Topographie Holstein 1841/I-Z/444: Unterschied zwischen den Versionen

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:- Unter den Einwohnern sind: 1 Krüger, welcher zugleich Höker, Brauer und Brenner ist, 1 Schneider und 1 Weber. - Areal: 370 Ton., die Tonne zu 240 Q. R. Der Boden ist ein Mittelboden von verschiedener Art. - Eingepfarrt sind, vom Amte Traventhal: {{Sperrschrift|Bissenkrug, Schieren}}; das Gut {{Sperrschrift|Margaretenhof: Albrechtshof, Göls, Rugenbergen, Scheidekathe, Schlagberg, Wegekathen}}; vom Gute Muggesfelde: {{Sperrschrift|Krems, Mittelsfelde, Schönböken, Söhren, Vierenwohld}}; vom Gute Rohlsdorf: der {{Sperrschrift|Haupthof, Hexenberg, Imrade, Kabelsberg, Krögsberg, Mittelbruch, Quaal, Warder}}; vom Gute Travenort: {{Sperrschrift|Kamp, Rusland}}; das Gut {{Sperrschrift|Wensin: Altendorf, Altenredder, Brunnöse, Eekrade, Fährkathe, Garbek, Hüls, Paßopp, Röhsühlen, Schiern, Sophienberg, Taterborn}}.
;Warder: Dorf am Warder- oder Bram-See, 2 {{Bruch|1|4}} M. südöstlich von Rendsburg; Ksp. Nortorf. - Von diesem Dorfe gehören zum Amte Rendsburg, Kspv. Nortorf, 2 Vollh., 2 Dreiviertelh., 2 Viertelh. und 1 Sechszehntelh., und zum Gute Emkendorf 3 Vollh., 1 Kathe mit Land und 3 Instenstellen. - Schule (34 K.). - Zahl der Einwohner: 156, worunter 1 Schmied, 1 Zimmermann, 1 Schuster, 1 Schneider und 1 Weber. Ein Gutsuntergehöriger hat seit alter Zeit das Recht der Fischerei auf dem Warder-See. - Zum Amte gehöriges Areal: 297 Steuert., worunter 50 Ton. Wiesen; zum Gute: 317 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., (172 Steuert.), worunter 35 Ton. Wiesen, 24 Ton. Moor, 40 Ton. Haide und Weide und 60 Ton. Wasser. - Der Boden ist sandigt, aber zum Theil ein fruchtbarer Mittelboden; die Wiesen sind von mittelmäßiger Art. - Auf der Feldmark befinden sich drei Grabhügel, von denen man aber die großen Steine gespalten und zum Häuserbau benutzt hat.
;Warderbrücke: 2 Erbpachtstellen in der Nähe des Dorfes Krems, an der Rohlsdorfer Scheide, im Gute Muggesfelde, Ksp. Schlamersdorf. - Areal: 56 und 28 Ton., die Tonne zu 240 Q. R. - Bei der größten Stelle ist die Krügerei-, Hökerei-, Brennerei- und Malzereigerechtigkeit.
;Warderhof: Meierhof im Gute Neuhaus; Ksp. Giekau. - Dieser Hof hat ein Areal von 124 Ton., 5 {{Bruch|5|16}} Sch., worunter Acker 109 Ton., Wiesen 15 Ton., 1 {{Bruch|5|16}} Sch. und Garten 4 Sch., (110 Steuert.). - Der Boden ist nur von mittelmäßiger Art und größtentheils moorigt, welcher beim hohen Wasserstande des Sees, zum Theil unter Wasser steht; die Wiesen sind ebenfalls moorigt. - Das Wohnhaus ist im Anfange dieses Jahrhunderts erbauet, von Fachwerk und mit einem Strohdache.
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;Warfen: Dorf in Süderdithmarschen; Geest; Kspv. und Ksp. Eddelak; enthält 4 Höfe, 3 kleine Stellen und 44 Stellen größtentheils ohne Land. - Schule (103 K.). - Zahl der Einwohner: 480, worunter 1 Holzhändler, 2 Brauer und Brenner, 7 Krüger, 4 Krämer, 2 Bäcker, 5 Tischler, 1 Schlachter, 2 Glaser, 3 Schmiede, 1 Böttcher, 1 Rademacher, 6 Schuster, 2 Schneider und 3 Weber. - Hier ist eine Windmühle. - Das Neumünstersche Kloster hatte hier ehemals Besitzungen, welche im Jahre 1306 an das Segeberger Kloster vertauscht wurden. Zur Zeit des Königs Christian I. gehörten diese Besitzungen nicht mehr dem Kloster.

