Schudnaggen: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Evangelische Kirche ===
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=== Katholische Kirche ===
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Version vom 29. Oktober 2010, 11:07 Uhr

Disambiguation notice Nausseden ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Nausseden (Begriffserklärung).
Diese Seite gehört zum Portal Memelland und wird betreut vom OFB-Team Memelland.
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland


Hierarchie

Regional > Litauen > Schudnaggen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Memel > Schudnaggen


Einleitung

Schudnaggen, Schudnagen, 1785 auch Luszgalben Nicklaus oder Luschgallen Niclaus, auch Nausseden Lux, Kreis Memel, Ostpreußen.

Name

Es bieten sich zwei Deutungsmöglichkeiten an: Ort wo man nur schutzigen Fußes hinkommt oder Hinweis auf Feuerstein. Der Alternativname Luszgalben weist auf eine erhöhte Stelle mit Windbruch. Der Name Nausseden Lux besagt, dass ein Neusiedler Unterkunft gefunden hat.

  • lettisch "šunat" = locker, schwammig
  • prußisch "šud" = Kot, Scheiße

+ "nage" = Fuß

  • prußisch "šudai" = Eisenschlacke
  • "sudnagas, sudnagis" = Feuerstein
  • preußisch-litauisch "luža" = eine Stelle im Wald, an der viele Bäume dem Windbruch zum Opfer gefallen sind
  • “lužgalys“ = das Bruchstück
  • prußisch "galba, galbo, galwo, gallo" = Haupt, Kopf, oben
  • prußisch "lukis" = Unterkunft, Quartier
  • preußisch-litauisch "nausedis" = der Neusiedler, Kolonist

Politische Einteilung

1940 ist Schudnaggen ein Dorf in der Gemeinde Darzeppeln.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Schudnaggen gehörte 1785 und 1916 zum Kirchspiel Prökuls.

Katholische Kirche

Schudnaggen gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Schudnaggen gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Prökuls.


Bewohner


Geschichte


Karten

Schudnaggen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe Schudnagen nördlich von Darzeppeln auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000


Schudnaggen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Schudnaggen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Schudnaggen
(c) Bundesamt für Kartographie und Geodäsie



Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>SCHGENKO05PN</gov>