Gwilden: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 32: Zeile 32:
== Einleitung ==
== Einleitung ==
[[Bild:Bild Ort Gwilden Dangetal 01.gif|thumb|430px|Das [[Dange]]tal bei Gwilden]]
[[Bild:Bild Ort Gwilden Dangetal 01.gif|thumb|430px|Das [[Dange]]tal bei Gwilden]]
'''{{PAGENAME}}''', 1638 [[Martin Gwilda]], 1736 [[Gwilde]], Kreis Memel, Ostpreußen.
'''{{PAGENAME}}''', Kreis Memel, Ostpreußen.
* '''1638''' Martin '''Gwilda''' kaufte für 200 damalige Mark 3 Hufen 1/2 Morgen beim [[Eckitten (Bezirk)|"Dorfe" Eckitten]] zu kölmischen Rechten (Quelle: Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918, S. 17).
*1638 [[Martin Gwilda]], 1736 [[Gwilde]]
*[[Gwilden Wagger]] wurde '''1763''' erwähnt. Wagger ist kurisch-lettisch und bedeutet Aufseher. Das Gehöft war ein königlicher Bauernhof.
*Lit. Name: [[Gvildžiai]]<ref>GOV: http://gov.genealogy.net/</ref>




==Name==
==Name==
Der Name weist Gemüseanbau bzw. auf Pflanzen oder Bäume, deren Früchte aus den Schalen oder Hülsen fallen oder springen.
Der Name weist Gemüseanbau bzw. auf Pflanzen oder Bäume, deren Früchte aus den Schalen oder Hülsen fallen oder springen.
*preußisch-litauisch '''"gvildas"''' = die äußere grüne Hülle, die Schlaube, der Kelch der Nüsse, Kastanien und dergleichen, Hülse, Schote
*preußisch-litauisch '''"gvildas"''' = die äußere grüne Hülle, die Schlaube, der Kelch der Nüsse, Kastanien und dergleichen, Hülse, Schote
* '''"gvildis"''' = die Fähigkeit reifer Früchte aus der Hülse zu fallen, sich leicht zu entschlauben, die Reife der Hülsenfrüchte
* '''"gvildis"''' = die Fähigkeit reifer Früchte aus der Hülse zu fallen, sich leicht zu entschlauben, die Reife der Hülsenfrüchte
Zeile 46: Zeile 45:




<!--=== Allgemeine Information === -->
== Allgemeine Information ==  
<!-- Hier: Beschreibung der Stadt/Gemeinde, Gr&ouml;sse, Bev&ouml;lkerung usw.) -->
* '''1638''' Martin '''Gwilda''' kaufte für 200 damalige Mark 3 Hufen 1/2 Morgen beim [[Eckitten (Bezirk)|"Dorfe" Eckitten]] zu kölmischen Rechten.<ref>Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918, S. 17</ref>
*[[Gwilden Wagger]] wurde '''1763''' erwähnt. Wagger ist kurisch-lettisch und bedeutet Aufseher. Das Gehöft war ein königlicher Bauernhof.
 


== Politische Einteilung ==
== Politische Einteilung ==
Zeile 55: Zeile 56:
== Kirchliche Zugehörigkeit ==
== Kirchliche Zugehörigkeit ==
=== Evangelische Kirche ===
=== Evangelische Kirche ===
{{PAGENAME}} gehörte '''1888''' und '''1912''' zum Kirchspiel [[Memel]] Land.
{{PAGENAME}} gehörte '''1888''' und '''1912''' zum Kirchspiel [[Memel]] Land.


=== Katholische Kirche ===
=== Katholische Kirche ===
{{PAGENAME}} gehörte '''1888''' und '''1907''' zum katholischen Kirchspiel [[Memel]].
{{PAGENAME}} gehörte '''1888''' und '''1907''' zum katholischen Kirchspiel [[Memel]].




== Standesamt ==
== Standesamt ==
{{PAGENAME}} gehörte '''1888''' und '''1907''' zum Standesamt [[Truschellen]].
{{PAGENAME}} gehörte '''1888''' und '''1907''' zum Standesamt [[Truschellen]].