Aktuelle Version vom 17. August 2010, 07:31 Uhr

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Topographie Holstein 1841
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- Unter den Einwohnern sind: 1 Krüger, welcher zugleich Höker, Brauer und Brenner ist, 1 Schneider und 1 Weber. - Areal: 370 Ton., die Tonne zu 240 Q. R. Der Boden ist ein Mittelboden von verschiedener Art. - Eingepfarrt sind, vom Amte Traventhal: Bissenkrug, Schieren; das Gut Margaretenhof: Albrechtshof, Göls, Rugenbergen, Scheidekathe, Schlagberg, Wegekathen; vom Gute Muggesfelde: Krems, Mittelsfelde, Schönböken, Söhren, Vierenwohld; vom Gute Rohlsdorf: der Haupthof, Hexenberg, Imrade, Kabelsberg, Krögsberg, Mittelbruch, Quaal, Warder; vom Gute Travenort: Kamp, Rusland; das Gut Wensin: Altendorf, Altenredder, Brunnöse, Eekrade, Fährkathe, Garbek, Hüls, Paßopp, Röhsühlen, Schiern, Sophienberg, Taterborn.
Warder
Dorf am Warder- oder Bram-See, 2 1/4 M. südöstlich von Rendsburg; Ksp. Nortorf. - Von diesem Dorfe gehören zum Amte Rendsburg, Kspv. Nortorf, 2 Vollh., 2 Dreiviertelh., 2 Viertelh. und 1 Sechszehntelh., und zum Gute Emkendorf 3 Vollh., 1 Kathe mit Land und 3 Instenstellen. - Schule (34 K.). - Zahl der Einwohner: 156, worunter 1 Schmied, 1 Zimmermann, 1 Schuster, 1 Schneider und 1 Weber. Ein Gutsuntergehöriger hat seit alter Zeit das Recht der Fischerei auf dem Warder-See. - Zum Amte gehöriges Areal: 297 Steuert., worunter 50 Ton. Wiesen; zum Gute: 317 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., (172 Steuert.), worunter 35 Ton. Wiesen, 24 Ton. Moor, 40 Ton. Haide und Weide und 60 Ton. Wasser. - Der Boden ist sandigt, aber zum Theil ein fruchtbarer Mittelboden; die Wiesen sind von mittelmäßiger Art. - Auf der Feldmark befinden sich drei Grabhügel, von denen man aber die großen Steine gespalten und zum Häuserbau benutzt hat.
Warderbrücke
2 Erbpachtstellen in der Nähe des Dorfes Krems, an der Rohlsdorfer Scheide, im Gute Muggesfelde, Ksp. Schlamersdorf. - Areal: 56 und 28 Ton., die Tonne zu 240 Q. R. - Bei der größten Stelle ist die Krügerei-, Hökerei-, Brennerei- und Malzereigerechtigkeit.
Warderhof
Meierhof im Gute Neuhaus; Ksp. Giekau. - Dieser Hof hat ein Areal von 124 Ton., 5 5/16 Sch., worunter Acker 109 Ton., Wiesen 15 Ton., 1 5/16 Sch. und Garten 4 Sch., (110 Steuert.). - Der Boden ist nur von mittelmäßiger Art und größtentheils moorigt, welcher beim hohen Wasserstande des Sees, zum Theil unter Wasser steht; die Wiesen sind ebenfalls moorigt. - Das Wohnhaus ist im Anfange dieses Jahrhunderts erbauet, von Fachwerk und mit einem Strohdache.
Warder-See
umgeben von den Gütern Rohlsdorf, Pronsdorf, Wensin und Müssen, dessen südlicher Theil auch der Pronsdorfer-See genannt wird, ist 1 1/4 Meile lang, und wird durch die Trave durchströmt. Dieser See ist fischreich und liefert Sandarten, Aale, Barsche und andre Fischarten.
Warfen
Dorf in Süderdithmarschen; Geest; Kspv. und Ksp. Eddelak; enthält 4 Höfe, 3 kleine Stellen und 44 Stellen größtentheils ohne Land. - Schule (103 K.). - Zahl der Einwohner: 480, worunter 1 Holzhändler, 2 Brauer und Brenner, 7 Krüger, 4 Krämer, 2 Bäcker, 5 Tischler, 1 Schlachter, 2 Glaser, 3 Schmiede, 1 Böttcher, 1 Rademacher, 6 Schuster, 2 Schneider und 3 Weber. - Hier ist eine Windmühle. - Das Neumünstersche Kloster hatte hier ehemals Besitzungen, welche im Jahre 1306 an das Segeberger Kloster vertauscht wurden. Zur Zeit des Königs Christian I. gehörten diese Besitzungen nicht mehr dem Kloster.