Schwerin (Castrop-Rauxel): Unterschied zwischen den Versionen
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* Die Zeche Graf Schwerin wurde in der Bauernschaft Westhofen gegründet, später aber wurde der Name Schwerin auf den ganzen Ort übertragen und die ältere Bezeichnung Westhofen wurde verdrängt.<ref>Scholz, D. Von der Freyheit zur Europastadt. Eine Geschichte der Stadt Castrop-Rauxel, S. 133</ref> | * Die Zeche Graf Schwerin wurde in der [zur Gemeinde [[Rauxel]] gehörenden] Bauernschaft Westhofen gegründet, später aber wurde der Name Schwerin auf den ganzen Ort übertragen und die ältere Bezeichnung Westhofen wurde verdrängt.<ref>Scholz, D. Von der Freyheit zur Europastadt. Eine Geschichte der Stadt Castrop-Rauxel, S. 133</ref> | ||
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* 1817/19: Gemeinde Westhofen in der Bürgermeisterei Castrop, [[Kreis Dortmund|Landkreis Dortmund]] | |||
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* 1872: Im Süden der Gemeinde Rauxel an der Grenze zu den Gemeinden Castrop und Frohlinde wird in der Bauernschaft Westhofen | * 1817/19: Zur [[Bürgermeisterei Castrop]] gehören die Gemeinden: [[Behringhausen]], [[Bodelschwingh]], [[Börnig]], [[Bövinghausen (Castrop)|Bövinghausen]], [[Brüninghausen (Mengede)|Brüninghausen]], [[Castrop]], [[Deininghausen (Castrop-Rauxel)|Deininghausen]], [[Deusen]], [[Dingen (Castrop-Rauxel)|Dingen]], [[Ellinghausen (Dortmund)]], [[Frohlinde]], [[Giesenberg]], [[Haus Goldschmieding|Goldschmieding]], [[Groppenbruch]], [[Habinghorst]], [[Holthausen (Herne)|Holthausen]], [[Ickern]], [[Mengede]], [[Merklinde]], [[Nette (Dortmund)|Nette]], [[Obercastrop]], [[Oestrich (Dortmund)]], [[Rauxel]],[[Schwieringhausen]], [[Sodingen]], [[Westerfilde]], Westhofen.<ref>Reekers, S. 313</ref> | ||
* 1902: Bei Gründung der Stadt Castrop und des Amtes Rauxel gehört die Siedlung Schwerin zu beiden Verwaltungseinheiten.<ref>Castrop-Rauxel. Entwicklung einer Stadt im westfälischen Industriegebiet. Geschwister Schmitz Buchdruck, Castrop-Rauxel, S. 208</ref> | * 01.04.1872: Im Süden der Gemeinde [[Rauxel]] an der Grenze zu den Gemeinden Castrop und Frohlinde wird in der Bauernschaft Westhofen der erste Spatenstich zur Abteufung der [http://de.wikipedia.org/wiki/Zeche_Graf_Schwerin Zeche Graf Schwerin] ausgeführt.<ref> Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 110</ref> <ref>Scholz, D. Von der Freyheit zur Europastadt. Eine Geschichte der Stadt Castrop-Rauxel, S. 133</ref> <ref>Castrop-Rauxel. Entwicklung einer Stadt im westfälischen Industriegebiet. Geschwister Schmitz Buchdruck, Castrop-Rauxel, S. 202</ref> | ||
* 1938: Das um die [http://de.wikipedia.org/wiki/Zeche_Graf_Schwerin Zeche Graf Schwerin] entwickelte geschlossene Siedlungsgebiet, welches teils zu Castrop und teils zu Rauxel gehörte, wird offiziell zum neuen Stadteil Schwerin vereinigt.<ref> Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 110</ref> | * 08.04.1872: Gründung der Gewerkschaft Graf Schwerin.<ref>Castrop-Rauxel. Entwicklung einer Stadt im westfälischen Industriegebiet. Geschwister Schmitz Buchdruck, Castrop-Rauxel, S. 202</ref> | ||
* 13.12.1872: Statut der Gewerkschaft, dass alle fünf Grubenfelder der "Novesium" mit 5,2 Mio m² endgültig in den Besitz von "Graf Schwerin" übergehen.<ref>Castrop-Rauxel. Entwicklung einer Stadt im westfälischen Industriegebiet. Geschwister Schmitz Buchdruck, Castrop-Rauxel, S. 202</ref> | |||