Zeile 94: Zeile 92:
== Verschiedenes ==
== Verschiedenes ==
=== Karten ===
=== Karten ===
[[Bild:Gwilden_SCHK002.jpg|thumb|left|430 px|Gwilden auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz</small>]]
[[Bild:Gwilden_SCHK002.jpg|thumb|left|430 px|Gwilden auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz</small>]]
[[Bild: PlickenMemelklein.jpg|thumb|430 px|Siehe nordöstlich von '''Tauerlaucken''' auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000]]
[[Bild: PlickenMemelklein.jpg|thumb|430 px|Siehe nordöstlich von '''Tauerlaucken''' auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000]]
 
<br style="clear:both;" />
[[Bild:Gwilden2_URMTB005_1860.jpg|thumb|430px|left|Gwilden und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
[[Bild:Gwilden_URMTB005_1860.jpg|thumb|430px|Gwilden im Preußischen Urmesstischblatt 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
<br style="clear:both;" />
[[Bild: Gwilden_MTB0293.jpg|thumb|left|430 px| Gwilden im Messtischblatt 0293 Plicken (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]]
[[Bild: Gwilden_MTB0293.jpg|thumb|left|430 px| Gwilden im Messtischblatt 0293 Plicken (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]]
<br style="clear:both;" />
<br style="clear:both;" />
<!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === -->
<!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === -->
<!-- === Berufsgenealogen === -->
<!-- === Berufsgenealogen === -->
Zeile 110: Zeile 109:
<!-- === Genealogische Internetseiten === -->
<!-- === Genealogische Internetseiten === -->
<!-- === Weitere Internetseiten === -->
<!-- === Weitere Internetseiten === -->
<!--==Zufallsfunde==
<!--==Zufallsfunde==
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.-->
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.-->
Zeile 117: Zeile 115:
<gov>GWIDENKO05OS</gov>
<gov>GWIDENKO05OS</gov>


==Quellen==
<references/>


[[Kategorie:Ort in Ostpreußen]]
[[Kategorie:Ort in Ostpreußen]]

Version vom 12. März 2011, 23:33 Uhr

Diese Seite gehört zum Portal Memelland und wird betreut vom OFB-Team Memelland.
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland


Hierarchie

Regional > Litauen > Gwilden

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Gwilden



Gwilden
Gwilden in der Memellandkarte

Einleitung

Das Dangetal bei Gwilden

Gwilden, Kreis Memel, Ostpreußen.


Name

Der Name weist Gemüseanbau bzw. auf Pflanzen oder Bäume, deren Früchte aus den Schalen oder Hülsen fallen oder springen.

  • preußisch-litauisch "gvildas" = die äußere grüne Hülle, die Schlaube, der Kelch der Nüsse, Kastanien und dergleichen, Hülse, Schote
  • "gvildis" = die Fähigkeit reifer Früchte aus der Hülse zu fallen, sich leicht zu entschlauben, die Reife der Hülsenfrüchte
  • "gvildys" = der Ausschlauber
  • "gvildyti" = ausschlauben


Allgemeine Information

  • 1638 Martin Gwilda kaufte für 200 damalige Mark 3 Hufen 1/2 Morgen beim "Dorfe" Eckitten zu kölmischen Rechten.[2]
  • Gwilden Wagger wurde 1763 erwähnt. Wagger ist kurisch-lettisch und bedeutet Aufseher. Das Gehöft war ein königlicher Bauernhof.


Politische Einteilung

1940 ist Gwilden ein Dorf in der Gemeinde Truschellen.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Gwilden gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Memel Land.

Katholische Kirche

Gwilden gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Gwilden gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Truschellen.


Bewohner

1736

  • Martin Gwilde


Verschiedenes

Karten

Gwilden auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe nordöstlich von Tauerlaucken auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000


Gwilden und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Gwilden im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Gwilden im Messtischblatt 0293 Plicken (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>GWIDENKO05OS</gov>

Quellen

  1. GOV: http://gov.genealogy.net/
  2. Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918, S. 17