Ascheberg (Kreis Coesfeld): Unterschied zwischen den Versionen

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==Früherwähnung==
==Früherwähnung==
=====Kirchengründung===
Die um 1022 genannte  „ecclesia Ascasbergh" geht wahrscheinlich in die Zeit Liudgers zurück und steht auf dem Gut der Familie von Ascheberg.
* 1022-32 sollten von der Pfarre Aschaberg 24 Höfe dem Pfarrsprengel der Kiche zu Ihtari (= Kapelle) einverleibt werden, wurde aber nicht durchgeführt * Tochterpfarren des 11.-12. Jahrh. sind Drensteinfurt und Ottmarsbocholt.
* Gebietsteile erhielten Herbern, Nordkirchen, Rinkerode und wohl auch Amelsbüren.
* 1188-1300 parrochia Ascheberg.
* Die dreischiffige Hallenkirche zum hl. Lambertus aus dem Jahre 1524 erhielt 1740 das Chor und 1909-1910 einen neuen Turm
** 1271 ist ein Burgkaplan auf der Burg Davensberg bekannt.
** 1510 entstand in ihrer Nähe die Filialkirche zur hl. Anna.
** Bei Haus Steinhorst stand schon 1661 eine Hubertuskapelle, die 1896 neugebaut wurde.
*** Quelle: Börsting, H. u.a.: Geschichte des Bistums Münster (1951), Tibus, S. 648
===Name===
===Name===
ca. 900 „Ascesberge"; ca. 1150 „Ascheberge"; 1059 „Aschebergen"; 1260 „Aschenberg"; „parrochia Asgeberge" 1289.
ca. 900 „Ascesberge"; ca. 1150 „Ascheberge"; 1059 „Aschebergen"; 1260 „Aschenberg"; „parrochia Asgeberge" 1289.
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===Lage===
===Lage===
9. Jhdt.  „Ascasberg in pago Dregini".
9. Jhdt.  „Ascasberg in pago Dregini".
===Kirche===
1022-32 „ecclesia Ascasbergh".
===Pfarre===
* 1022-32 sollten von der Pfarre Aschaberg 24 Höfe dem Pfarrsprengel der Kiche zu Ihtari (= Kapelle) einverleibt werden, wurde aber nicht durchgeführt (Tibus, S. 648);
* 1188-1300 parrochia Ascheberg.


===Grundherrschaft===  
===Grundherrschaft===  

Version vom 8. November 2010, 10:28 Uhr

Ascheberg:, historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Westfalenprovp-wap.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Münster > Kreis Coesfeld > Ascheberg (Kreis Coesfeld)

Früherwähnung

==Kirchengründung

Die um 1022 genannte „ecclesia Ascasbergh" geht wahrscheinlich in die Zeit Liudgers zurück und steht auf dem Gut der Familie von Ascheberg.

  • 1022-32 sollten von der Pfarre Aschaberg 24 Höfe dem Pfarrsprengel der Kiche zu Ihtari (= Kapelle) einverleibt werden, wurde aber nicht durchgeführt * Tochterpfarren des 11.-12. Jahrh. sind Drensteinfurt und Ottmarsbocholt.
  • Gebietsteile erhielten Herbern, Nordkirchen, Rinkerode und wohl auch Amelsbüren.
  • 1188-1300 parrochia Ascheberg.
  • Die dreischiffige Hallenkirche zum hl. Lambertus aus dem Jahre 1524 erhielt 1740 das Chor und 1909-1910 einen neuen Turm
    • 1271 ist ein Burgkaplan auf der Burg Davensberg bekannt.
    • 1510 entstand in ihrer Nähe die Filialkirche zur hl. Anna.
    • Bei Haus Steinhorst stand schon 1661 eine Hubertuskapelle, die 1896 neugebaut wurde.
      • Quelle: Börsting, H. u.a.: Geschichte des Bistums Münster (1951), Tibus, S. 648

Name

ca. 900 „Ascesberge"; ca. 1150 „Ascheberge"; 1059 „Aschebergen"; 1260 „Aschenberg"; „parrochia Asgeberge" 1289.

