Topographie Holstein 1841/A-H/223: Unterschied zwischen den Versionen
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
(automatisch angelegt) |
(Texterfassung) |
||
(2 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Topographie Holstein 1841 A-H|222|224|224| | {{Topographie Holstein 1841 A-H|222|224|224|unkorrigiert}} | ||
:worunter 1 Tischler, 1 Schuster und 1 Weber. - Areal: 434 Steuert., darunter 169 Ton. Wiesen. - Der Boden ist ein ziemlich guter Mittelboden; Hölzung ist sehr wenig und Moor gar nicht vorhanden. - Im Jahre 1644 überfiel der dänische Oberstlieutenant Steinberg hier eine feindliche Parthei schwedischer Kriegsvölker, welche theils getödtet, theils gefangen genommen wurde. - Im Jahre 1713 wüthete hier die Pest, und alle Einwohner starben bis auf zwei aus; bemerkenswerth ist es, daß das, fast daran gränzende, Dorf Ohrsee von dieser Seuche fast ganz verschont blieb. | |||
;Goldberg: s. Cismar. | |||
;Goldbogen: 3 Höfe im Amt Steinburg; Wilstermarsch; Kspv. auf der alten Seite und zur Haveducht gehörig; Ksp. Wilster. - Schuldistrict Hakeboe. | |||
;Goldenbek: Dorf 2 M. nordwestlich von Lübek, im Gute und Ksp. Pronsdorf; enthält 6 Vollh., 5 Halbh., 15 Instenstellen und 18 Kahten. In der Nähe liegt das Gehöfte {{Sperrschrift|Neukoppel}} (120 Ton.). Eine Vollhufe heißt {{Sperrschrift|Pahlast}}, eine Kathe {{Sperrschrift|Klingenbrook}}, 2 Kathen werden {{Sperrschrift|bei der Ziegelei}} und 1 Holzvogtskathe wird {{Sperrschrift|Löthen}} genannt. Eine Ziegelei liegt in der Nähe des Dorfes. - Schule (80 K.). - Aus den Zinsen eines v. Buchwaldschen Legates erhält der Schullehrer eine jährliche Verbesserung seiner Einnahme von 20 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] - Unter den Einwohnern sind: 1 Krüger, 1 Schmied, 1 Böttcher, 1 Zimmermann, 1 Tischler, 1 Schuster und 1 Schneider. - Areal: 772 Ton., die Tonne zu 240 Q. R., mit Einschluß des Gehöftes Neukoppel, (582 Steuert.). - Der Boden ist schwerer Art; die Wiesen sind gut. | |||
;Goldrade: s. Neu-Nordsee. | |||
;Golessekendorp: s. Gleschendorf. | |||
;Gonersteich: s. Neuhof. | |||
;Gonice: s. Gömnitz. | |||
;Gorbeke: s. Garbek. | |||
;Goritz: s. Görs. | |||
;Gorrieswärder: s. Griesenwärder. | |||
;Gosdorf: ({{Sperrschrift|Gösdorf}}); Dorf 1 {{Bruch|1|4}} M. südöstlich von Oldenburg, im Amte Cismar, Ksp. Grube; enthält 7 Vollh., 2 Großkathen, 5 Großbödener- und 11 Kleinbödenerstellen, (5 {{Bruch|51|100}} Pfl.). - Schule (80 K.). - Zahl der Einwohner: 220, worunter 2 Krüger und Höker und mehrere Handwerker. - Areal: 577 Steuert., darunter 72 Ton. Wiesen. - Der Boden ist lehmigt und sehr ergiebig; die Salzwiesen liegen am Gruber-See. - Am 19. März 1808 brannten hier 34 Gebäude ab; 1 Hufe und 1 Bödenerstelle sind darauf ausgebauet. - Es ward 1397 von Swyn von Qualen zu Koselau an das Cismarsche Kloster verkauft. | |||
;Gose-Elbe: s. Elbe. | |||
;Gothendorf: Dorf 1 {{Bruch|1|4}} M. nördlich von Ahrensbök, an der Schwartaue; Amt Ahrensbök; Ksp. Eutin. - Im 14. Jahrhundert kaufte Jacob Krumbek dieses Dorf von den Gebrüdern Rantzau, und vermachte es, im Jahre 1387, dem zu errichtenden Ahrensböker Kloster. Es enthält 7 Vollh., (worunter eine niedergelegte), 3 Achtelh., 10 Kathen und 1 Hirtenkathe, (7 {{Bruch|3|8}} Pfl.). - Schule (32 K.). - Zahl der Einwohner: 168, worunter 1 |
Aktuelle Version vom 17. Oktober 2009, 14:56 Uhr
GenWiki - Digitale Bibliothek | |
---|---|
Topographie Holstein 1841 | |
Teil 1: A B C D E F G H | |
Teil 2: J K L M N O P Q R S T U V W Y Z | |
<<<Vorherige Seite [222] |
Nächste Seite>>> [224] |
Datei:Topographie Holstein 1841 AH.djvu | |
unkorrigiert | |
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.
