Topographie Holstein 1841/A-H/096: Unterschied zwischen den Versionen

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:guten Hafen belegene, lebhafte Ortschaft, welche 137 Häuser hat, ward im Jahre 1559 von Johann Rantzau eingenommen. Im Jahre 1627 legte Wallenstein neben Brunsbüttel eine Schanze an; nicht lange darauf ward der Flecken selbst regelmäßig befestigt, aber im Jahre 1645 von den Dänen geschleift. - Die erste Kirche ist alt; eine zweite ward 1678 erbauet, aber 1719 durch einen Blitzstrahl zerstört; die jetzige Kirche hat einen, mit Kupfer gedeckten, Thurm und eine kleine Orgel. - An dieser Kirche stehen 2 Prediger, welche von der Gemeinde gewählt werden. - Hier ist eine Knabenschule mit einem Rector (54 K.); eine Mädchenschule (60 K.), und eine Elementarschule (80 K.). Die Zinsen des Helmschen-Schullegats (1831: 1444 [[Bild:Mark 3.svg|18px]]) sind zur bessern Salarirung des Lehrers bestimmt. Ein Privat-Institut für junge Mädchen ward hier vor einigen Jahren errichtet. Auch ist hier ein Armenhaus. - Im Jahre 1840 ward hier ein Postcomtoir für Briefe und Frachtposten errichtet; auch ist hier eine Zollcontrolle. - Eine Brand- und Mobiliengilde ward 1748 gestiftet. - Hier sind zwei Mühlen, eine am Flecken und eine zwischen Brunsbüttel und dem Kooge auf dem Mitteldeiche. - Zahl der Einwohner mit Söstemannhusen und Wallen: 1090. - Die Einwohner treiben neben der Landwirthschaft auch bürgerliche Gewerbe. - Dem Flecken gehören 12 Schiffe, welche mehrentheils zur Fahrt nach Hamburg benutzt werden. Die Ausfuhr von Getraide ist bedeutend. Es geht von Brunsbüttel regelmäßig wöchentlich einmal ein Dampfschiff mit Personen und Gütern nach Altona und Hamburg. - Jahrmarkt ist hier am Tage Petri Pauli und dem folgenden. - Beim Brunsbütteler-Hafen hatten die Dithmarscher, im Jahre 1559, eine Schanze errichtet, welche aber von Johann Rantzau erobert ward. Im Jahre 1627 verschanzten sich die Kaiserlichen und 1644 die Dänen bei Brunsbüttel. Diese Verschanzungen wurden aber bald darauf geschleift. - Außer mehreren bedeutenden Wasserfluthen, die einzelne Theile von Brunsbüttel verwüsteten, zerstörte eine im Jahre 1676 den ganzen Flecken nebst der Kirche. Auch im Jahre 1685 brachen die Deiche bei Brunsbüttel durch und das Wasser stand am Kirchhofe. - Eingepfarrt sind: {{Sperrschrift|Belmermoor, Oester-Belmhusen, Wester-Belmhusen, Brunsbüttel, Groden, Mühlenstraße}} mit {{Sperrschrift|Diekshörn, Nordhusen, Nordorf, Brunsbütteler-Neuekoog}} mit {{Sperrschrift|Neuekoogshafen (Neuhafen), Ohling, Oestermoor, Söstemannhusen, Triangel, Wallen}}.
;Brunsbütteler-Hafen: s. Neuekoog.
;Brunsholt: 7 größere u. kleinere Höfe im Amte Steinburg; Crempermarsch; Kspv. Kammerland; Ksp. Süderau. - Schuldistrict Sommerland.
;Brunshorst: eine Erbpachtstelle im Gute Jersbek; Ksp. Sülfeld.
;Brunshorst: einzelnes Haus am rechten Ufer der Wakenitz, unweit Herrenburg im Fürstenthume Ratzeburg; Ksp. St. Aegidien in Lübek. - Der Bewohner ernährt sich von der Fischerei. - Areal: 238 Q. R.
;Brunshorst: s. Oering.
;Brunskamp: s. Alveslohe.
;Brunskrog: s. Lensahn.
;Brunsteen: s. Suchsdorf.
;<tt>Brunswig</tt>: ein ehemaliges Dorf, dessen Ländereien jetzt zum Meierhofe Hohenhütten gehören, weshalb das Gut Wittenberg an Lebrade für ein Zehntheil des ganzen Kirchspiels zu contribuiren hat.

