Amtsbezirk Birkenhof (Keppurlauken): Unterschied zwischen den Versionen

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== <br>'''Entwicklung''' <small> [http://www.territorial.de/ostp/insterbg/buchhof.htm]  </small> ==
== <br>'''Entwicklung''' <small> [http://www.territorial.de/ostp/insterbg/birkenhf.htm]  </small> ==
   
   
=== 01.01.1874===
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Der Amtsbezirks Keppurlauken (Nr. 33) wird aus den nachfolgenden Landgemeinden und Gutsbezirken gebildet:  
Der Amtsbezirks Keppurlauken (Nr. 33) wird aus den nachfolgenden Landgemeinden und Gutsbezirken gebildet:  


''[[Ackmenischken (Steinacker)  | Ackmenischken]], [[Alt Eichhorn]], [[Berszienen | Berßienen]], [[Bersziubchen | Berßuibchen]], [[Mildßlauken]], [[Rudlauken]], [[Schruben]], [[Skardupönen]], [[Swainen]], [[Szemlauken]] und [[Warglauken]] sowie den Gutsbezirken [[Keppurlauken]], [[Kermuschinen]], [[Neu Lappönen]] und [[Schiwinnen]]'' gebildet.  
:''[[Ackmenischken (Steinacker)  | Ackmenischken]], [[Alt Eichhorn]], [[Berszienen | Berßienen]], [[Bersziubchen | Berßuibchen]], [[Milszlauken |Mildßlauken]], [[Rudlauken]], [[Schruben]], [[Skardupönen]], [[Swainen (Landkreis Insterburg )| Swainen]], [[Szemlauken]] und [[Warglauken]] sowie den Gutsbezirken [[Keppurlauken]], [[Kermuszienen | Kermuschinen]], [[Neu Lappönen]] und [[Schiwinnen]]'' gebildet.  


Er besteht somit aus 15 Gemeinden bzw. Gutsbezirken und wird zunächst vom Amtsvorsteher in [[Schrubben]] verwaltet, der somit die staatliche Autorität (standesamtlich und polizeilich) präsentiert.
Er besteht somit aus 15 Gemeinden bzw. Gutsbezirken und wird zunächst vom Amtsvorsteher in [[Schruben]] verwaltet, der somit die staatliche Autorität (standesamtlich und polizeilich) präsentiert.




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===01.01.1908===  
===01.01.1908===  
Der Amtsbezirk Juckeln besteht aus den Landgemeinden:  
Der Amtsbezirk Keppurlauken besteht aus den Landgemeinden:  


''[[Budwethen (Ostp.)|Budwethen Ksp. Aulowönen]], [[Ernstwalde]], [[Gerlauken]], [[Lindicken (Ostp)|Lindicken]], [[Papuschienen]], [[Schuicken]], [[Schuppinnen]], [[Staggen]] und [[Wasserlauken]] sowie den Gutsbezirken [[Gründann (Ostp.)|Gründann]], [[Juckeln (Buchhof) |Juckeln]] und [[Lindenberg (Ostp.) | Lindenberg]]'' (12 Gemeinden bzw. Gutsbezirke).
:''[[Ackmenischken (Steinacker) | Ackmenischken Ksp Aulowönen]], [[Berszienen | Berszienen Ksp. Aulowönen]], [[Bersziubchen | Bersziubchen]], [[Eichhorn (Ostp.)| Eichhorn]], [[Milszlauken]], [[Rudlauken]], [[Schruben]], [[Skardupönen | Skardupönen Ksp Aulowönen]], [[Swainen (Landkreis Insterburg )| Swainen]], [[Szemlauken]] und [[Warglauken]] sowie den Gutsbezirken [[Keppurlauken]], [[Neu Lappönen]] und [[Schiwinnen]]''  (14 Gemeinden bzw. Gutsbezirke).
 
Am '''23.06.1911''' wird die Landgemeinde [[Warglauken]] (teilweise - Ländereien des Rittergutsbesitzers Richard Wagner in [[Neu Lappönen]] und der Schule [[Neu Lappönen]], insgesamt 74,7350, ferner 3 Wegeparzellen, eingegliedert, drei Monate später, am '''22.09.1911''' die Eingliederung der Landgemeinde [[Warglauken]] (teilweise - Chausseeparzelle und Parzelle des Ossaflusses, insgesamt 0,2248 ha) in den Gutsbezirk [[Neu Lappönen]].
 
