Regierungsbezirk Münster: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach dem "Westfalenlexikon 1832 - 1835 umfaßte der Regierungsbezirk Münster folgende Bestandteile: Das vormalige Hochstift Münster, so weit dasselbe nicht mit Hannover und Oldenburg vereinigt worden war, die Grafschaften Tecklenburg, Ober-Lingen, Recklinghausen und Steinfurt, und die Herrschaften Anholt und Gemen.
 
In diesem Gebiet wurden 319.019 Einwohner verwaltet, nämlich 351.892 Katholiken, 35.435 Evangelische und 2.692 Juden.
 
An Gebäuden waren 388 Kirchen etc., 1.078 zu Staats- und Kommunalzwecken, 59.252 Wohnhäuser, 5.957 Fabriken, Mühlen und Magazine, 31.117 Ställe, Scheunen und Schoppen vorhanden.
 
An Vieh war gezählt worden: 41.914 Pferde, 6.632 Fohlen, 2.343 Stiere, 2.558 Ochsen, 108.974 Kühe, 72.078 Jungvieh, 754 veredelte, 10.178 halbveredelte, 160.774 Landschafe, 7.548 Böcke und Ziegen, 74.036 Schweine.
 
Der Regierungsbezirk war in dieser Zeit, mit Ausnahme der Immediatstadt Münster in 10 Kreise geteilt.
 
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==Einleitung==
Nach dem "Westfalenlexikon 1832 - 1835 umfaßte der Regierungsbezirk Münster folgende Bestandteile: Das vormalige Hochstift Münster, so weit dasselbe nicht mit Hannover und Oldenburg vereinigt worden war, die Grafschaften Tecklenburg, Ober-Lingen, Recklinghausen und Steinfurt, und die Herrschaften Anholt und Gemen.
In diesem Gebiet wurden 319.019 Einwohner verwaltet, nämlich 351.892 Katholiken, 35.435 Evangelische und 2.692 Juden.
An Gebäuden waren 388 Kirchen etc., 1.078 zu Staats- und Kommunalzwecken, 59.252 Wohnhäuser, 5.957 Fabriken, Mühlen und Magazine, 31.117 Ställe, Scheunen und Schoppen vorhanden.
An Vieh war gezählt worden: 41.914 Pferde, 6.632 Fohlen, 2.343 Stiere, 2.558 Ochsen, 108.974 Kühe, 72.078 Jungvieh, 754 veredelte, 10.178 halbveredelte, 160.774 Landschafe, 7.548 Böcke und Ziegen, 74.036 Schweine.
Der Regierungsbezirk war in dieser Zeit, mit Ausnahme der Immediatstadt Münster in 10 Kreise geteilt.


== Geschichte ==
== Geschichte ==

Version vom 3. November 2005, 08:18 Uhr

Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster

Datei:Lokal Land Musterland.png
Lokalisierung des Bundeslands Musterland innerhalb von Deutschland

Einleitung

Nach dem "Westfalenlexikon 1832 - 1835 umfaßte der Regierungsbezirk Münster folgende Bestandteile: Das vormalige Hochstift Münster, so weit dasselbe nicht mit Hannover und Oldenburg vereinigt worden war, die Grafschaften Tecklenburg, Ober-Lingen, Recklinghausen und Steinfurt, und die Herrschaften Anholt und Gemen.

In diesem Gebiet wurden 319.019 Einwohner verwaltet, nämlich 351.892 Katholiken, 35.435 Evangelische und 2.692 Juden.

An Gebäuden waren 388 Kirchen etc., 1.078 zu Staats- und Kommunalzwecken, 59.252 Wohnhäuser, 5.957 Fabriken, Mühlen und Magazine, 31.117 Ställe, Scheunen und Schoppen vorhanden.

An Vieh war gezählt worden: 41.914 Pferde, 6.632 Fohlen, 2.343 Stiere, 2.558 Ochsen, 108.974 Kühe, 72.078 Jungvieh, 754 veredelte, 10.178 halbveredelte, 160.774 Landschafe, 7.548 Böcke und Ziegen, 74.036 Schweine.

