Kurpen: Unterschied zwischen den Versionen

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<!--==Zufallsfunde==
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Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.-->
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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==

Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 08:52 Uhr

Disambiguation notice Ramutten ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Ramutten.
Diese Seite gehört zum Portal Memelland und wird betreut vom OFB-Team Memelland.
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland

Hierarchie

Regional > Litauen > Kurpen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Kurpen

Alter Stall in Kurpen 2020 ©KestucioZ.Fotografija



Einleitung

Kurpen, Kreis Heydekrug, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name weist auf den Beruf des Ortsgründers. Der Alternativname Jann Kurpe Žarde sagt etwas über seinen Wohnort aus, während Peter Ramutten auf die ruhige Wesensart hinweist.

  • prußisch "kurpe, kurpis" = der Schuh
  • preußisch-litauisch "kurpalis" = Leisten, auf den Leisten schlagen
  • "kurpedaris" = der Schuhmacher
  • prußisch „sarde, zarde“ = Zaun, Rossgarten, Umzäunung
  • prußisch-sudauisch "ramint" = beruhigen, besänftigen
  • litauisch "rimti" = ruhig werden, zur Ruhe kommen


Allgemeine Information

  • Sehr verstreute kleine Gehöfte, 11 km nordöstlich von Heydekrug, 1 km westlich der litauischen Grenze, 1939: 329 Einwohner[5]


Politische Einteilung

Kurpen war 1785 ein Kgl. Bauerdorf im Amt Heydekrug[6]
Ab 1.5.1939 gehörte Paszelischken zur Gemeinde Kurpen.[7]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Kurpen gehörte 1785 zum Kirchspiel Werden.[8]
Kurpen gehörte 1912 zum Kirchspiel Ramutten, vor 1902 zum Kirchspiel Saugen, vor 1844 allerdings zum Kirchspiel Werden.

Katholische Kirche

Kurpen gehörte 1907[9] zum katholischen Kirchspiel Szibben.

Friedhof

Lage

Lage des Friedhofs in Kurpen im Messtischblatt


Fotos

Der Friedhof ist nicht leicht zu erreichen. Man fährt von der "Hauptstraße" aus Ramutten in den verbliebenen Ort eine Straße hinunter und in einer linken Abzweigung am Bach kann man, recht ungünstig, parken. Man geht den kleinen Weg am Bach hoch und findet den Friedhof weiter oben in der Nähe des Gewässers. Er ist leidlich und grob gepflegt und es nicht mehr viel zu sehen.

Die Bilder wurden im Mai 2014 aufgenommen und von Peter Wallat zur Verfügung gestellt.


Standesamt

Kurpen gehörte 1907[10] zum Standesamt Lapienen.


Bewohner

  • Bewohner in Kurpen
  • 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 63 Peter Ramutten [1]
  • 1832/33: Consignation Personal Dezem Schul-Societät Ramutten, Kurpen Seite 62 [2]


Verschiedenes

Karten

Kurpen auf der Schroetterkarte (1796-1802) Blatt 04, Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Kurpen auf der Schroetterkarte (1796-1802) Blatt 07, Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe bei Ramutten an der Grenze auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Kurpen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Kurpen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Kurpen im Messtischblatt 0595 Berzischken (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Kurpen aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>KURPENKO05SK</gov>

Quellen

  1. Diehlmann, Hans Heinz: Die Türkensteuer im Herzogtum Preußen 1540, Band 2, Memel - Tilsit, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen Hamburg 2006
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. Werden Taufenbuch 1710-1728
  4. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  5. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  6. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  7. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  8. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  9. Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. Berlin SW. 1907.
  10. Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. Berlin SW. 1907.