Eine weitere Eingliederung, nämlich die der Landgemeinde [[Warglauken]] in die Landgemeinde [[Ackmenischken (Steinacker) | Ackmenischken]] erfolgt am '''12.01.1914'''. Ungefähr zu dieser Zeit erfolgt die Umbenennung der Landgemeine [[Berszienen | Berszienen Ksp. Aulowönen]] in [[Berszienen]].  




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Am '''29.01.1912''' erfolgt die Eingliederung des bisher kommunalfreien Grundstücks der Frau Kluge (Gemarkung Lindenberger Wald und Gemarkung Wilkowischken (Enklave) mit insgesamt 143,0251 ha, beide im Eigentum der Frau Eva Kluge geb. Wichgraf) sowie am '''20.12.1912''' die Eingliederung von bisher kommunalfreien Wegeparzellen (in den Ländereien der Rittergutsbesitzer Klugeschen Eheleute belegte Wegepazellen)  in den Gutsbezirk [[Lindenberg (Ostp.) | Lindenberg]].
Die Eingliederung der Landgemeinde [[Schattlauken]] (teilweise - etwas 78 ha) und des Gutsbezirks [[Schiwinnen]] (159,0810 ha) aus dem [[Landkreis Insterburg]] in den [[Kreis Tilsit-Ragnit]] erfolgt am '''23.07.1926'''. Am '''15.12.1927''' wird die Landgemeinde [[Milszlauken]] in [[Milschlauken]] vorgenommen.  
 
Kurz vor Ende des 1. Weltkrieges, '''09.08.1918''', erfolgt die Umbenennung des Gutbezirks [[Juckeln (Buchhof) |Juckeln]] in [[Buchhof (Ostp.) | Buchhof ]]. Erst am '''03.12.1927''', also neun Jahre  später erfolgt die Umbenennung des Amtsbezirks Juckeln in Buchhof.




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Am '''30.09.1928''' erfolgen  die Eingliederung des Gutsbezirks [[Buchhof (Ostp.)| Buchhof]] in die Landgemeinde [[Schuicken]], des Gutsbezirks [[Gründann_(Ostp.)| Gründann]] (teilweise) in die Landgemeinde [[Aulowönen]] im [[Amtsbezirk Aulenbach (Aulowönen)|Amtsbezirk Aulowönen]] und des Gutsbezirks [[Gründann_(Ostp.)| Gründann]] (Rest) in die Landgemeinde [[Gerlauken]], außerdem die Eingliederung des Gutsbezirks [[Lindenberg (Ostp.) | Lindenberg]] in die Landgemeinde [[Lindicken (Ostp)|Lindicken]]. Umbenannt werden die Landgemeinden [[Gerlauken]] in [[Waldfrieden_(Ostp.)|Waldfrieden]], [[Lindicken (Ostp)|Lindicken]] in [[Lindenberg (Ostp.) | Lindenberg]] und [[Schuicken]] in [[Buchhof (Ostp.)| Buchhof]].  
Am '''30.09.1928''' erfolgen  die Eingliederung des Gutsbezirks [[Keppurlauken]] und [[Neu Lappönen]] in die Landgemeinde [[Berszienen]] Umbenannt wird die Landgemeinde [[Berszienen]] in [[Birkenhof (Ostp.) | Birkenhof]] am 24.05.1929 die Landgemeinde [[Bersziubchen | Bersziubchen]] in [[Birkenhausen]].  


Weitere Ein- bzw. Ausgliederungen erfolgen am '''01.08.1928''': Landgemeinde [[Buchhof (Ostp.)| Buchhof]] (teilweise - 36,5340 ha der früheren Gemeinde [[Schuicken]]) in die Landgemeinde [[Neu Lasdehnen]] im Amtsbezirk Lasdehnen, sowie die Landgemeinde [[Groß Warkau]] (teilweise -12,0290 ha des bisherigen Gutsbezirks [[Groß Warkau]]) in die Landgemeinde [[Klein Schunkern]] sowie zum '''01.04.1929''' Landgemeinde [[Lindenberg (Ostp.) | Lindenberg]] (teilweise - 29,9529 ha) in die Landgemeinde [[Ernstwalde]].
Weitere Ein- bzw. Ausgliederungen erfolgen am '''01.07.1929''': Landgemeinde [[Rauben]] aus dem [[Amtsbezirk Aulenbach (Aulowönen) | Amtsbezirk Aulowönen]] in die Landgemeinde Eichhorn, sowie die Landgemeinde [[Schruben]] in die Landgemeinde [[Pillwogallen]] im [[Amtsbezirk Groß Franzdorf]], sowie zum '''01.02.1930'''  Umbenennung des Amtsbezirks Keppurlauken in Amtsbezirk Birkenhof.  
 