|
- worunter 1 Tischler, 1 Schuster und 1 Weber. - Areal: 434 Steuert., darunter 169 Ton. Wiesen. - Der Boden ist ein ziemlich guter Mittelboden; Hölzung ist sehr wenig und Moor gar nicht vorhanden. - Im Jahre 1644 überfiel der dänische Oberstlieutenant Steinberg hier eine feindliche Parthei schwedischer Kriegsvölker, welche theils getödtet, theils gefangen genommen wurde. - Im Jahre 1713 wüthete hier die Pest, und alle Einwohner starben bis auf zwei aus; bemerkenswerth ist es, daß das, fast daran gränzende, Dorf Ohrsee von dieser Seuche fast ganz verschont blieb.
- Goldberg
- s. Cismar.
- Goldbogen
- 3 Höfe im Amt Steinburg; Wilstermarsch; Kspv. auf der alten Seite und zur Haveducht gehörig; Ksp. Wilster. - Schuldistrict Hakeboe.
- Goldenbek
- Dorf 2 M. nordwestlich von Lübek, im Gute und Ksp. Pronsdorf; enthält 6 Vollh., 5 Halbh., 15 Instenstellen und 18 Kahten. In der Nähe liegt das Gehöfte Neukoppel (120 Ton.). Eine Vollhufe heißt Pahlast, eine Kathe Klingenbrook, 2 Kathen werden bei der Ziegelei und 1 Holzvogtskathe wird Löthen genannt. Eine Ziegelei liegt in der Nähe des Dorfes. - Schule (80 K.). - Aus den Zinsen eines v. Buchwaldschen Legates erhält der Schullehrer eine jährliche Verbesserung seiner Einnahme von 20 - Unter den Einwohnern sind: 1 Krüger, 1 Schmied, 1 Böttcher, 1 Zimmermann, 1 Tischler, 1 Schuster und 1 Schneider. - Areal: 772 Ton., die Tonne zu 240 Q. R., mit Einschluß des Gehöftes Neukoppel, (582 Steuert.). - Der Boden ist schwerer Art; die Wiesen sind gut.
- Goldrade
- s. Neu-Nordsee.
- Golessekendorp
- s. Gleschendorf.
- Gonersteich
- s. Neuhof.
- Gonice
- s. Gömnitz.
- Gorbeke
- s. Garbek.
- Goritz
- s. Görs.
- Gorrieswärder
- s. Griesenwärder.
- Gosdorf
- (Gösdorf); Dorf 1 1/4 M. südöstlich von Oldenburg, im Amte Cismar, Ksp. Grube; enthält 7 Vollh., 2 Großkathen, 5 Großbödener- und 11 Kleinbödenerstellen, (5 51/100 Pfl.). - Schule (80 K.). - Zahl der Einwohner: 220, worunter 2 Krüger und Höker und mehrere Handwerker. - Areal: 577 Steuert., darunter 72 Ton. Wiesen. - Der Boden ist lehmigt und sehr ergiebig; die Salzwiesen liegen am Gruber-See. - Am 19. März 1808 brannten hier 34 Gebäude ab; 1 Hufe und 1 Bödenerstelle sind darauf ausgebauet. - Es ward 1397 von Swyn von Qualen zu Koselau an das Cismarsche Kloster verkauft.
- Gose-Elbe
- s. Elbe.
- Gothendorf
- Dorf 1 1/4 M. nördlich von Ahrensbök, an der Schwartaue; Amt Ahrensbök; Ksp. Eutin. - Im 14. Jahrhundert kaufte Jacob Krumbek dieses Dorf von den Gebrüdern Rantzau, und vermachte es, im Jahre 1387, dem zu errichtenden Ahrensböker Kloster. Es enthält 7 Vollh., (worunter eine niedergelegte), 3 Achtelh., 10 Kathen und 1 Hirtenkathe, (7 3/8 Pfl.). - Schule (32 K.). - Zahl der Einwohner: 168, worunter 1