an dessen Söhne Henneke und Friederich, und nach deren Tode erbte es ihre Schwester Gertrud, welche an Henning von Alvesloe, genannt von Caden, verheirathet war. Dieser verkaufte Bilsen nach dem Tode seiner Frau, im Jahre 1385, an das Harvstehuder Kloster, worauf es dem St. Johanniskloster in Hamburg zufiel, bis es im Jahre 1803 durch Tausch an Holstein kam und der Haus- und Waldvogtei einverleibt ward. Hinsichtlich der Kirchen- und Schulangelegenheiten steht es unter den Rantzauer Kirchenvisitatoren und gehört ebenfalls zur Rantzauer Brandcasse. - Bilsen enthält 8 Vollh., 2 Viertelh., 9 Achtelh. und 3 Anbauerstellen (3 {{Bruch|30|144}} Pfl.). - Zahl der Einwohner: 242. - Schule (48 K.). - Hier ist eine Korn- und Loh-Windmühle. - Es verdient bemerkt zu werden, daß Bilsen, welches eine für sich bestehende Armencommüne bildet, keine notorisch Arme hat. - Einige Gränzstreitigkeiten des Dorfes wurden im Jahre 1446 von dem Grafen Otto von Schauenburg ausgeglichen. - Areal: 565 Steuert.
;Bilsenerwald: s. Quickborn.
;Bimöhlen: ({{Sperrschrift|Bojemöhlen}}, vorm. {{Sperrschrift|Boymolen}}); Dorf an der Brramaue, {{Bruch|3|4}} M. nordöstlich von Bramstedt; Amt Segeberg; Kspv. und Ksp. Bramstedt. - Dieses Dorf, welches den Namen von einer ehemals hier befindlichen Wassermühle erhalten hat, gehörte schon im Jahre 1189 dem Reinfelder Kloster, und ward nach der Säcularisation zum Amte Segeberg gelegt. Es enthält 8 Vollh., 2 Halbh., 2 Kathen mit Land, 1 ausgebauete Anbauerstelle und 14 Instenstellen (9 Pfl.). - Schule (40 K.). - Zahl der Einwohner: 147. - Areal: 2506 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., darunter Acker 553 Ton., Wiesen 235 Ton. und Gemeinheiten, Holz- und Haidegrund 1718 Ton., (833 Steuert.). - Der Boden ist sandigt und sehr schlecht; es zeigt sich die röthlich schwarze Aalerde. Die Wiesen an der Bramaue sind gut, aber die zwischen den Holz-, Moor- und Haidegründen belegenen sind nur von mittelmäßiger Art.
;Binnenholz: s. Marutendorf.
;Binnenkamp: s. Steinhof.
;Binnensee: s. Neudorf, Water-Neversdorf.
;Birkenau: s. Ulzburg.
;Bischof: 4 Höfe und 2 Kathen im Amte Steinburg; Wilstermarsch; Kspv. auf der alten Seite und zur Bischoferducht gehörig; Ksp. Wilster. - Schuldistrict Dammfleth. - Zahl der Einwohner: 40.
;Bischoferdeich: 1 Kathe mit, und 6 Kathen ohne Land, im Amte Steinburg; Wilstermarsch; Kspv. auf der alten Seite, und zur Bischoferducht gehörig; Kps. Wilster. - Hierzu gehört eine Königliche Zeitpachtmühle, {{Sperrschrift|Bischofermühle}} genannt. - Schuldistrict Dammfleth. - Zahl der Einwohner: 113, worunter 1 Schuster und 1 Schneider.
;Bischofermühle: s. Bischoferdeich.
;Bischofs-See: s. Bosau.
;Bischofsteich: s. Steinhof.
;Bischofswärder: s. Bosau.