Die Umbenennung der Landgemeinde [[Papuschienen]] in [[Tannenfelde]] erfolgt zum '''17.05.1929'''.
 
Per '''01.07.1929''' schließen sich die Landgemeinde [[Budwethen (Ostp.)| Budwethen]] und die Landgemeinde [[Klein Popelken]] im [[Amtsbezirk Aulenbach (Aulowönen)| Amtsbezirk Aulowönen]] zur neuen Landgemeinde [[Budwethen (Ostp.)| Budwethen (Ksp. Aulowönen)]] zusammen.
 
Weitere Eingliederung am '''12.06.1931''': Landgemeinde [[Budwethen (Ostp.)| Budwethen (Ksp. Aulowönen)]] (teilweise - Gebiet der früheren Gemeinde Budwethen) aus dem [[Amtsbezirk Buchhof (Juckeln)| Amtsbezirk Buchhof]] in den Amtsbezirk Aulowönen.


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Der Amtsbezirk Buchhof umfasst die Landgemeinden:
Der Amtsbezirk Buchhof umfasst die Landgemeinden:


''[[Buchhof (Ostp.) | Buchhof]], [[Ernstwalde]], [[Gerlauken]], [[Lindenberg (Ostp.) | Lindenberg]], [[Schuppinnen]], [[Staggen]], [[Tannenfelde]], [[Waldfrieden (Ostp.) | Waldfrieden]] und [[Wasserlauken]]. (8 Gemeinden).
:''[[Ackmenischken (Steinacker) | Ackmenischken Ksp Aulowönen]], [[Birkenhausen]], [[Eichhorn (Ostp.) |  Eichhorn]], [[Birkenhof (Ostp.)| Birkenhof]], [[Milszlauken]], [[Rudlauken]], [[Skardupönen]], [[Swainen (Landkreis Insterburg )| Swainen]] und [[Szemlauken]]   (9 Gemeinden).''




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Am '''03.06.1938''' wird die Gemeinde [[Wasserlauken]] in [[Wasserlacken]] umbenannt, die Bestätigung des Namens erfolgt am '''16.07.1937'''. Zum '''01.04.1939''' erfolgen die letzten Eingliederungen: Gemeinde [[Ernstwalde]] in die Gemeinde [[Buchhof (Ostp.) | Buchhof]] und Gemeinde [[Wasserlacken]] in die Gemeinde [[Lindenberg (Ostp.) | Lindenberg]].
Am '''17.09.1936''' wird die Gemeinde [[Milszlauken]] in [[Milschlauken]] außerdem die Gemeinde  [[Szemlauken]] in [[Schemlauken]] umbenannt. Am '''03.06.1938''' erfolgen weitere Umbenennungen: Gemeinde [[Ackmenischken (Steinacker)  | Ackmenischken Ksp Aulowönen]] in [[Steinacker (Ostp.) | Steinacker]], Gemeinde [[Milschlauken]] in [[Milchfelde]], Gemeinde [[Rudlauken ]] in [[Ossafurt]], Gemeinde [[Schemlauken]] in [[Roßberg (Ostp.)]], sowie die Gemeinde [[Skardupönen]] in [[Klingen (Ostp.)]].  Die Bestätigung der Namen [[Klingen (Ostp.)]], [[Milchfelde]], [[Ossafurt]], [[Roßberg (Ostp.)]] und [[Steinacker (Ostp.)| Steinacker]] erfolgt am '''16.07.1938'''.


