Herongen: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 30. April 2023, 00:42 Uhr
Herongen: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...
Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Kreis Kleve > Straelen > Herongen
Einleitung
Kirchengründung
Eine Kapelle in Herongen ist wahrscheinlich von dem 639 gegründeten nordfranzösischen Kloster Elnon auf seinem Gute „Heringa“ gegründet worden. 1107 stand sie im Patronate des genannten Klosters.
- Erst um 1500 ist sie als Pfarrkirche bezeichnet. Die alte Kirche aus dem 15. Jahrhundert mit dem Turm von 1552 ist 1951 noch erhalten.
- Unweit von ihr wurde 1904 die neue Pfarrkirche zum hl. Amandus erbaut.
- Die Amanduskapelle vor dem Dorf wurde 1891 erneuert.
- Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)
Eugenianischer Graben
Zu Anfang des 17. Jhdts. wurde der Eugenianische Graben östlich von Herongen angelegt, der die Grenze zum Amt Rheinberg (historisch) bildete.
- 1807-1814 Grand Canal du Nord Kanalwächterdienst: Berichte einzelner Kanalwächter, insbesondere von Dübois in Herongen, über ihre Besichtigungsgänge,
Schule
- 1889-1906 Katholische Volksschule Herongen, Überschreitung des Züchtigungsrechtes
Kinderarbeit
- 1913 – 1918 Brief des Farikanten Karl Kühne in Herongen mit der Bitte um Kinder zum Bohnenfädeln, Verzeichnis der gewerblich beschäftigten Kinder zu Herongen.
Verwaltungseinbindung
- < 1794 Herongen im Amt Kriekenbeck oder Amt Wachtendonk (historisch) im preußischen Herzogtum Geldern
- 1794-1813 Kaiserreich Frankreich, Departement Roer, Arrondissement Kleve, Kanton Wankum, Mairie Wankum mit Herongen und Wankum
- 1813-1815 Preußen, Preußisches Gouvernement Weser-Rhein, Verwaltungsbezirk Großherzogtum Niederrhein
- 1815 - 1946 Königreich Preußen, Provinz Rheinland,
- 1895: Herongen, Dorf in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Rheinland, Regierungsbezirk Düsseldorf, Kreis Geldern
- Einrichtungen/Zuständigkeiten: Amtsgericht Kempen, Postbezirk, Telegrafenamt.
- Einwohner: 879
- Gewerbe: Weberei (Samt, Seide, Leinen), Ziegeleien, Mühlen.
- Quelle: Hic Leones
Kirchenverwaltung
- <1561 Erzbistum Köln
- 1561 Bistum Roermond
- 1801 Bistum Aachen
- 1821 Bistum Münster
Zuständigkeiten/Infrastruktur
- 1931 Amt Wankum, Kreis Geldern, Regierungsbezirk Düsseldorf, Sitz Wachtendonk, Bürgermeister Schoelkens, Fernsprecher Wachtendonk 1
- Gemeinde Herongen: Landwirtschafts- u. Industriegemeinde,, Gemeindevorsteher Petjes, Ortsklasse C
- Einwohner: 951, Kath. 886, Ev. 65
- Gesamtfläche: 1.093 ha
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.), Volksschule, Bestellungspostamt, Eisenbahnstation Wankum 4 km, Polizei (kom.) 1, Feuerwehr (frw.), Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Elektrizitätsversorgung, Wasserversorgung, Autoverbindung, Markt
- Politik, Gemeindevertretung 5 Sitze: Z 3, Sonstige 2.
- Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
Kommunale Neugliederung
- 1969 kommunale Neugliederung:1969 Stadt Straelen vereinigt mit der Gemeinde Herongen aus dem Amt Wankum, mit den Ortsteilen Herongen und Straelen.
- Die Stadt Straelen ist Rechtsnachfolgerin des Amtes Straelen und von Herongen.
Bevölkerungsverzeichnisse
- Kataster, Mutterrolle ab 1910
- Erst- und Zweitschriften von Kirchenbüchern, Katholische Pfarrei St. Amandus Herongen.
Kirchenbuchverzeichnis
Digitalisierte Kirchenbücher
- Digitalisierte Kirchenbücher der Gemeinde Herongen/St. Amandus sind als Digitalisate erhältlich. Edition Brühl Vol. 135
- Abschriften sind auch unter http://www.genbronnen.nl/bronnen/duitsland.html zu finden.
- Herongen, St. Amandus, Kirchenbücher (rk.) online bei Matricula
Lesen von Kirchenbuchdaten
Latein, Amtsausdrücke und die Datierung in Kirchenbüchern und Bevölkerungslisten bereiten Anfängern in der Familienforschung immer wieder Schwierigkeiten, hier eine kleine Einstieghilfe:
Archiv
Literatur
- Steger, Hans: Das Zehntrecht des Pfarrers von Herongen. 1968
- Meyers, Fritz: Handweber waren "Prüfbaaskes". 1958
- Rütters, Maria: 100 Jahre große Kirche St. Amandus Herongen. 2005
Bibliografie-Suche
- Volltextsuche nach Herongen in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Karten
- Flurkarten Herongen 1809-1998
Zeitung
- Unser Kirchenblatt (rk.) [Wachtendonk, Wachen, Herongen, Nieukerk]
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Historische Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>HERGENJO31DJ</gov>