Topographie Holstein 1841/A-H/132: Unterschied zwischen den Versionen
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:Jahren angelegt. - Areal mit Einschluß der Haide, wo die Schäferei liegt, 486 Ton., 132 R., die Tonne zu 240 Q. R. | |||
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- Jahren angelegt. - Areal mit Einschluß der Haide, wo die Schäferei liegt, 486 Ton., 132 R., die Tonne zu 240 Q. R.
- Cuelitz
- s. Curslak.
- Cule
- s. Kuhlen.
- Cumerfelde
- s. Kummerfeld.
- Curau
- (vorm. Corowe); Kirchdorf an der Curaue, und an der Landstraße von Lübek nach Ahrensbök, 1 1/2 M. nordwestlich von Lübek. - Dieses ansehnliche, in einer hügelichten Gegend belegene, Dorf, ist wahrscheinlich im Besitze der Familie Kure gewesen, von welcher am Ende des 13. Jahrhunderts hier Egbert Kure lebte. Es gehört theils zum Amte Ahrensbök, und theils zum Heiligengeist Hospitale in Lübek. Der Königliche Antheil ward im Jahre 1418 von Henneke von Rarlov an den lübekischen Bürger Johann Gräter verkauft, der diesen Besitz an das Ahrensböker Kloster schenkte. Dieser Antheil besteht außer der Kirche, dem Pastorate, der Organistenwohnung und der Predigerwittwenwohnung aus 1 Vollh., 2 Halbh., 3 Viertelh., 2 Achtelh., 1 Sechszehntelh. und 8 Kathen (5 59/60 Pfl.); auch gehört zu diesem Antheile der ausgebauete Hof, Curauerhof, und 3, auf Dakendorfer Erbpachtsländereien erbauete Kathen, von denen 2 Grellenberg und 1 Kamperfeld genannt werden. Der lübekische Antheil ward im Jahre 1368 von Dotze Gadendorp an die Grafen Heinrich und Nicolaus, und 1392 wiederum von dem Herzoge Gerhard und dem Grafen Nicolaus an das Kloster in Lübek verkauft, und besteht aus 8 Vollh., 1 Halbh., 11 Kathen und 9 Instenstellen. - Die älteste Kirche kömmt in einem Verzeichnisse aus dem Jahre 1286 vor; eine andere ward 1683 erbauet, brannte aber im Jahre 1827 zum Theil ab; die jetzige ward im Jahre 1829 eingeweiht; sie ist einfach, schön, hat einen kleinen, mit Kupfer gedeckten, Thurm, und seit 1830 eine sehr gute Orgel. - Der König ist Patron und präsentirt zur Predigerstelle; bei der Wahl hat der König 2, Eutin 3, Lübek 3 und Dunkelsdorf 1 Curiatstimme. - Eingepfarrt sind: Vom Amte Ahrensbök: Curau (z. Thl.), Curauerhof, Dakendorf, Grellenberg, Gründen, Kamperfeld. Vom Amte Reinfeld: Cashagen (z. Thl.). Das sogenannte lübsche Gut Dunkelsdorf: Dunkelsdorf (Dorf), Bockhof, Neuhof. Das lübsche Stadt-Stiftsdorf Böbse mit Schwinkenrade. Vom Fürstenthume Lübek: Arfrade, Cashagen (z. Thl.), Obernwohlde, Spandau. Von der Stadt Lübek: Dissau, Alte-Hütte, Krummbek, Krummbeker-Hof, Malkendorf. - Hier sind 2 Schulen, eine Königl. (96 K.) und eine Lübekische (80 K.). - Zahl der Einwohner zum Amte Ahrensbök: 336, worunter 1 Schmied, 5 Weber, 4 Schneider, 3 Schuster, 2 Tischler, 1 Zimmermann, 1 Böttcher, 2 Maurer, 2 Drechsler und 1 Reifschläger. Zahl der Einwohner zum Hospitale: 340, worunter 2 Krämer, 1 Schmied, 1 Schlosser, 2 Weber, 1 Bäcker, 1 Schlachter, 1 Rademacher, 2 Schuster, 2 Schneider, 1 Sattler und 1 Zimmermann. - Hier ist eine Todtengilde und eine Brandgilde. - Areal zum Amte: 732 Steuert.; zum Hospitale: 804 Ton., 102 R., die Tonne zu 260 Q. R. - Der boden ist fast durchgängig schwerer Lehm, von sehr wenigen Sandstreifen durchschnitten; die Wiesen sind nicht ausreichend, und werden durch Kleebau ersetzt; Hölzungen sind nicht vorhanden; Moor ist für den Bedarf ausreichend, und etwas Torf wird nach Lübek verkauft. Zwei Königl. Hölzungen, Horst und Diekholz, bei den Kamperfelder Erbpachtsländereien belegen, sind seit einigen Jahren gefällt und urbar gemacht. - Vor dem Dorfe ist eine hölzerne Brücke, die hohe Brücke genannt, welche über die Curaue