Mit Wirkung vom '''01.04.1939''' erfolgt der Zusammenschluß der Gemeinden [[Birkenhausen]] und [[Roßberg (Ostp.)]] zur neuen Gemeinde [[Birkenhausen]] außerdem die Eingliederung der Gemeinde [[Milchfelde]] in die Gemeinde [[Ossafurt]].
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===01.01.1945===
===01.01.1945===
Der Amtsbezirk Buchhof umfaßt die Gemeinden [[Buchhof (Ostp.) |  Buchhof]], [[Lindenberg (Ostp.) | Lindenberg]], [[Schuppinnen]], [[Staggen]], [[Tannenfelde]] und [[Waldfrieden (Ostp.) | Waldfrieden]] (6 Gemeinden).
Der Amtsbezirk Birkenhof umfaßt die Gemeinden:
 
:''[[Birkenhausen]], [[Birkenhof (Ostp.)|  Birkenhof]], [[Eichhorn (Ostp.) | Eichhorn]],   [[Klingen (Ostp.)]], [[Ossafurt]], [[Steinacker (Ostp.) | Steinacker]] und [[Swainen (Landkreis Insterburg )| Swainen]]'' (7 Gemeinden).


Er wird zuletzt verwaltet vom Amtsvorsteher in Lindenberg.
Er wird zuletzt verwaltet vom Amtsvorsteher in [[Birkenhof (Ostp.)|  Birkenhof]]


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== Amtsvorsteher ==
== Amtsvorsteher ==


Nachfolgendend die Amtsvorsteher des (Amtsbezirk Juckeln / Buchhof [Ostpr.]):
Nachfolgendend die Amtsvorsteher des (Amtsbezirk Keppurlauken / Birkenhof):


* '''11.03.1874''': Grundbesitzer Wiechgraf in Lindenberg für 6 Jahre,   
* '''11.03.1874''': Grundbesitzer Kadjiehn in [[Schruben]] für 6 Jahre,   
* ............?:    
* ............?:    
* '''xx.xx.1904''': Rittergutsbesitzer Müller in Juckeln für 6 Jahre,
* '''xx.xx.1907''': Gutsbesitzer Haeckel in [[Schruben]] für 6 Jahre,
* '''08.03.1910''': Rittergutsbesitzer Müller in Juckeln für 6 Jahre,
* '''06.03.1913''': Gutsbesitzer Haeckel in [[Schruben]] für 6 Jahre,
* '''25.02.1916''': Rittergutsbesitzer Müller in Juckeln für 6 Jahre,
* '''14.04.1919''': Gutsbesitzer Hans Drückler in [[Rudlauken]] für 6 Jahre,
* '''24.09.1920''': Rittergutsbesitzer [[Buchhof_(Ostp.)#Rittergut_Buchhof | Mueller sen. ]] in Buchhof, (*)
* '''04.03.1920''': Lehrer Thieler in [[Swainen (Landkreis Insterburg )| Swainen]], (*)
* '''24.07.1930''': Rittergutsbesitzer Müller-Buchhof sen. In Buchhof,
* '''24.07.1930''': Gutsbesitzer Hans Drückler in [[Rudlauken]]
* '''04.07.1933''': Gutsbesitzer Hugo Liebchen in Lindenberg,
* '''04.07.1933''': Lehrer i.R. Fritz Regge in [[Birkenhof (Ostp.)|  Birkenhof]]
* '''.........1937''': Gutsbesitzer Hugo Liebchen in Lindenberg,
* '''.........1937''': Lehrer i.R. Fritz Regge in [[Birkenhof (Ostp.)|  Birkenhof]],
* '''.........1945''': ?.
* '''.........1945''': ?.


''(*) Die Amtsdauer des Amtsvorstehers (Stellvertreter) endet am 31.10.1919. Bis zum 31.08.1919 haben die Kreistage Neuwahlen des Amtsvorsteher (Stellvertreter) vorzunehmen. Die Amtsvorsteher (Stellvertreter) werden zukünftig ohne zeitliche Begrenzung der Amtszeit gewähltund vom Oberpräsidenten bestätigt.''
''(*) Die Amtsdauer des Amtsvorstehers (Stellvertreter) endet am 31.10.1919. Bis zum 31.08.1919 haben die Kreistage Neuwahlen des Amtsvorsteher (Stellvertreter) vorzunehmen. Die Amtsvorsteher (Stellvertreter) werden zukünftig ohne zeitliche Begrenzung der Amtszeit gewähltund vom Oberpräsidenten bestätigt.''

