Kerndorf: Unterschied zwischen den Versionen

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*1897 [[Russinnen (Kerndorf)]], lit. [[Rusinai]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
*1897 [[Russinnen (Kerndorf)]], lit. [[Rusinai]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
*[[Kerren Görge]], [[Kerren-Gerge]]
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*Lit. Name: [[Rusinai]]<ref>[https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74615 Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923]</ref>


====Namensdeutung====
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== Politische Einteilung ==
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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==

Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 08:30 Uhr

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Disambiguation notice Eglienen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Eglienen (Begriffsklärung).

Hierarchie Regional > Litauen > Kerndorf

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Kerndorf



Einleitung

Kerndorf, Kreis Memel, Ostpreußen

Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name Eglienen weist auf Nadelbäume.
Kerren weist auf Rodung, welche vermutlich von Gerge (Georg) betrieben wurde, denn Russinnen deutet darauf.
Kerndorf ist eine Verkürzung von Kerren.

  • nehrungskurisch "egile" = Tanne, Fichte
  • preußisch-litauisch "ruseti" = brennen, glimmen
  • prußisch „keras“ = Baumstümpfe, staudenartige Gewächse, Busch
  • "kerennis" = buschig, lebt im Wald
  • prußisch-litauisch "kerine" = das Gesträuch, das aus einem Stubben (Baumstumpf) hervorgeschossen ist
  • "kerynas" = Gesträuch, Gestrüpp
  • litauisch "keras" = Baumstumpf


Allgemeine Information

  • Mehrere große Höfe, 11 km südöstlich von Memel[3]


Politische Einteilung

Kerndorf entstand aus den früheren Kerren Gerge, Eglienen (Ksp.Memel/Dawillen) und Russinen.[4]
Russinnen war ein Freigut südlich von Kerren Gerge und gehörte 1818 dazu, 1833 gehörte es aber zu Kischken Gerge.[5]
Dautzkur Narmund wurde am 08.05.1897 mit Kerren Gerge unter dem Namen Kerndorf vereinigt.[6]
1939 ist Kerndorf eine Gemeinde mit den Orten Kerndorf, Hennig-Hans, Löbardten, Galten, Nausseden-Jakob und Kischken-Görge (Gutsbezirk).[7]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Kerndorf gehörte 1912 zum Kirchspiel Dawillen, vor 1854 allerdings zum Kirchspiel Memel Land.

Katholische Kirche

Kerndorf gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.

Friedhof

Der Friedhof von Kerndorf liegt auf einen Hügel ein ganzes Stück von der Hauptstraße entfernt: Er ist aber gut erreichbar. Ein Schild weist ihn als zu den ethnografisch gehörenden aus. Der Friedhof verwildert etwas. Am unteren Ende hat man einen herrlichen weiten Blick ins Land und sieht auch die Stadtränder von Memel.

Die Bilder wurden freundlicherweise von Peter Wallat zur Verfügung gestellt. Stand Mai 2013


Die Bilder wurden freundlicherweise von Annelie Stöllger zur Verfügung gestellt. Stand 16.10.2015



Standesamt

Kerndorf gehörte 1888 (Kerren Görge) und 1907 zum Standesamt Dawillen.


Bewohner


Geschichte

Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922

  • Jonis Kreszies, 58 ha


Verschiedenes

Karten

Kerren Gerge auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe oben links Eglienen - Russinnen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Kerren Gerge im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Kerndorf im Messtischblatt 0393 Götzhöfen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>KERORFKO05PQ</gov>

Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  3. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  4. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  5. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  6. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  7. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm