Topographie Holstein 1841/I-Z/455: Unterschied zwischen den Versionen

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:ausgebauet und heißen {{Sperrschrift|Strand}}. - Schule (50 K.). - Zahl der Einwohner: 247, worunter 1 Krüger, 1 Schmied, 1 Schneider, 3 Schuster und einige Weber; am Strande wohnen 4 Fischer. - Areal: 366 Steuert. - Der Boden ist von sehr schwerer Art; die Salzwiesen enthalten 80 Ton.; nahe beim Dorfe liegt ein fischreicher See, der {{Sperrschrift|Binnen-See}} genannt, welcher mit der Ostsee in Verbindung steht; in dem See liegen 3 kleine Inseln. - Ein schmaler Strich Landes in der Ostsee, welcher zur Herbst- und Winterszeit unter Wasser steht, im Sommer aber zur Weide benutzt wird, heißt {{Sperrschrift|Bothsand}}. - Im Jahre 1822 wurden von dem Wenddorfer Hochlande bis an die Colbergerheide ein Deich gezogen, um Pflugländereien zu gewinnen; die Länge dieses Deiches betrug 292 Ruthen, allein nach 3 Jahren spülte eine Ueberschwemmung denselben weg. Im Jahre 1826 ward eine ähnliche Eindeichung unternommen, welche 12,000 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] kostete, aber auch diese ward in demselben Jahre schon wieder zerstört.
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;Wesenberg, Groß-: Dorf an der Trave, {{Bruch|1|2}} M. südöstlich von Reinfeld; Amt und Ksp. Reinfeld. - Dieses Dorf kaufte im Jahre 1251 das Reinfelder Kloster von der Familie von Wesenberg, und 1447 verkauften Geert Stake und Lüder Rumohr gemeinschaftlich einen Hof daselbst an dieses Kloster für 375 [[Bild:Mark 3.svg|18px]]. - Es enthält 2 Vollh., 2 Dreiviertelh., 1 Zweidrittelh., 4 Halbh., 2 Viertelh., 4 Achtelh., 2 Zwölftelh. und 3 Kathen, (7 {{Bruch|11|24}} Pfl.). Ausgebauete Stellen heißen: {{Sperrschrift|Hals (Oberhof)}} eine große Ziegelei an der Trave, {{Sperrschrift|Redderschmiede, Rosenhagen, Ketel, Heerwegskathe}} und {{Sperrschrift|Buhrdiek}}. - Hier ist eine Fähre für Fußgänger über die Trave nach Klein-Wesenberg. - Schule (48 K.). - Zahl der Einwohner: 254, worunter einige Handwerker. - Areal: 745 Steuert.
;Wesenberg, Klein-: Kirchdorf am südlichen Ufer der Trave, 1 {{Bruch|1|2}} M. östlich von Oldesloe; Amt Rethwisch. - Dieses Kirchdorf, wahrscheinlich vor Alters im Besitze der Familie v. Wesenberg, gehörte späterhin dem Reinfelder Kloster und enthält 5 Halbh., 2 Viertelh., 2 Drittelh., 1 Sechstelh., 4 Kathen und 5 Erbpachtstellen, (2 {{Bruch|3|8}} Pfl.). {{Sperrschrift|Klein-Wesenberghof}} hat ein Steuerareal von 290 Tonnen, (2 {{Bruch|1|3}} Pfl.). - Die Kirche ist sehenswerth. - Das Patronat dieser Kirche erhielt das Reinfelder Kloster von dem lübekischen Bischofe im Jahre 1358. Jetzt präsentirt der König; Curiatstimmen haben: der

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ausgebauet und heißen Strand. - Schule (50 K.). - Zahl der Einwohner: 247, worunter 1 Krüger, 1 Schmied, 1 Schneider, 3 Schuster und einige Weber; am Strande wohnen 4 Fischer. - Areal: 366 Steuert. - Der Boden ist von sehr schwerer Art; die Salzwiesen enthalten 80 Ton.; nahe beim Dorfe liegt ein fischreicher See, der Binnen-See genannt, welcher mit der Ostsee in Verbindung steht; in dem See liegen 3 kleine Inseln. - Ein schmaler Strich Landes in der Ostsee, welcher zur Herbst- und Winterszeit unter Wasser steht, im Sommer aber zur Weide benutzt wird, heißt Bothsand. - Im Jahre 1822 wurden von dem Wenddorfer Hochlande bis an die Colbergerheide ein Deich gezogen, um Pflugländereien zu gewinnen; die Länge dieses Deiches betrug 292 Ruthen, allein nach 3 Jahren spülte eine Ueberschwemmung denselben weg. Im Jahre 1826 ward eine ähnliche Eindeichung unternommen, welche 12,000 Reichsthaler.svg kostete, aber auch diese ward in demselben Jahre schon wieder zerstört.
Wentorf
Dorf 1/2 M. südwestlich von Lütjenburg, im Gute Clampe; Ksp. Lütjenburg; enthält 9 Vollh., 20 Instenkathen und 1 Holzvogtskathe. - Schule (140 K.). - Zahl der Einwohner (s. Clampe), worunter 1 Schmied, 2 Schneider und 2 Weber. - Areal mit Rönfeldholz: 614 Steuert. - Der Boden ist ein guter Rockenboden.
Wentorp
s. Plön.
Werbne
s. Warverort.
Werhövet
eine vormalige etwa 1 1/4 Q. M. große fruchtbare Insel in der Nordsee, 2 M. westlich von Wesselburen, welche zum Theil in einer Sturmfluth vergangen ist. Auf dieser Insel stand eine Capelle, die St. Annen Capelle genannt. - Ein Theil dieser Insel hieß späterhin Hondt, (s. Hondt).
Werve
s. Farve.
Wesenberg, Groß-
Dorf an der Trave, 1/2 M. südöstlich von Reinfeld; Amt und Ksp. Reinfeld. - Dieses Dorf kaufte im Jahre 1251 das Reinfelder Kloster von der Familie von Wesenberg, und 1447 verkauften Geert Stake und Lüder Rumohr gemeinschaftlich einen Hof daselbst an dieses Kloster für 375 Mark 3.svg. - Es enthält 2 Vollh., 2 Dreiviertelh., 1 Zweidrittelh., 4 Halbh., 2 Viertelh., 4 Achtelh., 2 Zwölftelh. und 3 Kathen, (7 11/24 Pfl.). Ausgebauete Stellen heißen: Hals (Oberhof) eine große Ziegelei an der Trave, Redderschmiede, Rosenhagen, Ketel, Heerwegskathe und Buhrdiek. - Hier ist eine Fähre für Fußgänger über die Trave nach Klein-Wesenberg. - Schule (48 K.). - Zahl der Einwohner: 254, worunter einige Handwerker. - Areal: 745 Steuert.
Wesenberg, Klein-
Kirchdorf am südlichen Ufer der Trave, 1 1/2 M. östlich von Oldesloe; Amt Rethwisch. - Dieses Kirchdorf, wahrscheinlich vor Alters im Besitze der Familie v. Wesenberg, gehörte späterhin dem Reinfelder Kloster und enthält 5 Halbh., 2 Viertelh., 2 Drittelh., 1 Sechstelh., 4 Kathen und 5 Erbpachtstellen, (2 3/8 Pfl.). Klein-Wesenberghof hat ein Steuerareal von 290 Tonnen, (2 1/3 Pfl.). - Die Kirche ist sehenswerth. - Das Patronat dieser Kirche erhielt das Reinfelder Kloster von dem lübekischen Bischofe im Jahre 1358. Jetzt präsentirt der König; Curiatstimmen haben: der