Aktuelle Version vom 7. Oktober 2015, 21:10 Uhr


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Wappen des Landkreises Insterburg
Amtsbezirk No. 33

(Keppurlauken) / Birkenhof

Kirchspiel Aulenbach ( Aulowönen )
Landkreis Insterburg, O s t p r e u ß e n
_________________________________


Hierarchie Datei:Karte Europa mit Ostpreußen.pdf Datei:Ksp Aulenbach - Karte - Lage im Kreis Insterburg.pdf Datei:Karte Amtsbezirk Birkenhof 1939.pdf

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > > Insterburg > Amtsbezirk Birkenhof (Keppurlauken)





Entwicklung [1]

01.01.1874

Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13.12.1872. Es gelten:

  • Gesetz betreffend die Landgemeinde-Verfassungen in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14.04.1856,
  • Gesetz betreffend die ländlichen Ortsobrigkeiten in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14.04.1856.


11.03.1874

Der Amtsbezirks Keppurlauken (Nr. 33) wird aus den nachfolgenden Landgemeinden und Gutsbezirken gebildet:

Ackmenischken, Alt Eichhorn, Berßienen, Berßuibchen, Mildßlauken, Rudlauken, Schruben, Skardupönen, Swainen, Szemlauken und Warglauken sowie den Gutsbezirken Keppurlauken, Kermuschinen, Neu Lappönen und Schiwinnen gebildet.

Er besteht somit aus 15 Gemeinden bzw. Gutsbezirken und wird zunächst vom Amtsvorsteher in Schruben verwaltet, der somit die staatliche Autorität (standesamtlich und polizeilich) präsentiert.


Am 01.04.1881 wird die Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19.03.1881 umgesetzt, die endgültige Feststellung des Amtsbezirkes erfolgt vermutlich zu gleichen Zeit. Knapp ein halbes Jahr später folgt die Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen (03.07.1891)


01.01.1908

Der Amtsbezirk Keppurlauken besteht aus den Landgemeinden:

Ackmenischken Ksp Aulowönen, Berszienen Ksp. Aulowönen, Bersziubchen, Eichhorn, Milszlauken, Rudlauken, Schruben, Skardupönen Ksp Aulowönen, Swainen, Szemlauken und Warglauken sowie den Gutsbezirken Keppurlauken, Neu Lappönen und Schiwinnen (14 Gemeinden bzw. Gutsbezirke).

Am 23.06.1911 wird die Landgemeinde Warglauken (teilweise - Ländereien des Rittergutsbesitzers Richard Wagner in Neu Lappönen und der Schule Neu Lappönen, insgesamt 74,7350, ferner 3 Wegeparzellen, eingegliedert, drei Monate später, am 22.09.1911 die Eingliederung der Landgemeinde Warglauken (teilweise - Chausseeparzelle und Parzelle des Ossaflusses, insgesamt 0,2248 ha) in den Gutsbezirk Neu Lappönen.

Eine weitere Eingliederung, nämlich die der Landgemeinde Warglauken in die Landgemeinde Ackmenischken erfolgt am 12.01.1914. Ungefähr zu dieser Zeit erfolgt die Umbenennung der Landgemeine Berszienen Ksp. Aulowönen in Berszienen.


Mit Wirkung vom 06.08.1919 tritt ein Gesetzes zur vorläufigen Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts in Kraft (Fassung vom 18.07.1919). Unter anderem beschließt dieses Gesetz die Demokratisierung des kommunalen Wahlrechts. Die Amtsdauer der Amtsvorsteher (Stellvertreter) endet mit dem 31.10.1919. Bis zum 31.08.1919 haben die Kreistage die Neuwahlen der Amtsvorsteher (Stellvertreter) vorzunehmen. Die Amtsvorsteher (Stellvertreter) werden zukünftig ohne zeitliche Begrenzung der Amtszeit gewählt und vom Oberpräsidenten bestätigt.


Die Eingliederung der Landgemeinde Schattlauken (teilweise - etwas 78 ha) und des Gutsbezirks Schiwinnen (159,0810 ha) aus dem Landkreis Insterburg in den Kreis Tilsit-Ragnit erfolgt am 23.07.1926. Am 15.12.1927 wird die Landgemeinde Milszlauken in Milschlauken vorgenommen.