Lage

9. Jhdt. „Ascasberg in pago Dregini".

Grundherrschaft

  • 9. Jahrh. Kloster Werden hatte hier Besitz;
  • 1123 bestätigt Papst Calixt II. dem Kloster Rastede den Besitz in „Asschinberghen";

Bischöflicher Haupthof

  • 1231 erhält Graf Dietrich von Cleve vom Bischof Ludolf zu Münster den Hof Ascheberg als Lehen;

Familienname

  • 1243 Miles Godefridus de Ascheberg.
    • Quellen der Früherwähnung: Kötz. S. 64; 29; 209, Chronicon Rastedense, nach 1463 verfaßt, i. W. Z. Bd. 25, S. 246, Philippi. Güterv. v. Dale, S. 412, Westf. Urkundsbuch I. Cod. Nr. 103b; III. Nr. . 292, . 413, 661, 1396; V. Nr. 36

Kirchspielsverfassung

Adelssitz

Einleitung

Historische Verwaltungszugehörigkeit

Verwaltungseinbindung

Einrichtungen/Zuständigkeiten 1931

Amt Ascheberg, Kreis Lüdinghausen, Regierungsbezirk Münster, Sitz Ascheberg, Eisenbahnrenbürgermeister Schlingermann, Fernsprecher 2

  • Gemeinde Ascheberg: Landwirtschaftsgemeinde (Arbeiter u. Gewerbetreibende, Vereinigte Elektr. - Werke Westfalen), Gemeindevorsteher Denter, Ortsklasse D
    • Einwohner: 3.714, Kath. 3.642, Ev. 72
    • Gesamtfläche: 5.935 ha
    • Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.), Volksschule 4, Rektoratsschule, höhere Schule (landw. Winterschule), Krankenhaus (Kirchengemeinde ), Arzt 2, Tierarzt 1, Apotheke, Post u. Telegraf, Eisenbahnstation, Polizei (staatl.) 1, Polizei (kom.) 1, Feuerwehr (frw.), Kreissparkassenebenstelle, Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Elektrizitätsversorgung, Eisenbahn, Markt
    • Politik, Gemeindevertretung siehe Amtsvertretung .
      • Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931

Kommunale Neugliederung 1975

Wappen

Wappen Ascheberg-Kreis Coesfeld.png Beschreibung:

In Gold ein aus einem gezinnten, mit drei goldenen Kugeln belegten roten Schildfuß wachsender blauer Baum.“

Der Rat beschloss einstimmig am 31. Mai 1977, das 1962 genehmigte historische Wappen von Ascheberg geändert weiterzuführen, indem die Farbe des Baumes (Esche) - heraldisch unbedenklich - von Grün in Blau umgewandelt wurde, um so die Farben der früheren Gemeinde Herbern (Blau/Gelb) zu berücksichtigen. Der Baum und die Mauer nehmen als "redendes Symbol" auf den Ortsnamen Ascheberg Bezug, der urkundlich erstmals im 9. Jahrhundert erwähnt wurde ("Ascasberg") und von Sprachforschern abgeleitet wird von althochdeutsch askin = Eschen. Die drei Kugeln sind auf das Geschlecht der Herren von Davensberg zurückzuführen, da nur diese das unverwechselbare Symbol der drei Kugeln auf rotem Grund führten.

Bevölkerungsverzeichnisse

Kirchenbuchverzeichnis

Abschriften der Mormonen

Staats- und Personenstandsarchiv Detmold

Archiv

Literatur

  • Bau- u. Kunstdenkmäler, Kreis Lüdinghausen

Periodika

Davensberger Jahrbuch 2007. Veranstaltungskalender mit Heimatgeschichte. Hrsg.: Heimatverein Davensberg e.V., Frieport 27, 59387 Ascheberg. Red.: Wilhelm Henrichmann und Hermann-Josef Bergmann.

Bibliografie-Suche

Weblinks

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Genealogische Webseiten

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Wappen_NRW_Kreis_Coesfeld.png Städte und Gemeinden im Kreis Coesfeld (Regierungsbezirk Münster)

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>ASCERGJO31TS</gov>