Szieszgirren: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
K (Bot: Text im Abschnitt Familienprivat-/Zufallsfunde bzw. Forscherkontakte durch Vorlage ersetzen) |
||
(5 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 17: | Zeile 17: | ||
::::__TOC__ | ::::__TOC__ | ||
| | | | ||
:::[[image:Szieszgirren Ansichten.jpg|thumb| | :::[[image:Szieszgirren Ansichten.jpg|thumb|550px|<center>2021 ©KestucioZ.Fotografija<center/>]] | ||
|} | |} | ||
== Einleitung == | == Einleitung == | ||
[[ | [[image:Szieszgirren Altes Haus 2021.jpg|thumb|400px|<center>2021 ©KestucioZ.Fotografija<center/>]] | ||
'''{{PAGENAME}}''', Kreis Heydekrug, Ostpreußen | '''{{PAGENAME}}''', Kreis Heydekrug, Ostpreußen | ||
* Weitere Informationen siehe unten in den [[{{PAGENAME}}#Daten_aus_dem_genealogischen_Ortsverzeichnis| Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis]] | * Weitere Informationen siehe unten in den [[{{PAGENAME}}#Daten_aus_dem_genealogischen_Ortsverzeichnis| Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis]] | ||
Zeile 39: | Zeile 39: | ||
====Namensbedeutung==== | ====Namensbedeutung==== | ||
Der Name bedeutet einfach Wald in der Nähe der lebhaften und wasserreichen [[Sziesze (Fluss)]]. Die Ableitung von Peteraitis bezöge sich auf die Eigenarten des Ortsgründers Jon. | Der Name bedeutet einfach Wald in der Nähe der lebhaften und wasserreichen [[Sziesze (Fluss)]]. Die Ableitung von Peteraitis bezöge sich auf die Eigenarten des Ortsgründers Jon. | ||
*preußisch-litauisch '''"šišas"''' = Mutwilligkeit | *preußisch-litauisch '''"šišas"''' = Mutwilligkeit | ||
Zeile 50: | Zeile 49: | ||
*Dorf, 3 km westlich von [[Heydekrug]], erstmals erwähnt 1614<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref> | *Dorf, 3 km westlich von [[Heydekrug]], erstmals erwähnt 1614<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref> | ||
*Zu {{PAGENAME}} gehörte [[Smalk Wiesen (Szieszgirren)|Smalk Wiesen]]<ref>Urmesstischblatt von 1860</ref>, auch [[Smalkwiesen (Szieszgirren)|Smalkwiesen]]<ref>Messtischblatt 0694Heydekrug (1910-1940), Maßstab 1:25000 © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</ref> oder [[Smalk Wiese (Szieszgirren)|Smalk Wiese]] genannt. | *Zu {{PAGENAME}} gehörte [[Smalk Wiesen (Szieszgirren)|Smalk Wiesen]]<ref>Urmesstischblatt von 1860</ref>, auch [[Smalkwiesen (Szieszgirren)|Smalkwiesen]]<ref>Messtischblatt 0694Heydekrug (1910-1940), Maßstab 1:25000 © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</ref> oder [[Smalk Wiese (Szieszgirren)|Smalk Wiese]] genannt. | ||
{| | |||
|[[Image: Schießgirren Landschaft.JPG|thumb|430 px|<Center>Landschaft bei '''Szieszgirren''', Kreis Heydekrug (2007)</Center>]] | |||
|[[Image: Schießgirren Augstumalmoor.JPG|thumb|360 px|<Center>Augstumalmoor bei '''Szieszgirren''' (2007)</Center>]] | |||
|} | |||
<br style="clear:both;" /> | <br style="clear:both;" /> | ||
== Politische Einteilung == | == Politische Einteilung == | ||
'''1736''' gehörte '''Jahn Schiesgirren''' zum [[Schultz Biethellis Creyß]] im Amt Heydekrug, Hauptamt Memel<ref>Amtsbauern u Köllmer in nördlichen Ostpreußen um 1736, Horst Kenkel, VFFOW, Hamburg 1995</ref><br> | '''1736''' gehörte '''Jahn Schiesgirren''' zum [[Schultz Biethellis Creyß]] im Amt Heydekrug, Hauptamt Memel<ref>Amtsbauern u Köllmer in nördlichen Ostpreußen um 1736, Horst Kenkel, VFFOW, Hamburg 1995</ref><br> | ||
Zeile 80: | Zeile 82: | ||
