Topographie Holstein 1841/A-H/035: Unterschied zwischen den Versionen

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;Barnevelde: s. Bahrenfeld.
;Barnitz, Groß-: Dorf an der Trave, 1 M. südöstlich von Oldesloe, im Fürstenthume Lübek; Amt Großvogtei; Ksp. Wesenberg. - Dieses, größtentheils auf einer Anhöhe schön belegene, Dorf enthält 6 Halbhufen, 4 Viertelh. und 7 Kathen; westlich vom Dorfe, wo vormals eine Drahtmühle gewesen sein soll, heißen 4 Häuser {{Sperrschrift|Spackmühle}}, (auch {{Sperrschrift|Drahtmühle}}). - Schule (40 K.). - Zahl der Einwohner: 191, worunter 3 Krüger, 1 Schmied, 2 Rademacher, 3 Schuster, 2 Schneider, 2 Böttcher, 1 Tischler, 2 Weber und 1 Grützmacher. - Areal: 512 Ton., die Tonne zu 260 Q. R. - Der Boden ist lehmigt und sehr ergiebig; Wiesen sind sehr wenig, Hölzung ist etwas da; Moor fehlt. - Oestlich vom Dorfe ist ein Platz, welcher jetzt als Freiweide benutzt wird, der den Namen „alter Kirchhof“ führt; der Sage

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Topographie Holstein 1841
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Höllen, Höllenbek, hinterm Holz, im Holz, Hühnerberg, Kanthorst, Krenzhöhe, beim Krummdeich, Kuhhagen, Matzhagen, Sägen, Uebernstoer, Wahrenberg, Wendlohe; Groß-Offenseth mit Barkenbusch, Großenkamp, Hütten; Klein-Offenseth mit im Holz, Langenhorn; Rantzau; Sparrieshoop. Zum zweiten Pastorate gehören: Barmstedt (z. Thl.); Bevern mit Barkhörn, Bentkrögen, Beverndamm, Dannesch, Nettellohe, Steinfurth; Cölln mit Grauer-Esel, Reisik (z. Thl.); Ellerhoop mit Müssen, Oha, Ranzel, Thiensen; Großendorf mit Hölzernklinken, Kleverknöll, Nappenhorn, Ohe, Sandkuhl, Spitzerfurth; Heede mit Grasmoor, Lohrbek, Riehloh, Schöttenhorn; Hemdingen mit Hohenmoorheide, Mulberg, Westerkamp; Langeln mit Heidekathen, Kahlendorfer-Marsch, Schäferei; Seth mit Beklohe, Eekholt. - Hier ist ein Armenhaus, welches unter der Inspection der Prediger steht. - Im Jahre 1821 ward hier eine Spar- und Leihcasse errichtet, welche jetzt einen Fond von 1100 Reichsthaler.svg hat. - Zahl der Einwohner: 1470, welche sich außer der Landwirthschaft hauptsächlich durch bürgerliche Gewerbe ernähren. Es sind im Orte 10 Brannteweinbrennereien und viele Wirthshäuser. Handwerker giebt es hier fast aller Art und besonders groß ist die Schusterzunft, welche 109 Schustermeister mit 108 Gesellen und noch mehr Lehrlingen enthält. Die meiste Schusterarbeit geht durch Hamburg nach Nordamerika. Außer einer Roß-Lohmühle, die zugleich auch als Knochenmühle benutzt wird, sind hier 2 Grützmühlen, eine Lichtgießerei und mehrere große Ledergärbereien, welche aber nicht so viel Leder bereiten können, als hier verbraucht wird. - Im Flecken sind 4 Schulen: eine höhere Knabenclasse (96 K.), eine höhere Mädchenclasse (87 K.) und 2 Elementarclassen (280 K.). - Der Flecken hat eine Apotheke und 2 Aerzte. - Eine Extrapoststation ward hier im Jahre 1828 eingerichtet, welche aber wenig benutzt wird. - Barmstedt hält 4 Kram- und Viehmärkte: am Montage nach Judica, auf Mariä Himmelfahrtstag, den 15. Aug., acht Tage nach Michaelis den 6. October, und den 30. October, welcher letzte des Ochsenhandels wegen ziemlich bedeutend ist. - Ueber die Barmstedter Wassermühle s. Rantzau. - Barmstedt contribuirt für 1 481/644 Pfl., und bei Erhebung der Communal- und Polizeikosten für 3 3/4 Hufen. - Areal: 189 Steuert. - Der Boden ist größtentheils sandigt und die Wiesen sind moorigt. - In der Nähe Barmstedts sind viele Grabhügel. - Die Commüneausgaben betrugen im Jahre 1837: 1070 Mark 3.svg 14 β; die Schulden am Schlusse des Jahres 1838: 2148 Mark 3.svg 16 β.
Barnevelde
s. Bahrenfeld.
Barnitz, Groß-
Dorf an der Trave, 1 M. südöstlich von Oldesloe, im Fürstenthume Lübek; Amt Großvogtei; Ksp. Wesenberg. - Dieses, größtentheils auf einer Anhöhe schön belegene, Dorf enthält 6 Halbhufen, 4 Viertelh. und 7 Kathen; westlich vom Dorfe, wo vormals eine Drahtmühle gewesen sein soll, heißen 4 Häuser Spackmühle, (auch Drahtmühle). - Schule (40 K.). - Zahl der Einwohner: 191, worunter 3 Krüger, 1 Schmied, 2 Rademacher, 3 Schuster, 2 Schneider, 2 Böttcher, 1 Tischler, 2 Weber und 1 Grützmacher. - Areal: 512 Ton., die Tonne zu 260 Q. R. - Der Boden ist lehmigt und sehr ergiebig; Wiesen sind sehr wenig, Hölzung ist etwas da; Moor fehlt. - Oestlich vom Dorfe ist ein Platz, welcher jetzt als Freiweide benutzt wird, der den Namen „alter Kirchhof“ führt; der Sage