Topographie Holstein 1841/A-H/181: Unterschied zwischen den Versionen
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:von denen mehrere mit Ziegeln gedeckt sind. In demselben wohnen größtentheils Handwerker fast aller Art, und es sind hier mehrere Schlosser, Schuster, Schneider, Gläser, Tischler, Zimmerleute, Maurer, Korbmacher, Bäcker, Schlachter, Weber, ein Nagelschmied und ein Grobschmied, auch einige Krüger, Krämer und Höker. Im Jahre 1839 ward hier eine Seifensiederei angelegt; auch ist hier eine Brau- und Brennerei. - Jahrmärkte werden hier am Mittwoch nach Reminiscere und am Montage vor Jacobi gehalten. Ebenfalls in den 4 letzten Monaten des Jahres ein Viehmarkt, wöchentlich 3 Mal, und zwar jedesmal einen Tag vor dem Lübeker Ochsenmarkte. - Zahl der Einwohner: s. Gut Mori. - Schuldistrict Ravensbusch. - Das Areal beträgt etwa 50 Tonnen Landes, die Tonne zu 240 Q. R. - Der Boden ist ein grandiger Mittelboden; eigentliche Wiesen sind nicht vorhanden. | |||
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;Fahren: (vorm. {{Sperrschrift|Varne}}); Dorf am Wulsdorfer-See, in der Probstei, 2 M. nordöstlich von Preetz; zum Kloster Preetz gehörig; Ksp. Probsteierhagen. - Es enthält 5 Vollh., 2 Halbh., 9 Kathen mit Land und 12 Instenstellen, gehörte vor Alters der Familie von Barsbek, und ward im Jahre 1388 von Gottschalk Barsbek an das Kloster verkauft. - Schule (50 K.). - Zahl der Einwohner: 231, worunter 1 Krüger, 1 Schmied, 1 Rademacher, 1 Tischler, 1 Böttcher, 2 Maurer, 2 Schuster und 2 Weber. - Im Jahre 1823 legirte der Hufner Peter Gösch der Armendirection des Kirchspiels Probsteierhagen 200 [[Bild:Mark 3.svg|18px]], von welchen 100 [[Bild:Mark 3.svg|18px]] an 4 arme Familien im Dorfe Fahren vertheilt wurden; die übrigen 100 [[Bild:Mark 3.svg|18px]] sind zinsbar belegt und werden die Zinsen jährlich an Kirchspielsarme gegeben. - Areal: 492 Steuert., darunter 61 Ton. Wiesen. - Die Feldmark bestand ehemals größtentheils aus Wald und Morast, ward erst spät urbar gemacht, und das damalige Dorf war nur von Kohlenbrennern und Fischern bewohnt. - Eine Hufe hat einen reichen Gewinn durch Rohrwerbung. | |||
;Fahrenhorst: s. Elmenhorst, Honigsee. | |||
;Fahrenkrug: Dorf {{Bruch|1|2}} M. westlich von Segeberg; Amt, Kspv. und Ksp. Segeberg; gehörte schon 1192 dem Segeberger Kloster und enthält 6 Vollh., 2 Kathen mit, 2 Kathen ohne Land und 6 Anbauerstellen (6 Pfl.). - Schule. - Zahl der Einwohner: 127. - Areal: 1078 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., darunter Acker 620 Ton., Wiesen 57 Ton., Hölzung 62 Ton. (26 Ton. Königl.), welche aber urbar gemacht ist, Haide 78 Ton. und Moor 261 Ton., (697 Steuert.). - Der Boden ist von verschiedener Art; der größere Theil ist von mittlerer Güte, ein anderer Theil ist gut. - Die Anbauerstellen haben ausschließlich einen sandigen Boden mit schlechtem Untergrunde. | |||
;Fahrstedt: Dorf südlich von Marne, in Süderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Marne; enthält 45 Häuser. - Schule (64 K.). - Hier sind 2 Mühlen. - Zahl der Einwohner: 323. | |||
;Fahrstedter Alter- und Neuerdeich: 6 Landstellen in Süderdithmarschen, zur Dorfschaft Fahrstedt gehörig; Kspv. und Ksp. Marne. - Schuldistrict Neuenkoogsdeich. | |||
;Falkenburg: s. Vaasbüttel. |
Aktuelle Version vom 19. September 2009, 10:42 Uhr
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- von denen mehrere mit Ziegeln gedeckt sind. In demselben wohnen größtentheils Handwerker fast aller Art, und es sind hier mehrere Schlosser, Schuster, Schneider, Gläser, Tischler, Zimmerleute, Maurer, Korbmacher, Bäcker, Schlachter, Weber, ein Nagelschmied und ein Grobschmied, auch einige Krüger, Krämer und Höker. Im Jahre 1839 ward hier eine Seifensiederei angelegt; auch ist hier eine Brau- und Brennerei. - Jahrmärkte werden hier am Mittwoch nach Reminiscere und am Montage vor Jacobi gehalten. Ebenfalls in den 4 letzten Monaten des Jahres ein Viehmarkt, wöchentlich 3 Mal, und zwar jedesmal einen Tag vor dem Lübeker Ochsenmarkte. - Zahl der Einwohner: s. Gut Mori. - Schuldistrict Ravensbusch. - Das Areal beträgt etwa 50 Tonnen Landes, die Tonne zu 240 Q. R. - Der Boden ist ein grandiger Mittelboden; eigentliche Wiesen sind nicht vorhanden.