* 01.03.1875: Der gesamte Eigenbedarf der Zeche konnte aus der Förderung gedeckt werden.<ref>Castrop-Rauxel. Entwicklung einer Stadt im westfälischen Industriegebiet. Geschwister Schmitz Buchdruck, Castrop-Rauxel, S. 203</ref> | |||
* 1878: Die Zeche bekommt Anschluss an die Emschertalbahn.<ref>Castrop-Rauxel. Entwicklung einer Stadt im westfälischen Industriegebiet. Geschwister Schmitz Buchdruck, Castrop-Rauxel, S. 203</ref> | |||
* 1880: Die Zechenbetrieb wird teilweise eingestellt.<ref>Castrop-Rauxel. Entwicklung einer Stadt im westfälischen Industriegebiet. Geschwister Schmitz Buchdruck, Castrop-Rauxel, S. 203</ref> | |||
* 15.05.1889: Grundsteinlegung für den Kirchenumbau der St.-Lambertus-Kirche zu Castrop. Folgende Gemeinden bildeten zu diesem Zeitpunkt den katholischen Pfarrbezirk: Castrop, [[Obercastrop]], [[Bövinghausen (Castrop)|Bövinghausen]], [[Merklinde]], [[Rauxel]], Westhofen, [[Bladenhorst]], [[Börnig]], [[Horsthausen]], [[Giesenberg-Sodingen]], Hiltroper Landwehr, [[Oestrich (Herne)|Oestrich]], [[Börsinghausen]], [[Holthausen (Herne)|Holthausen]], [[Behringhausen|Berninghausen]] und [[Frohlinde]]. Die Gemeinde zählte 9000 Seelen, Kommunikanten 6000, Schulkinder 1875. Die alte Kirche aus dem 12. Jahrhundert reichte für diese große Anzahl an Gläubigen nicht mehr aus.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster, 1947, S. 63-64</ref> | |||
* 1902: Bei Gründung der Stadt Castrop und des [[Amt Rauxel|Amtes Rauxel]] gehört die Siedlung Schwerin zu beiden Verwaltungseinheiten.<ref>Castrop-Rauxel. Entwicklung einer Stadt im westfälischen Industriegebiet. Geschwister Schmitz Buchdruck, Castrop-Rauxel, S. 208</ref> | |||
* 1907: Einrichtung einer Straßenbahnlinie Graf Schwerin-Castrop-Bahnhof Rauxel (1910 bis Habinghorst verlängert).<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 120</ref> | |||
* 1938: Das um die [http://de.wikipedia.org/wiki/Zeche_Graf_Schwerin Zeche Graf Schwerin] entwickelte geschlossene Siedlungsgebiet, welches teils zu Castrop und teils zu [[Rauxel]] gehörte, wird offiziell zum neuen Stadteil Schwerin vereinigt.<ref> Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 110</ref> | |||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Schwerin_%28Castrop-Rauxel%29 Schwerin (Castrop-Rauxel)] | * [http://de.wikipedia.org/wiki/Schwerin_%28Castrop-Rauxel%29 Schwerin (Castrop-Rauxel)] | ||
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Zeche_Graf_Schwerin Zeche Graf Schwerin] | * [http://de.wikipedia.org/wiki/Zeche_Graf_Schwerin Zeche Graf Schwerin] | ||
* [http://www.stadtmag.de/cms/castrop-rauxel/ausgabe-83-seite-22.html Durch Schwerin und Dingen] | |||
== Literatur == | |||
* Brinkmann, K. Geschichte der Zeche Graf Scherin. In: Castrop-Rauxel. Entwicklung einer Stadt im westfälischen Industriegebiet. Geschwister Schmitz Buchdruck, Castrop-Rauxel, S. 202-211. | |||
=== Periodika === | |||
* Neueste Nachrichten : amtliches Organ für das Amt Rauxel, umfassend: Rauxel, Habinghorst, Graf Schwerin, Merklind, Bövinghausen, Frohlinde, 1904 - 1917, [http://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/titleinfo/8167802 Digitalisat] | |||
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Aktuelle Version vom 30. September 2019, 11:02 Uhr
Allgemeine Informationen
- Schwerin ist ein Stadtteil von Castrop-Rauxel.
