Adlig Groß Plauschwarren: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 06:47 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Litauen > Adlig Groß Plauschwarren
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Adlig Groß Plauschwarren
Einleitung
Adlig Groß Plauschwarren, Gutsbezirk, bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Tilsit-Ragnit
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- Foersterischken[1]
- Försterischken[2]
- Zeitweise nicht getrennt von Plauschwarren dargestellt.[3] oder auch nur Plauschwarren genannt.[4]
- Litauische Namen: Plauszwarės Dwaras[5], Plaušvarė, dvaras[6]
Namensbedeutung
Der Name weist auf einen feuchten Ort, der durch sumpfigen Untergrund, Röhricht und Schilf geprägt ist.
- nehrungs-kurisch "plaušinat" = plantschen
- prußisch-schalauisch "plaužis, plauszis, pluškis, blusky" = Schilf
- prußisch "waras, wurs, ūrs" = Teich
Allgemeine Information
Politische Einteilung
1785: Plauschwarren oder Försterischken, Adeliges Gut an der Pogegen See belegen, 3 Feuerstellen, Amtsbezirk Balgarden, Pfarrei Tilsit, hat einen bürgerlichen Besitzer.[12]
1.5.1939: Adlig Groß Plauschwarren kommt zur Gemeinde Plauschwarren. [13]
1.10.1939: Plauschwarren kommt zum Kreis Tilsit-Ragnit. [14]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Adlig Groß Plauschwarren gehörte 1912 zum Kirchspiel Tilsit Land, nach der Abtrennung des Memellandes aber 1933 zum Kirchspiel Pogegen.
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>GUTRENKO05WC</gov>
Quellen
- ↑ Schroetterkarte Blatt 12, (1796-1802) 1 : 50 000 © Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
- ↑ Goldbeck, Johann Friedrich: Vollständige Topographie des Königreichs Preußen, Erster Teil Topographie von Ostpreußen, Königsberg und Leipzig 1785, Nachdruck VFFOW, Hamburg 1990
- ↑ Preußisches Urmesstischblatt Blatt 12, 1861 © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
- ↑ Goldbeck, Johann Friedrich: Vollständige Topographie des Königreichs Preußen, Erster Teil Topographie von Ostpreußen, Königsberg und Leipzig 1785, Nachdruck VFFOW, Hamburg 1990
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
- ↑ Kwauka, Paul, Pietsch, Richard: Kurisches Wörterbuch, Verlag Ulrich Camen Berlin, 1977, S. 63
- ↑ Prußischer Wortschatz, Privatsammlung Szillis-Kappelhoff, S. 147
- ↑ Klussis, Mikkels: Deutsch-Prußisches Grundwörterbuch, Institut Européen des Minorités Ethniques Dispersées mit Unterstützung des deutsch-prußischen Vereins Tolkemita, Vilnius 1999, S.197
- ↑ Peteraitis, Vilius: Mažosios Lietuvos ir Tvankstos Vietovardžiai, Ju kilme ir reikšme, Vilnius 1997, S.308
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Goldbeck, Johann Friedrich: Vollständige Topographie des Königreichs Preußen, Erster Teil Topographie von Ostpreußen, Königsberg und Leipzig 1785, Nachdruck VFFOW, Hamburg 1990
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939