- Fähre, bei der
- s. Billwärder.
- Fährkathe
- s. Wensin.
- Fährmanns-Sand
- s. Wedeler-Sand.
- Fahren
- (vorm. Varne); Dorf am Wulsdorfer-See, in der Probstei, 2 M. nordöstlich von Preetz; zum Kloster Preetz gehörig; Ksp. Probsteierhagen. - Es enthält 5 Vollh., 2 Halbh., 9 Kathen mit Land und 12 Instenstellen, gehörte vor Alters der Familie von Barsbek, und ward im Jahre 1388 von Gottschalk Barsbek an das Kloster verkauft. - Schule (50 K.). - Zahl der Einwohner: 231, worunter 1 Krüger, 1 Schmied, 1 Rademacher, 1 Tischler, 1 Böttcher, 2 Maurer, 2 Schuster und 2 Weber. - Im Jahre 1823 legirte der Hufner Peter Gösch der Armendirection des Kirchspiels Probsteierhagen 200 , von welchen 100 an 4 arme Familien im Dorfe Fahren vertheilt wurden; die übrigen 100 sind zinsbar belegt und werden die Zinsen jährlich an Kirchspielsarme gegeben. - Areal: 492 Steuert., darunter 61 Ton. Wiesen. - Die Feldmark bestand ehemals größtentheils aus Wald und Morast, ward erst spät urbar gemacht, und das damalige Dorf war nur von Kohlenbrennern und Fischern bewohnt. - Eine Hufe hat einen reichen Gewinn durch Rohrwerbung.
- Fahrenhorst
- s. Elmenhorst, Honigsee.
- Fahrenkrug
- Dorf 1/2 M. westlich von Segeberg; Amt, Kspv. und Ksp. Segeberg; gehörte schon 1192 dem Segeberger Kloster und enthält 6 Vollh., 2 Kathen mit, 2 Kathen ohne Land und 6 Anbauerstellen (6 Pfl.). - Schule. - Zahl der Einwohner: 127. - Areal: 1078 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., darunter Acker 620 Ton., Wiesen 57 Ton., Hölzung 62 Ton. (26 Ton. Königl.), welche aber urbar gemacht ist, Haide 78 Ton. und Moor 261 Ton., (697 Steuert.). - Der Boden ist von verschiedener Art; der größere Theil ist von mittlerer Güte, ein anderer Theil ist gut. - Die Anbauerstellen haben ausschließlich einen sandigen Boden mit schlechtem Untergrunde.
- Fahrstedt
- Dorf südlich von Marne, in Süderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Marne; enthält 45 Häuser. - Schule (64 K.). - Hier sind 2 Mühlen. - Zahl der Einwohner: 323.
- Fahrstedter Alter- und Neuerdeich
- 6 Landstellen in Süderdithmarschen, zur Dorfschaft Fahrstedt gehörig; Kspv. und Ksp. Marne. - Schuldistrict Neuenkoogsdeich.
- Falkenburg
- s. Vaasbüttel.