Woydehnen: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einleitung ==
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'''Woydehnen''' liegt am Flüsschen Tilszele (auch Tilsze, Tilse, russisch: Tylscha), fünf Kilometer südwestlich der Stadt [[Ragnit]]. Durch den Ort verläuft eine Nebenstraße (27K-097), die [[Tilsit]] mit [[Jurgaitschen]] (1938 bis 1946 Königskirch, russisch Kanasch) verbindet. Eine Bahnanbindung besteht nicht
'''Woydehnen''' liegt am Flüsschen Tilszele (auch Tilsze, Tilse, russisch: Tylscha), fünf Kilometer südwestlich der Stadt [[Ragnit]]. Durch den Ort verläuft eine Nebenstraße (27K-097), die [[Tilsit]] mit [[Jurgaitschen]] (1938 bis 1946 Königskirch, russisch Kanasch) verbindet. Eine Bahnanbindung besteht nicht.


==Name==
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<!-- Hier: Beschreibung der Stadt/Gemeinde, Gr&ouml;sse, Bev&ouml;lkerung usw.) -->
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== Amtsbezirk Woydehnen/Wodehnen (1874–1945)==
=== Amtsbezirk Woydehnen / Wodehnen (1874–1945) ===
Zwischen 1874 und 1945 bildete Woydehnen einen [[Amtsbezirk]], der bis 1922 zum [[Kreis Ragnit]], danach zum [[Kreis Tilsit-Ragnit|Landkreis Tilsit-Ragnit]] in [[Ostpreußen]] gehörte. Anfangs waren ihm fünf, am Ende noch vier Orte zugeordnet<ref name="Jehke"/>:
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Zwischen 1874 und 1945 bildete Woydehnen einen [[Amtsbezirk]], der bis 1922 zum [[Kreis Ragnit]], danach zum<br>[[Kreis Tilsit-Ragnit|Landkreis Tilsit-Ragnit]] in [[Ostpreußen]] gehörte. Anfangs waren ihm fünf, am Ende noch vier Orte zugeordnet.
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=== Wetrowo/Schuppinnen (Schuppenau) ===
Das einstige '''Schuppinnen''' bestand vor 1945 aus mehreren großen und kleinen Höfen. 1874 wurde das Dorf in den Amtsbezirk Woydehnen (ab 1939 „Amtsbezirk Wodehnen“) eingegliedert, zu dem es bis 1945 innerhalb des Kreises Ragnit (ab 1922: „Landkreis Tilsit-Ragnit“) im Regierungsbezirk Gumbinnen gehörte.<br>In Schuppinnen lebten im Jahre 1910 141 Menschen, 1933 waren es 147 und 1939 131.<br>Am 3. Juni 1938 erhielt der Ort den veränderten Namen „Schuppenau“ und wurde 1945 der Sowjetunion zugeordnet.
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== Kirchliche Zugehörigkeit ==
== Kirchliche Zugehörigkeit ==
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=== Evangelische Kirche ===
=== Evangelische Kirche ===
[[Image: Petratschen Tilszele.JPG|thumb|450 px|<Center>'''Tilszele''' bei '''Woydehnen''', Kreis Tilsit-Ragnit</Center>]]
'''Woydehnen''' war mit seiner fast ausnahmslos evangelischen Bevölkerung bis 1945 in das Kirchspiel der Kirche [[Ragnit]] eingepfarrt.
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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Im Jahre 1910 waren in '''Woydehnen''' 296 Einwohner registriert. Ihre Zahl verringerte sich bis 1933 auf 251 und belief sich 1939 noch auf 232. Das Dorf wurde am 3. Juni 1938 aus politisch-ideologischen Gründen zur Vermeidung fremdländisch klingender Ortsnamen in „Wodehnen“ umbenannt und kam in Kriegsfolge 1945 zur Sowjetunion.
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->
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== Heutige Situation ==
== Heutige Situation ==
Durch seine Nähe zur Stadt [[Tilsit]] ist '''Woydehnen''' ein betriebsamer Ort. Die Einwohnerzahl ist auf 317 Einwohner (Stand: 14. Okt. 2010) gestiegen. <ref>Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Oblast Kaliningrad, Band 1, Tabelle 4.</ref><br>Es sind zahlreiche Neubauten entstanden, und die baumbestandenen Straßen machen einen freundlichen Eindruck.
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=== Bewohner um 1736 ===
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=== Fotoalbum ===
=== Karte ===
=== Karte ===
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<!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === -->
<!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === -->
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==Zufallsfunde==
==Zufallsfunde==
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==

Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 10:55 Uhr

Diese Seite gehört zum Portal Tilsit-Ragnit und wird betreut von der Familienforschungsgruppe Tilsit-Ragnit.
Wappen der Stadt Tilsit

W o y d e h n e n

Bauerndorf bei Tilsit
Kreis Tilsit-Ragnit, O s t p r e u ß e n
_______________________________________________________

Dorfstraße in Woydehnen, Kreis Tilsit-Ragnit


Hierarchie


Ortseinfahrt nach Woydehnen, Kreis Tilsit-Ragnit,
geradeaus geht es nach Jurgaitschen (Kanasch 11 km),
links geht es zum Gut Kurschen (Rakitino 2,5 km)


Einleitung

Kulturhaus aus sowjetischer Zeit in Woydehnen

Woydehnen liegt am Flüsschen Tilszele (auch Tilsze, Tilse, russisch: Tylscha), fünf Kilometer südwestlich der Stadt Ragnit. Durch den Ort verläuft eine Nebenstraße (27K-097), die Tilsit mit Jurgaitschen (1938 bis 1946 Königskirch, russisch Kanasch) verbindet. Eine Bahnanbindung besteht nicht.

Name

  • bis 1938 Woydehnen
  • 1938 bis 1946 Wodehnen
  • russisch Wetrowo / Ветрово
  • litauisch Vaidėnai

Allgemeine Informationen

Amtsbezirk Woydehnen / Wodehnen (1874–1945)

Volksschule in Woydehnen (Foto 1988)

Zwischen 1874 und 1945 bildete Woydehnen einen Amtsbezirk, der bis 1922 zum Kreis Ragnit, danach zum
Landkreis Tilsit-Ragnit in Ostpreußen gehörte. Anfangs waren ihm fünf, am Ende noch vier Orte zugeordnet.

Name Änderungsname
1938 bis 1946
Russischer Name Bemerkungen
Kurschen Rakitino 1928 nach Jonienen eingegliedert
Petratschen Petersfelde (Ostpr.)
Pröwoiszen
1936-38: Pröwoischen
Pröschen
Schuppinnen, Schuppenau Scharowo, jetzt: Wetrowo
Woydehnen Wodehnen Wetrowo

Wetrowo/Schuppinnen (Schuppenau)

Das einstige Schuppinnen bestand vor 1945 aus mehreren großen und kleinen Höfen. 1874 wurde das Dorf in den Amtsbezirk Woydehnen (ab 1939 „Amtsbezirk Wodehnen“) eingegliedert, zu dem es bis 1945 innerhalb des Kreises Ragnit (ab 1922: „Landkreis Tilsit-Ragnit“) im Regierungsbezirk Gumbinnen gehörte.
In Schuppinnen lebten im Jahre 1910 141 Menschen, 1933 waren es 147 und 1939 131.
Am 3. Juni 1938 erhielt der Ort den veränderten Namen „Schuppenau“ und wurde 1945 der Sowjetunion zugeordnet.

Kirchliche Zugehörigkeit

Tilszele bei Woydehnen, Kreis Tilsit-Ragnit

Evangelische Kirche

Woydehnen war mit seiner fast ausnahmslos evangelischen Bevölkerung bis 1945 in das Kirchspiel der Kirche Ragnit eingepfarrt.

Geschichte

Im Jahre 1910 waren in Woydehnen 296 Einwohner registriert. Ihre Zahl verringerte sich bis 1933 auf 251 und belief sich 1939 noch auf 232. Das Dorf wurde am 3. Juni 1938 aus politisch-ideologischen Gründen zur Vermeidung fremdländisch klingender Ortsnamen in „Wodehnen“ umbenannt und kam in Kriegsfolge 1945 zur Sowjetunion.

Heutige Situation

Durch seine Nähe zur Stadt Tilsit ist Woydehnen ein betriebsamer Ort. Die Einwohnerzahl ist auf 317 Einwohner (Stand: 14. Okt. 2010) gestiegen. [1]
Es sind zahlreiche Neubauten entstanden, und die baumbestandenen Straßen machen einen freundlichen Eindruck.

Ansichten

Ortsschild von Woydehnen
Gehöft in Woydehnen

Fotoalbum

Karte

Woydehnen auf dem Messtischblatt 0997 Tilsit (Stand 1927)


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>WODNENKO05XA</gov>

Einzelnachweise

  1. Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Oblast Kaliningrad, Band 1, Tabelle 4.