Topographie Holstein 1841/A-H/112: Unterschied zwischen den Versionen
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:betrugen im Jahre 1833 - 53,218 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] 44 β; 1834 - 59,314 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] 41 β; 1835 - 54,025 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] 12 β; 1836 - 65,114 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] 31 β; 1837 - 67,044 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] 12 β; 1838 - 66,142 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] 33 β; 1839 - 79,746 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] 14 β, und 1840 91,260 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] 20 β. - Wenn auch die, in die Königliche Casse fließende, reine Einnahme nur 2 p. C. des Auslage-Capitals betragen sollte, so sind doch die indirecten Vortheile dieses Unternehmens durch die Eröffnung neuer Erwerbsquellen für viele Anwohnende sehr hoch anzuschlagen. - Nach einem Patent vom 5. Juni 1813 gehört das ganze Bassin in Rechtssachen zum Herzogthume Schleswig. | |||
;Canal, am-: s. Groß-Nordsee. | |||
;Canalkathe: s. Schwartenbek. | |||
;Capellenhagen: s. Höltigbaum. | |||
;Capellenplatz: s. Cismar. | |||
;<tt>Capellenwurth</tt>: s. Hemme. | |||
;Carlshof: Meierhof in der Herrschaft Breitenburg; Ksp. Kellinghusen. - Dieser Hof war bis zum Jahre 1799 eine Schäferkathe, welche <tt>'''Krelau'''</tt> hieß. Im Jahre 1800 wurde hier von dem Grafen Carl Rantzau ein Wohnhaus und wirthschaftliche Gebäude angelegt, und der Hof erhielt diesen Namen. Im Jahre 1805 ward Carlshof verkauft, aber 1815 in einem Concurse wieder ein Eigenthum der Gutsherrschaft. - Carlshof hat ein Areal von 230 Morgen, darunter Acker 40 M., Wiesen 9 M., Tannenhölzungen 95 M., Haide und Moor 76 M., Fischteiche 8 M. und Garten 2 M. - Der Boden ist sandigt und die Wiesen sind moorigt. - Das Wohnhaus ist von Brandmauern mit Pfannen gedeckt. | |||
;Carlshof: ein vererbpachteter Meierhof im Gute Tesdorf, Ksp. Hansühn. - Dieser Meierhof, welcher seit 1784 gegen Erlegung eines jährlichen Canons in Erbpacht gelegt ist, und zu dem 3 Kathen ohne Land gehören, welche unweit des Hofes liegen, hat ein Areal von 382 Ton., die Tonne zu 240 Q. R., worunter Acker 330 Ton., Wiesen 20 Ton., Moor 20 Ton., Wasser 2 Ton., und Wege und Gärten 10 Ton. (332 Steuert.). - Der Besitzer dieses Hofes heißt M. G. Ahrens. - Der Boden ist größtentheils lehmigt. - Zahl der Einwohner: 98. - Unter dem Landgrafen Carl von Hessen-Philippsthal ward hier eine Glashütte angelegt, welche aber bald wieder einging. - Das Wohnhaus, im Jahre 1819 erbauet, ist einstöckigt, von Brandmauern und sehr gut eingerichtet. | |||
;Carlshütte: eine vor der Stadt Rendsburg, um Ufer der Eider und auf dem Gebiete des Dorfes Büdelsdorf, belegene Eisengießerei; Ksp. Christkirche in Rendsburg. - Der Grundstein dieser ansehnlichen, von dem Agenten Holler angelegten, Fabrik, ward am 19. April 1827 gelegt, nachdem der dazu benöthigte Platz in Erbpacht gegeben war. Die ansehnlichen Gebäude haben sich nach und nach vermehrt, und die Anlagen sind überhaupt großartig. - Diese Fabrike hat seit 1825 ein zwanzigjähriges Privilegium zur Schmelzung des Sumpf- und Wiesenerzes nebst altem Eisen; die verfertigten Waaren können zollfrei ausgeführt werden, auch hat sie die zollfreie Einfuhr der zu den Schmelzöfen und Eisengießereien bestimmten Maschinen, Materialien und Steinkohlen; die Gewerk- und Handwerksmeister nebst Gesellen und Gehülfen sind an keine städtische oder zünftige Rechte gebunden; die Arbeiter sind von Militairdiensten bis jetzt befreit, auch hat die Fabrike die Concession zur Krügerei, Hökerei und Brauerei. - In der Fabrike, welche etwa 100 Arbeiter beschäftigt, sind 2 Dampfmaschinen, und in mehreren Werkstätten werden die Modelle verfertigt. Außer den gewöhnlichen Gußeisenwaaren, |
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- betrugen im Jahre 1833 - 53,218 44 β; 1834 - 59,314 41 β; 1835 - 54,025 12 β; 1836 - 65,114 31 β; 1837 - 67,044 12 β; 1838 - 66,142 33 β; 1839 - 79,746 14 β, und 1840 91,260 20 β. - Wenn auch die, in die Königliche Casse fließende, reine Einnahme nur 2 p. C. des Auslage-Capitals betragen sollte, so sind doch die indirecten Vortheile dieses Unternehmens durch die Eröffnung neuer Erwerbsquellen für viele Anwohnende sehr hoch anzuschlagen. - Nach einem Patent vom 5. Juni 1813 gehört das ganze Bassin in Rechtssachen zum Herzogthume Schleswig.
