Schudebarsden: Unterschied zwischen den Versionen

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====Andere Namen und Schreibweisen====
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*1540 [[Geyll Sudebar]], 1554 [[Thomas Sudebarde]], 1687 [[Geyell Schudebarßden]], 1711 [[Schudwien]]
*1540 [[Geyll Sudebar]], 1554 [[Thomas Sudebarde]], 1687 [[Geyell Schudebarßden]], 1711 [[Schudwien]]
*1785 [[Schudebarsden]] auch [[Kögsten]] oder [[Schudebarsden Gail]]<ref>Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918</ref>
*1785 [[Schudebarsden]] auch [[Kögsten (Kr.Memel)|Kögsten]] oder [[Schudebarsden Gail]]<ref>Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918</ref>
*1734 [[Schudebarsden Gail]], 1736 [[Schudebarszden Gail]], 1785 [[Kögsten]], v. 1820 [[Keksiten]], n. 1820 [[Szude Barsden]], 1871 [[Szudebarsden]], lit. [[Kekstai]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
*1734 [[Schudebarsden Gail]], 1736 [[Schudebarszden Gail]], 1785 [[Kögsten (Kr.Memel)|Kögsten]], v. 1820 [[Keksiten]], n. 1820 [[Szude Barsden]], 1871 [[Szudebarsden]], lit. [[Kekstai]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
*Lit. Name: [[Kėkštai]]<ref>GOV: http://gov.genealogy.net/</ref>
*[[Koegsten (Kr.Memel)|Koegsten]]<ref>Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000</ref>
*[[Kekßen]], [[Kekszen]] ''(irrtümlich von Johannes Sembritzki und Dietrich Lange zu [[Taureggen Bendig]] geortet, siehe dort)''
*[[Kecksten]], [[Keksten]], [[Kieckszten]], [[Kieksten]], [[Kiekszten]]<ref>OFB-Memelland: http://www.online-ofb.de/memelland/</ref>
*[[Kekszten]]<ref>Kirchbuch Deutsch Crottingen</ref>
*[[Kickschten]] <ref>Klausmühlen Standesamtsregister</ref>
*Lit. Name: [[Keksztai]]<ref>[https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74615 Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923]</ref>, [[Kėkštai]]<ref> [https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74567 Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923]</ref>


====Namensdeutung====
====Namensdeutung====
Die älteste Schreibweise Sudebarde weist auf Metallvorkommen. Peteraitis Ableitung "Dreck-Bart" dürfte unzutreffend sein. Der Alternativname Kögsten weist wegen der Bedeutung Eichelhäher auf Wald.
Die älteste Schreibweise Sudebarde weist auf Metallvorkommen. Peteraitis Ableitung "Dreck-Bart" dürfte unzutreffend sein. Der Alternativname Kögsten weist wegen der Bedeutung Eichelhäher auf Wald oder eine Uferecke.
*memelländisch '''"sudabras, sidabras"''' = Silberbergwerk
*memelländisch '''"sudabras, sidabras"''' = Silberbergwerk
*lettisch '''"sudrabs"''' = Silber, silbern, hell-blank
*lettisch '''"sudrabs"''' = Silber, silbern, hell-blank
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* '''"šudai"''' = Eisenschlacke
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*preußisch-litauisch '''"kekštas"''' = Eichelhäher
*preußisch-litauisch '''"kekštas"''' = Eichelhäher
*preußisch-litauisch '''"keksis"''' = Haken, auch Bootshaken, Feuerhaken, Stelzfuß (Beinprothese)




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'''1785''' K. Bauerdorf, '''1916''' Landgemeinde<ref>Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918</ref>
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Am '''06.06.1896''' mit [[Corallen]] zur Gemeinde [[Schudebarsden]] vereinigt.<br>
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[[Datei:Hochzeit Berta Brenneisen und Herr Atts vor 1944 Tochter von ID 184385 UND 251558 r.jpg|thumb|500px|[http://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=memelland&ID=I344215 Berta '''Brenneisen'''] heiratet [http://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=memelland&ID=I114388 NN '''Atts'''] <br><small>Bild: Carmen Steiner ©</small>]]
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Mittleres Bild: Bisher ist der Vorname des Bräutigams unbekannt. Herr Atts ist eine Woche nach der Hochzeit im Krieg gefallen.
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Es sind bisher nur ganz wenig Fotografien über Einwohner und Ort verfügbar. Wir hoffen für uns alle Memelländer auf Zusendung weiterer Belege. <br>Wer kennt noch mehr Personen und kann ihre Namen nennen und wer hat Fotos, vielleicht auch Postkarten? Schreiben sie uns eine Mail! Hier der Kontakt:
'''[mailto:memeldaten@live.de Kontakt]'''
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== Geschichte ==
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<!-- === Weitere Internetseiten === -->
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<!--==Zufallsfunde==
<!--==Zufallsfunde==
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.-->
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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
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[[Kategorie:Ort im Memelland]]
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[[Kategorie:Ort im Kreis Memel]]
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Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 10:08 Uhr

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Hierarchie

Regional > Litauen > Schudebarsden

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Schudebarsden



Schudebarsden
Schudebarsden in der Memellandkarte

Einleitung

Schudebarsden, Kreis Memel, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Die älteste Schreibweise Sudebarde weist auf Metallvorkommen. Peteraitis Ableitung "Dreck-Bart" dürfte unzutreffend sein. Der Alternativname Kögsten weist wegen der Bedeutung Eichelhäher auf Wald oder eine Uferecke.

  • memelländisch "sudabras, sidabras" = Silberbergwerk
  • lettisch "sudrabs" = Silber, silbern, hell-blank
  • prußisch "sudnagas/ sudnagis" = Feuerstein
  • "šudai" = Eisenschlacke
  • preußisch-litauisch "kekštas" = Eichelhäher
  • preußisch-litauisch "keksis" = Haken, auch Bootshaken, Feuerhaken, Stelzfuß (Beinprothese)


Allgemeine Information

Anwesen der Familie Brenneisen
Bild: Carmen Steiner ©
  • Sehr verstreute kleine Höfe, 14,5 km nordöstlich von Memel, am Fluss Bahne, mit einer Schmiede, 1939: 213 Einwohner[9]

Politische Einteilung

1785 K. Bauerdorf, 1916 Landgemeinde[10] Am 06.06.1896 mit Corallen zur Gemeinde Schudebarsden vereinigt.
1939 ist Schudebarsden eine Gemeinde mit den Dörfern Schudebarsden, Wittinnen und Zarten.[11]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Schudebarsden gehörte 1785 zum Kirchspiel Crottingen.[12]
Schudebarsden gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Deutsch Crottingen.

Katholische Kirche

Schudebarsden gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Schudebarsden gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Wittauten.


Bewohner


Geschichte

Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922

  • Hans Schulz, 51 ha


Verschiedenes

Karten

Koegsten auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe rechts unten Kögsten auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Kögsten im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Schudebarsden im Messtischblatt 0193 Dtsch.Crottingen (1912) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>SCHDENKO05OT</gov>

Quellen

  1. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
  4. OFB-Memelland: http://www.online-ofb.de/memelland/
  5. Kirchbuch Deutsch Crottingen
  6. Klausmühlen Standesamtsregister
  7. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  8. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  9. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  10. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  11. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  12. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918