Zum 30.12.1927 tritt erneut ein Änderungsgesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts (vom 27.12.1927) in Kraft. Eine wichtige Änderung betrifft die Gutsbezirke. Danach sind unter anderem die bestehenden selbständigen Gutsbezirke aufzulösen. Bis zur Auflösung des einzelnen Gutsbezirkes finden die für die Landgemeinden geltenden Vorschriften entsprechende Anwendung, soweit sie nicht das Bestehen einer Gemeindevertretung (Gemeindeversammlung) zur Voraussetzung haben.


Am 30.09.1928 erfolgen die Eingliederung des Gutsbezirks Keppurlauken und Neu Lappönen in die Landgemeinde Berszienen Umbenannt wird die Landgemeinde Berszienen in Birkenhof am 24.05.1929 die Landgemeinde Bersziubchen in Birkenhausen.

Weitere Ein- bzw. Ausgliederungen erfolgen am 01.07.1929: Landgemeinde Rauben aus dem Amtsbezirk Aulowönen in die Landgemeinde Eichhorn, sowie die Landgemeinde Schruben in die Landgemeinde Pillwogallen im Amtsbezirk Groß Franzdorf, sowie zum 01.02.1930 Umbenennung des Amtsbezirks Keppurlauken in Amtsbezirk Birkenhof.


01.09.1931

Der Amtsbezirk Buchhof umfasst die Landgemeinden:

Ackmenischken Ksp Aulowönen, Birkenhausen, Eichhorn, Birkenhof, Milszlauken, Rudlauken, Skardupönen, Swainen und Szemlauken (9 Gemeinden).


Per 01.01.1934 erfolgt die Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933 und am 01.04.1935 die Umsetzung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935; Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.


Am 17.09.1936 wird die Gemeinde Milszlauken in Milschlauken außerdem die Gemeinde Szemlauken in Schemlauken umbenannt. Am 03.06.1938 erfolgen weitere Umbenennungen: Gemeinde Ackmenischken Ksp Aulowönen in Steinacker, Gemeinde Milschlauken in Milchfelde, Gemeinde Rudlauken in Ossafurt, Gemeinde Schemlauken in Roßberg (Ostp.), sowie die Gemeinde Skardupönen in Klingen (Ostp.). Die Bestätigung der Namen Klingen (Ostp.), Milchfelde, Ossafurt, Roßberg (Ostp.) und Steinacker erfolgt am 16.07.1938.

Mit Wirkung vom 01.04.1939 erfolgt der Zusammenschluß der Gemeinden Birkenhausen und Roßberg (Ostp.) zur neuen Gemeinde Birkenhausen außerdem die Eingliederung der Gemeinde Milchfelde in die Gemeinde Ossafurt.

01.01.1945

Der Amtsbezirk Birkenhof umfaßt die Gemeinden:

Birkenhausen, Birkenhof, Eichhorn, Klingen (Ostp.), Ossafurt, Steinacker und Swainen (7 Gemeinden).

Er wird zuletzt verwaltet vom Amtsvorsteher in Birkenhof


Amtsvorsteher

Nachfolgendend die Amtsvorsteher des (Amtsbezirk Keppurlauken / Birkenhof):

  • 11.03.1874: Grundbesitzer Kadjiehn in Schruben für 6 Jahre,
  • ............?:
  • xx.xx.1907: Gutsbesitzer Haeckel in Schruben für 6 Jahre,
  • 06.03.1913: Gutsbesitzer Haeckel in Schruben für 6 Jahre,
  • 14.04.1919: Gutsbesitzer Hans Drückler in Rudlauken für 6 Jahre,
  • 04.03.1920: Lehrer Thieler in Swainen, (*)
  • 24.07.1930: Gutsbesitzer Hans Drückler in Rudlauken
  • 04.07.1933: Lehrer i.R. Fritz Regge in Birkenhof
  • .........1937: Lehrer i.R. Fritz Regge in Birkenhof,
  • .........1945: ?.

(*) Die Amtsdauer des Amtsvorstehers (Stellvertreter) endet am 31.10.1919. Bis zum 31.08.1919 haben die Kreistage Neuwahlen des Amtsvorsteher (Stellvertreter) vorzunehmen. Die Amtsvorsteher (Stellvertreter) werden zukünftig ohne zeitliche Begrenzung der Amtszeit gewähltund vom Oberpräsidenten bestätigt.