Bild:22.05.2012_Schießgirren_Friedhof_BalszusMare.JPG|; Balszus : Mare | Bild:22.05.2012_Schießgirren_Friedhof_BalszusMare.JPG|; Balszus : Mare | ||
Bild:22.05.2012_Schießgirren_Friedhof_BalszusMichel.JPG|; Balszus : Michel | Bild:22.05.2012_Schießgirren_Friedhof_BalszusMichel.JPG|; Balszus : Michel | ||
Bild:22.05.2012_Schießgirren_Friedhof_BischereitMartha.JPG|; | Bild:22.05.2012_Schießgirren_Friedhof_BischereitMartha.JPG|; Dischereit : Martha | ||
Bild:22.05.2012_Schießgirren_Friedhof_BischereitMartha2.JPG|; Dischereit : Martha | |||
Bild:22.05.2012_Schießgirren_Friedhof_BruneitCristop.JPG|; Bruneit : Cristop | Bild:22.05.2012_Schießgirren_Friedhof_BruneitCristop.JPG|; Bruneit : Cristop | ||
Bild:22.05.2012_Schießgirren_Friedhof_GomiesJ.JPG|; Gomies : J | Bild:22.05.2012_Schießgirren_Friedhof_GomiesJ.JPG|; Gomies : J | ||
Zeile 97: | Zeile 100: | ||
</gallery> | </gallery> | ||
Die Bilder wurden freundlicherweise von Peter Wallat zur Verfügung gestellt. Stand Mai 2012 | Die Bilder wurden freundlicherweise von Peter Wallat zur Verfügung gestellt. Stand Mai 2012 | ||
== Standesamt == | == Standesamt == | ||
Zeile 117: | Zeile 119: | ||
{{PAGENAME}} hatte eine Schule. | {{PAGENAME}} hatte eine Schule. | ||
===Fotos der ehemaligen Schule 2021=== | ===Fotos der ehemaligen Schule 2021=== | ||
Das Gebäude der ehemaligen Schule von {{PAGENAME}} ist bewohnt | Das Gebäude der ehemaligen Schule von {{PAGENAME}} ist bewohnt, gut erhalten und mit einem Anbau versehen. | ||
{| | {| | ||
|[[image:Szieszgirren Schule1.jpg|thumb|left|400px|<center>2021 ©KestucioZ.Fotografija<center/>]] | |[[image:Szieszgirren Schule1.jpg|thumb|left|400px|<center>2021 ©KestucioZ.Fotografija<center/>]] | ||
Zeile 149: | Zeile 151: | ||
<!-- === Bibliotheken === --> | <!-- === Bibliotheken === --> | ||
<br style="clear:both;" /> | <br style="clear:both;" /> | ||
== Verschiedenes == | == Verschiedenes == | ||
=== Karten === | === Karten === | ||
Zeile 170: | Zeile 173: | ||
<!-- === Weitere Internetseiten === --> | <!-- === Weitere Internetseiten === --> | ||
<!--==Zufallsfunde== | <!--==Zufallsfunde== | ||
{{Einleitung Zufallsfunde}}--> | |||
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis== | ==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis== | ||
Zeile 187: | Zeile 190: | ||
[[Kategorie: Schulort im Kreis Heydekrug]] | [[Kategorie: Schulort im Kreis Heydekrug]] | ||
[[Kategorie:Friedhof im Memelland]] | [[Kategorie:Friedhof im Memelland]] | ||
<!-- | |||
[[en:Szieszgirren]] | [[en:Szieszgirren]] | ||
--> | |||
[[Kategorie:LinkInsEnGenWiki]] |
Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 10:30 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
S z i e s z g i r r e n Bauerndorf im Memelland |
- Hierarchie
- Regional > Litauen > Szieszgirren
- Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Szieszgirren
- Regional > Litauen > Szieszgirren
- Hierarchie
|
|
Einleitung
Szieszgirren, Kreis Heydekrug, Ostpreußen
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- John Schieszgirren[1]
- Szießgirren, Schiesgirren[2]
- n. 1614 Jon Schiesgirren, n. 1736 Jahn Schiesgirren, Schießgirren, v. 1895 Schieszgirren, lit. Sisgiriai[3]
- 1710-1728 Schieszgirren, Sziszgirren, Szyszgirren[4]
- 1736 Jahn Schiesgirr[5]
- Moorweide
- Lit. Namen: Szyszgiriai, Szyßgiriai[6], Šyšgiriai[7]
Namensbedeutung
Der Name bedeutet einfach Wald in der Nähe der lebhaften und wasserreichen Sziesze (Fluss). Die Ableitung von Peteraitis bezöge sich auf die Eigenarten des Ortsgründers Jon.