- Canal, am-
- s. Groß-Nordsee.
- Canalkathe
- s. Schwartenbek.
- Capellenhagen
- s. Höltigbaum.
- Capellenplatz
- s. Cismar.
- Capellenwurth
- s. Hemme.
- Carlshof
- Meierhof in der Herrschaft Breitenburg; Ksp. Kellinghusen. - Dieser Hof war bis zum Jahre 1799 eine Schäferkathe, welche Krelau hieß. Im Jahre 1800 wurde hier von dem Grafen Carl Rantzau ein Wohnhaus und wirthschaftliche Gebäude angelegt, und der Hof erhielt diesen Namen. Im Jahre 1805 ward Carlshof verkauft, aber 1815 in einem Concurse wieder ein Eigenthum der Gutsherrschaft. - Carlshof hat ein Areal von 230 Morgen, darunter Acker 40 M., Wiesen 9 M., Tannenhölzungen 95 M., Haide und Moor 76 M., Fischteiche 8 M. und Garten 2 M. - Der Boden ist sandigt und die Wiesen sind moorigt. - Das Wohnhaus ist von Brandmauern mit Pfannen gedeckt.
- Carlshof
- ein vererbpachteter Meierhof im Gute Tesdorf, Ksp. Hansühn. - Dieser Meierhof, welcher seit 1784 gegen Erlegung eines jährlichen Canons in Erbpacht gelegt ist, und zu dem 3 Kathen ohne Land gehören, welche unweit des Hofes liegen, hat ein Areal von 382 Ton., die Tonne zu 240 Q. R., worunter Acker 330 Ton., Wiesen 20 Ton., Moor 20 Ton., Wasser 2 Ton., und Wege und Gärten 10 Ton. (332 Steuert.). - Der Besitzer dieses Hofes heißt M. G. Ahrens. - Der Boden ist größtentheils lehmigt. - Zahl der Einwohner: 98. - Unter dem Landgrafen Carl von Hessen-Philippsthal ward hier eine Glashütte angelegt, welche aber bald wieder einging. - Das Wohnhaus, im Jahre 1819 erbauet, ist einstöckigt, von Brandmauern und sehr gut eingerichtet.
- Carlshütte
- eine vor der Stadt Rendsburg, um Ufer der Eider und auf dem Gebiete des Dorfes Büdelsdorf, belegene Eisengießerei; Ksp. Christkirche in Rendsburg. - Der Grundstein dieser ansehnlichen, von dem Agenten Holler angelegten, Fabrik, ward am 19. April 1827 gelegt, nachdem der dazu benöthigte Platz in Erbpacht gegeben war. Die ansehnlichen Gebäude haben sich nach und nach vermehrt, und die Anlagen sind überhaupt großartig. - Diese Fabrike hat seit 1825 ein zwanzigjähriges Privilegium zur Schmelzung des Sumpf- und Wiesenerzes nebst altem Eisen; die verfertigten Waaren können zollfrei ausgeführt werden, auch hat sie die zollfreie Einfuhr der zu den Schmelzöfen und Eisengießereien bestimmten Maschinen, Materialien und Steinkohlen; die Gewerk- und Handwerksmeister nebst Gesellen und Gehülfen sind an keine städtische oder zünftige Rechte gebunden; die Arbeiter sind von Militairdiensten bis jetzt befreit, auch hat die Fabrike die Concession zur Krügerei, Hökerei und Brauerei. - In der Fabrike, welche etwa 100 Arbeiter beschäftigt, sind 2 Dampfmaschinen, und in mehreren Werkstätten werden die Modelle verfertigt. Außer den gewöhnlichen Gußeisenwaaren,