Der Regierungsbezirk war in dieser Zeit, mit Ausnahme der Immediatstadt Münster in 10 Kreise geteilt.

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Kreise und kreisfreie Städte

Kreise und kreisfreie Städte im Regierungsbezirk Münster (Bundesland Nordrhein-Westfalen)
Kreise: Borken | Coesfeld | Recklinghausen | Steinfurt | Warendorf
Kreisfreie Städte: Bottrop | Gelsenkirchen | Münster
bis 1975 außerdem die Kreise: Ahaus | Beckum | Lüdinghausen | Münster | Tecklenburg


Geschichte

Vorangegangene Staaten

Politische Zuordnungen ändern sich im Laufe der Zeit. Hier ein geschichtlicher Überblick:

  • 1802 Das Königreich Preußen nimmt einen Großteil des Fürstbistums Münster auf Grund französisch-preußischer Entschädigungs-Vereinbarungen in Besitz.
  • 1803 Reichsdeputations-Hauptschluss: Das Fürstbistum Münster fällt weit gehend als nunmehriges Erbfürstentum Münster an Preußen. Bildung der Kriegs- und Domänenkammer Münster als Vorläufer der Bezirksregierung Münster unter dem Reichsfreiherrn vom Stein.
  • 1806 Französische Besatzung im Gefolge der Niederlagen von Jena und Auerstedt am 14.Oktober 1806 .
  • 1810 Annexion durch das Kaiserreich Frankreich zur Durchsetzung der Kontinentalsperre.
  • 1815 Nach dem Wiener Kongress 1815 und der endgültigen Niederlage Napoleons wurde das Königreich Preußen durch die Verordnung wegen verbesserter Einrichtung der Provinzialbehörden vom 30. April 1815 in 10 Provinzen eingeteilt. Dabei wurde auch die Provinz Westfalen vorgesehen.

Regierungsbildung

Politische Einteilung nach 1815

Ausführliche Informationen siehe unter Regierungsbezirk Münster/Politische Einteilung nach 1815

Gerichtsbezirke nach 1815

Details siehe unter: Regierungsbezirk Münster/Gerichtsbezirke nach 1815/16

Kirchliche Einteilung

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften

Historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Hier: Nur die dem Bundesland insgesamt zugeordneten Referenzen aufführen.

Bibliographie

  • Westfalenlexikon 1832 - 1835
  • Adressbuch für die Provinz Westfalen, Herausgeber: Sigismund, 1834
  • Handbuch der Provinz Westfalen von 1832 / 1835
  • Handbuch der Vaterlandskunde: Deutschland und seine Bewohner, Hoffmann 1835
  • Ortschaftsverzeichnis des Regierungsbezirks Münster (1819 und 1823)
  • Münstersches Ortschaftsverzeichnis (1823)
  • Provinzialrecht der Provinz Westphalen, C.A. Schlüter
  • Sammlung der Münsterschen Gesetze und Verordnungen, Scotti
  • Beiträge zu einem Urkundsbuch, Niesert
  • Urkundsbuch, Niesert
  • Stift Münstersche Gerichtsordnung, 1617, L. Raeßfeldt

Genealogische Werke

Historische Werke

Weitere Literatur

Ortslexika und Karten

Archive und Bibliotheken

Archive

Die Archivalien des Regierungsbezirks Münster in den Beständen des Staatsarchivs Münster: http://www.archive.nrw.de/archive/script/bestand/haupt2.asp?nr=1&B_Id=478 (07.08.2005)

Internetlinks

Offizielle Internetseiten

Internetauftritt der Bezirksregierung Münster: http://www.bezreg-muenster.nrw.de/ (07.08.2005)

Patenschaft

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Wappen von Nordrhein-Westfalen Regierungsbezirke in Nordrhein-Westfalen (Bundesrepublik Deutschland)

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