- Die Zeche Graf Schwerin wurde in der [zur Gemeinde Rauxel gehörenden] Bauernschaft Westhofen gegründet, später aber wurde der Name Schwerin auf den ganzen Ort übertragen und die ältere Bezeichnung Westhofen wurde verdrängt.[1]
Politische Einteilung
- 1817/19: Gemeinde Westhofen in der Bürgermeisterei Castrop, Landkreis Dortmund
Geschichte
- 1817/19: Zur Bürgermeisterei Castrop gehören die Gemeinden: Behringhausen, Bodelschwingh, Börnig, Bövinghausen, Brüninghausen, Castrop, Deininghausen, Deusen, Dingen, Ellinghausen (Dortmund), Frohlinde, Giesenberg, Goldschmieding, Groppenbruch, Habinghorst, Holthausen, Ickern, Mengede, Merklinde, Nette, Obercastrop, Oestrich (Dortmund), Rauxel,Schwieringhausen, Sodingen, Westerfilde, Westhofen.[2]
- 01.04.1872: Im Süden der Gemeinde Rauxel an der Grenze zu den Gemeinden Castrop und Frohlinde wird in der Bauernschaft Westhofen der erste Spatenstich zur Abteufung der Zeche Graf Schwerin ausgeführt.[3] [4] [5]
- 08.04.1872: Gründung der Gewerkschaft Graf Schwerin.[6]
- 13.12.1872: Statut der Gewerkschaft, dass alle fünf Grubenfelder der "Novesium" mit 5,2 Mio m² endgültig in den Besitz von "Graf Schwerin" übergehen.[7]
- 01.03.1875: Der gesamte Eigenbedarf der Zeche konnte aus der Förderung gedeckt werden.[8]
- 1878: Die Zeche bekommt Anschluss an die Emschertalbahn.[9]
- 1880: Die Zechenbetrieb wird teilweise eingestellt.[10]
- 15.05.1889: Grundsteinlegung für den Kirchenumbau der St.-Lambertus-Kirche zu Castrop. Folgende Gemeinden bildeten zu diesem Zeitpunkt den katholischen Pfarrbezirk: Castrop, Obercastrop, Bövinghausen, Merklinde, Rauxel, Westhofen, Bladenhorst, Börnig, Horsthausen, Giesenberg-Sodingen, Hiltroper Landwehr, Oestrich, Börsinghausen, Holthausen, Berninghausen und Frohlinde. Die Gemeinde zählte 9000 Seelen, Kommunikanten 6000, Schulkinder 1875. Die alte Kirche aus dem 12. Jahrhundert reichte für diese große Anzahl an Gläubigen nicht mehr aus.[11]
- 1902: Bei Gründung der Stadt Castrop und des Amtes Rauxel gehört die Siedlung Schwerin zu beiden Verwaltungseinheiten.[12]
- 1907: Einrichtung einer Straßenbahnlinie Graf Schwerin-Castrop-Bahnhof Rauxel (1910 bis Habinghorst verlängert).[13]
- 1938: Das um die Zeche Graf Schwerin entwickelte geschlossene Siedlungsgebiet, welches teils zu Castrop und teils zu Rauxel gehörte, wird offiziell zum neuen Stadteil Schwerin vereinigt.[14]
Weblinks
Literatur
- Brinkmann, K. Geschichte der Zeche Graf Scherin. In: Castrop-Rauxel. Entwicklung einer Stadt im westfälischen Industriegebiet. Geschwister Schmitz Buchdruck, Castrop-Rauxel, S. 202-211.
Periodika
- Neueste Nachrichten : amtliches Organ für das Amt Rauxel, umfassend: Rauxel, Habinghorst, Graf Schwerin, Merklind, Bövinghausen, Frohlinde, 1904 - 1917, Digitalisat
Daten aus dem Genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>SCHRINJO31PM</gov>
Fußnoten
- ↑ Scholz, D. Von der Freyheit zur Europastadt. Eine Geschichte der Stadt Castrop-Rauxel, S. 133
- ↑ Reekers, S. 313
- ↑ Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 110
- ↑ Scholz, D. Von der Freyheit zur Europastadt. Eine Geschichte der Stadt Castrop-Rauxel, S. 133
- ↑ Castrop-Rauxel. Entwicklung einer Stadt im westfälischen Industriegebiet. Geschwister Schmitz Buchdruck, Castrop-Rauxel, S. 202
- ↑ Castrop-Rauxel. Entwicklung einer Stadt im westfälischen Industriegebiet. Geschwister Schmitz Buchdruck, Castrop-Rauxel, S. 202
- ↑ Castrop-Rauxel. Entwicklung einer Stadt im westfälischen Industriegebiet. Geschwister Schmitz Buchdruck, Castrop-Rauxel, S. 202
- ↑ Castrop-Rauxel. Entwicklung einer Stadt im westfälischen Industriegebiet. Geschwister Schmitz Buchdruck, Castrop-Rauxel, S. 203
- ↑ Castrop-Rauxel. Entwicklung einer Stadt im westfälischen Industriegebiet. Geschwister Schmitz Buchdruck, Castrop-Rauxel, S. 203
- ↑ Castrop-Rauxel. Entwicklung einer Stadt im westfälischen Industriegebiet. Geschwister Schmitz Buchdruck, Castrop-Rauxel, S. 203
- ↑ Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster, 1947, S. 63-64
- ↑ Castrop-Rauxel. Entwicklung einer Stadt im westfälischen Industriegebiet. Geschwister Schmitz Buchdruck, Castrop-Rauxel, S. 208
- ↑ Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 120
- ↑ Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 110