- preußisch-litauisch "šišas" = Mutwilligkeit
+ litauisch "giria" = Wald
- litauisch "šyša" im Sinne von "pikčiurna" = boshafter Mensch, Zanksüchtiger, Furie, Teufel
Allgemeine Information
- 1785 Königliches Bauerndorf, 1919 Landgemeinde, schon erwähnt 1614[8]
- Dorf, 3 km westlich von Heydekrug, erstmals erwähnt 1614[9]
- Zu Szieszgirren gehörte Smalk Wiesen[10], auch Smalkwiesen[11] oder Smalk Wiese genannt.
Politische Einteilung
1736 gehörte Jahn Schiesgirren zum Schultz Biethellis Creyß im Amt Heydekrug, Hauptamt Memel[12]
1785 gehörte Szieszgirren zum Amt Heydekrug.[13]
1940 ist Moorweide der neue Name für Szießgirren.
1940 ist Szießgirren Gemeinde und Dorf.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Szieszgirren gehörte 1913 zum Kirchspiel Heydekrug, vor 1913 allerdings zum Kirchspiel Werden.
Katholische Kirche
Szieszgirren gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.
Friedhof
Lage
Fotos
Der Friedhof von Schießgirren liegt inmitten von Weiden. Er ist erreichbar - es ist nur gut, wenn man vorher versucht jemanden vom angrenzendem Hof Bescheid zu geben. Er wird halbwegs gepflegt und es sind einige Inschriften lesbar.
Die Bilder wurden freundlicherweise von Peter Wallat zur Verfügung gestellt. Stand Mai 2012
Standesamt
Szieszgirren gehörte 1907 zum Standesamt Heydekrug.
Bewohner
Ingrid Ruhland schreibt: Möglicherweise Anwesen der Familie Jons Gomies (1833-1896) in Szieszgirren, später eventuell von Albert Schaar, verh. mit Anna geb. Gomies (1861-1924). Vielleicht wurde der Hof dann übernommen von Tochter Martha, seit 1923 verheiratet mit August Jurkeit, im Krieg Bürgermeister des Ortes. Das Ehepaar wurde später in die Sowjetunion deportiert, lebte aber in den 1950er Jahren in Hannover. Ich vermute, dass es sich um die Enkelin von Jons Gomies handelt, |
- 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 56 Jon Schiesgirren [1]
Schule
Szieszgirren hatte eine Schule.
Fotos der ehemaligen Schule 2021
Das Gebäude der ehemaligen Schule von Szieszgirren ist bewohnt, gut erhalten und mit einem Anbau versehen.
Diese Bilder wurden freundlicherweise von Kęstutis Zdanevičius zur Verfügung gestellt.
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>SCHRENKO05QI</gov>
Quellen
- ↑ Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Werden Taufenbuch 1710-1728
- ↑ Prästationstabellen 1730-1736
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Urmesstischblatt von 1860
- ↑ Messtischblatt 0694Heydekrug (1910-1940), Maßstab 1:25000 © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
- ↑ Amtsbauern u Köllmer in nördlichen Ostpreußen um 1736, Horst Kenkel, VFFOW, Hamburg 1995
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920