;Bishorst: ein einzelnes Haus auf einem Außendeiche und in einer kleinen Hölzung an der Elbe, im Gute und Ksp. Haselau. - Vormals stand hier ein herrschaftliches Lusthaus. - Ehemals lag eine Kirche <tt>'''Bishorst'''</tt> an der Elbe, westlich von Sonnendeich, zwischen der Pinnaue und der Krückaue, ist aber schon seit langer Zeit vergangen. Es sollen bei dem Aufgraben einer

Aktuelle Version vom 13. Juli 2009, 18:09 Uhr

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Topographie Holstein 1841
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nach ganz an sich kaufte; es kam darauf an dessen Söhne Henneke und Friederich, und nach deren Tode erbte es ihre Schwester Gertrud, welche an Henning von Alvesloe, genannt von Caden, verheirathet war. Dieser verkaufte Bilsen nach dem Tode seiner Frau, im Jahre 1385, an das Harvstehuder Kloster, worauf es dem St. Johanniskloster in Hamburg zufiel, bis es im Jahre 1803 durch Tausch an Holstein kam und der Haus- und Waldvogtei einverleibt ward. Hinsichtlich der Kirchen- und Schulangelegenheiten steht es unter den Rantzauer Kirchenvisitatoren und gehört ebenfalls zur Rantzauer Brandcasse. - Bilsen enthält 8 Vollh., 2 Viertelh., 9 Achtelh. und 3 Anbauerstellen (3 30/144 Pfl.). - Zahl der Einwohner: 242. - Schule (48 K.). - Hier ist eine Korn- und Loh-Windmühle. - Es verdient bemerkt zu werden, daß Bilsen, welches eine für sich bestehende Armencommüne bildet, keine notorisch Arme hat. - Einige Gränzstreitigkeiten des Dorfes wurden im Jahre 1446 von dem Grafen Otto von Schauenburg ausgeglichen. - Areal: 565 Steuert.
Bilsenerwald
s. Quickborn.
Bimöhlen
(Bojemöhlen, vorm. Boymolen); Dorf an der Brramaue, 3/4 M. nordöstlich von Bramstedt; Amt Segeberg; Kspv. und Ksp. Bramstedt. - Dieses Dorf, welches den Namen von einer ehemals hier befindlichen Wassermühle erhalten hat, gehörte schon im Jahre 1189 dem Reinfelder Kloster, und ward nach der Säcularisation zum Amte Segeberg gelegt. Es enthält 8 Vollh., 2 Halbh., 2 Kathen mit Land, 1 ausgebauete Anbauerstelle und 14 Instenstellen (9 Pfl.). - Schule (40 K.). - Zahl der Einwohner: 147. - Areal: 2506 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., darunter Acker 553 Ton., Wiesen 235 Ton. und Gemeinheiten, Holz- und Haidegrund 1718 Ton., (833 Steuert.). - Der Boden ist sandigt und sehr schlecht; es zeigt sich die röthlich schwarze Aalerde. Die Wiesen an der Bramaue sind gut, aber die zwischen den Holz-, Moor- und Haidegründen belegenen sind nur von mittelmäßiger Art.
Binnenholz
s. Marutendorf.
Binnenkamp
s. Steinhof.
Binnensee
s. Neudorf, Water-Neversdorf.
Birkenau
s. Ulzburg.
Bischof
4 Höfe und 2 Kathen im Amte Steinburg; Wilstermarsch; Kspv. auf der alten Seite und zur Bischoferducht gehörig; Ksp. Wilster. - Schuldistrict Dammfleth. - Zahl der Einwohner: 40.
Bischoferdeich
1 Kathe mit, und 6 Kathen ohne Land, im Amte Steinburg; Wilstermarsch; Kspv. auf der alten Seite, und zur Bischoferducht gehörig; Kps. Wilster. - Hierzu gehört eine Königliche Zeitpachtmühle, Bischofermühle genannt. - Schuldistrict Dammfleth. - Zahl der Einwohner: 113, worunter 1 Schuster und 1 Schneider.
Bischofermühle
s. Bischoferdeich.
Bischofs-See
s. Bosau.
Bischofsteich
s. Steinhof.
Bischofswärder
s. Bosau.
Bishorst
ein einzelnes Haus auf einem Außendeiche und in einer kleinen Hölzung an der Elbe, im Gute und Ksp. Haselau. - Vormals stand hier ein herrschaftliches Lusthaus. - Ehemals lag eine Kirche Bishorst an der Elbe, westlich von Sonnendeich, zwischen der Pinnaue und der Krückaue, ist aber schon seit langer Zeit vergangen. Es sollen bei dem Aufgraben einer