Czutellen: Unterschied zwischen den Versionen

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*Lt. Lange<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>:
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[[Kategorie:Ort in Ostpreußen]]
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Version vom 9. Januar 2011, 17:05 Uhr

Diese Seite gehört zum Portal Memelland und wird betreut vom OFB-Team Memelland.
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Czutellen 2010 (Bild:Kestutis Tolvaisa)

Hierarchie

Regional > Litauen > Czutellen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Czutellen


Einleitung

Czutellen, Zeichen Dautszel, um 1734 Zeikel Dautzel, n. 1736 Zeigcken Dautzel, n. 1774 Szeigen Dautzel, um 1785 Szutallen, n. 1785 Czutellen, 1802 Schutellen, n. 1820 Chutellen, zwischenzeitlich auch Zeicken Dautzell,Szutellen, Kreis Memel, Ostpreußen.

  • Verstreute Höfe
  • 30 km südöstlich von Memel

Name

Czutellen Hof Kühnast 1944, links Wohnhaus mit Veranda und Hofbrunnen, mittig Holzschauer, rechts Stall mit Heuboden

Der Name dürfte einen Jäger beschreiben, kann aber auch ein Spitzname sein für einen Schleicher. Der Alternativname Zeikel-Dautzel weist auf persönliche Eigenarten des Daucis (David).

  • zemaitisch "kiutele, kiutis" = Schleicher, einer der langsam und leise einhergeht
  • "kiotonas" = der Lauerer
  • litauisch "čiutele" im Sinne von "lepunas" = der Verweichlichte
  • preußisch-litauisch "seikus" = mäßig, sparsam
  • kurisch Daucis = David


Politische Einteilung

1940 ist Czutellen ein Dorf in der Gemeinde Sakuten.

Czutellen 2010 (Bild:Kestutis Tolvaisa)

Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Czutellen gehörte 1912 zum Kirchspiel Saugen, vor 1844 allerdings zum Kirchspiel Prökuls.

Katholische Kirche

Czutellen gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.



Standesamt

Czutellen gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Sakuten.


Bewohner


Czutellen 2010

Czutellen 2010 (Bild:Kestutis Tolvaisa)
Czutellen 2010 (Bild:Kestutis Tolvaisa)
Czutellen 2010 (Bild:Kestutis Tolvaisa)
Czutellen 2010 (Bild:Kestutis Tolvaisa)
Czutellen 2010 (Bild:Kestutis Tolvaisa)


Geschichte

Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922

  • Friedrich Wilhelm Bartsch, 52 ha
  • Gustav Stiet, 94 ha


Friedhof

Der Friedhof von Czutellen ist zugänglich und gepflegt. Einige Grabstellen sind noch gut lesbar.

Friedhof Czutellen 2010 (Bild:Kestutis Tolvaisa)

Die Bilder wurden freundlicherweise von Sven Mewes zur Verfügung gestellt. Stand Juli2010.
Die letzten zwei Aufnahmen sind von Kestutis Tolvaisa.


Verschiedenes

Karten

Schutellen auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe Schutellen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000


Schutellen ganz unten im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Schutellen ganz unten im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Szutellen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Szutellen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz



Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>CZULENKO05RM</gov>

Quellen:

  1. Taufbuch Prökuls
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)