Grambowischken: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 5. Februar 2011, 18:42 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Litauen > Grambowischken
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Grambowischken
Einleitung
Grambowischken oder Grambaus, Grambauwischken, Gambramischken oder John Kuntzen, Jan Kunzen, Jahn Kuntzen, 1540 Jahn Kuntz, 1699 Grambo, Kreis Memel, Ostpreußen.
Name
Der Name weist auf Sumpf. Der Alternativname Kuntzen beschreibt eine tiefer in die Landschaft eingebetttete Lage.
- lettisch "gramba" = Sumpfloch, Schlammloch
- prußisch "gramas" = einsinken, einstürzen, hinunterfallen
- kurisch "cunce" = sich ducken
Laut Jenny Kopp (siehe "Geschichte") gab ein Leutnant Grambaum als Besitzer dem Gut Grambowischken den Namen.
Politische Einteilung
- Grambowischken gehört 1785 zum Amt Clemmenhof
- 1940 ist Grambowischken ein Gut in der Gemeinde Dawillen.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Grambowischken gehörte 1912 zum Kirchspiel Dawillen, vor 1854 allerdings zum Kirchspiel Memel Land.
Katholische Kirche
Grambowischken gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Grambowischken gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Dawillen.
Bewohner
Geschichte
Im Jahre 1646 kauft David Latag nahe der Szameitischen Grenze eine Hufe und fünf Morgen Chatoulland, welches die verwitwete Frau Leutnant Grambaum nebst vier baufälligen Leutehäusern dem Acciseeinnehmer Georg Gruben für 280 Gulden abtritt. Leutnant Grambaum gab dem heutigen Gut Grambowischken den Namen; seine Gattin Anna de Chapelle war die Tochter eines in Memel stationierten Kapitänleutnants. Dier erwähnte eine Hufe 5 Morgen führte den Namen Grunapp (Grünapp).[1]
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>GRAKENKO05QQ</gov>
Quellen
- ↑ Kopp, Jenny: Beiträge zur Chronik des ostpreussischen Grundbesitzes, 1913