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guten Hafen belegene, lebhafte Ortschaft, welche 137 Häuser hat, ward im Jahre 1559 von Johann Rantzau eingenommen. Im Jahre 1627 legte Wallenstein neben Brunsbüttel eine Schanze an; nicht lange darauf ward der Flecken selbst regelmäßig befestigt, aber im Jahre 1645 von den Dänen geschleift. - Die erste Kirche ist alt; eine zweite ward 1678 erbauet, aber 1719 durch einen Blitzstrahl zerstört; die jetzige Kirche hat einen, mit Kupfer gedeckten, Thurm und eine kleine Orgel. - An dieser Kirche stehen 2 Prediger, welche von der Gemeinde gewählt werden. - Hier ist eine Knabenschule mit einem Rector (54 K.); eine Mädchenschule (60 K.), und eine Elementarschule (80 K.). Die Zinsen des Helmschen-Schullegats (1831: 1444 Mark 3.svg) sind zur bessern Salarirung des Lehrers bestimmt. Ein Privat-Institut für junge Mädchen ward hier vor einigen Jahren errichtet. Auch ist hier ein Armenhaus. - Im Jahre 1840 ward hier ein Postcomtoir für Briefe und Frachtposten errichtet; auch ist hier eine Zollcontrolle. - Eine Brand- und Mobiliengilde ward 1748 gestiftet. - Hier sind zwei Mühlen, eine am Flecken und eine zwischen Brunsbüttel und dem Kooge auf dem Mitteldeiche. - Zahl der Einwohner mit Söstemannhusen und Wallen: 1090. - Die Einwohner treiben neben der Landwirthschaft auch bürgerliche Gewerbe. - Dem Flecken gehören 12 Schiffe, welche mehrentheils zur Fahrt nach Hamburg benutzt werden. Die Ausfuhr von Getraide ist bedeutend. Es geht von Brunsbüttel regelmäßig wöchentlich einmal ein Dampfschiff mit Personen und Gütern nach Altona und Hamburg. - Jahrmarkt ist hier am Tage Petri Pauli und dem folgenden. - Beim Brunsbütteler-Hafen hatten die Dithmarscher, im Jahre 1559, eine Schanze errichtet, welche aber von Johann Rantzau erobert ward. Im Jahre 1627 verschanzten sich die Kaiserlichen und 1644 die Dänen bei Brunsbüttel. Diese Verschanzungen wurden aber bald darauf geschleift. - Außer mehreren bedeutenden Wasserfluthen, die einzelne Theile von Brunsbüttel verwüsteten, zerstörte eine im Jahre 1676 den ganzen Flecken nebst der Kirche. Auch im Jahre 1685 brachen die Deiche bei Brunsbüttel durch und das Wasser stand am Kirchhofe. - Eingepfarrt sind: Belmermoor, Oester-Belmhusen, Wester-Belmhusen, Brunsbüttel, Groden, Mühlenstraße mit Diekshörn, Nordhusen, Nordorf, Brunsbütteler-Neuekoog mit Neuekoogshafen (Neuhafen), Ohling, Oestermoor, Söstemannhusen, Triangel, Wallen.
Brunsbütteler-Hafen
s. Neuekoog.
Brunsholt
7 größere u. kleinere Höfe im Amte Steinburg; Crempermarsch; Kspv. Kammerland; Ksp. Süderau. - Schuldistrict Sommerland.
Brunshorst
eine Erbpachtstelle im Gute Jersbek; Ksp. Sülfeld.
Brunshorst
einzelnes Haus am rechten Ufer der Wakenitz, unweit Herrenburg im Fürstenthume Ratzeburg; Ksp. St. Aegidien in Lübek. - Der Bewohner ernährt sich von der Fischerei. - Areal: 238 Q. R.
Brunshorst
s. Oering.
Brunskamp
s. Alveslohe.
Brunskrog
s. Lensahn.
Brunsteen
s. Suchsdorf.
Brunswig
ein ehemaliges Dorf, dessen Ländereien jetzt zum Meierhofe Hohenhütten gehören, weshalb das Gut Wittenberg an Lebrade für ein Zehntheil des ganzen Kirchspiels zu contribuiren hat.