Antoniterhof: Unterschied zwischen den Versionen
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|werden das Backhaus, Scheune, Stallungen, Remise und Wohnhaus nach einer Rechnungsaufstellung über die Zeit von 1813-1816 mit einem Gesamtbetrag von 1.189 Thalern repariert. Derzeitiger Domänenpächter ist '''Friedrich Splinter'''. Der Baumeister von Ameln schreibt: ''"Übrigens ist zu bemerken, das der übrige Theil des Hauses sich in so schlechtem Zustand befindet, daß durchaus nichts mehr daran repariert werden kann."'' - [[siehe Rechnung]] | |werden das Backhaus, Scheune, Stallungen, Remise und Wohnhaus nach einer Rechnungsaufstellung über die Zeit von 1813-1816 mit einem Gesamtbetrag von 1.189 Thalern repariert. Derzeitiger Domänenpächter ist '''Friedrich Splinter'''. Der Baumeister von Ameln schreibt: ''"Übrigens ist zu bemerken, das der übrige Theil des Hauses sich in so schlechtem Zustand befindet, daß durchaus nichts mehr daran repariert werden kann."'' - [[:Datei:Emondshof-Taxation-1816.djvu |siehe Rechnung!]] | ||
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Version vom 10. Juni 2010, 20:06 Uhr
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Düsseldorf > Rhein-Kreis Neuss > Rommerskirchen > Antoniterhof
Der Antoniterhof in Evinghoven
Der Hof liegt gegenüber der Kirche im Dorfkern von Evinghoven in der Gemeinde Rommerskirchen. Die Parzelle 48/51 der ersten Katasterkarte vor dem Bau der Kirche zeigt deutlich die Reste eines Gräftenhofes. Der Hof liegt heute unterhalb des Wasserverlaufes des Gillbaches.
Wappenstein
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Der Wappenstein von 1750 aus dem alten Herrenhaus an der Hofmauer zeigt das Wappen des damaligen Abtes des Kölner Antoniterklosters. |
Wohnort
- Rommerskirchen
- Evinghoven
- kath. Pfarrgemeinde St. Briktius, Oekoven
- kath. Pfarrgemeinde St. Antonius, Evinghoven
- heutige geografische Lage +51.072757 N, +6.691633 O
- Evinghoven
Historische Lage
Name
- Antoniterhof
- nach der Zugehörigkeit zum Antoniterkloster in Köln. Seit 1322 im Stadtarchiv Köln unter dem Bestand Antoniter Nr. 5 genannt. Erst durch die Säkularisation im Jahre 1803 ging der Hof in Privatbesitz der Familie Splinter über.
- Emundshof (Imenshof)
- Eine Namensnennung nach dem Pächter Johann Emonds (um 1580)
Pächter und Besitzer
Die Halfen des Antoniterhofes
Jahr | Halfen auf dem Hof |
1550 | Adam Hambloch wird als Halfe des Antoniterhofes genannt, Er war ein Sohn der Fronhalfen zu Nettesheim Johann Hambloch und Maria Schauff und ein Bruder des Oekover Halfen Heinrich. |
um 1580 | Adams Tochter Sibilla Hambloch heiratete Johann Emonds. Nach diesem Pächter wird das Gut auch Emundshof genannt. |
1632 | Heinrich Hambloch und seine Frau Christine werden als Halfen auf dem Hof genannt. |
1735 | wurden Heinrich Beyer (+1743) und seine Frau Anna Feltens (1700 - 1772) vom Klarenhof in Holtrop Halfen des Antoniterhofes genannt. Heinrich Beyer war Schöffe am Gericht des Amtes Hülchrath. Der Hof zählte also zu den schöffenbaren, seine Halfen standen in hohem Ansehen. |
1743 | Anna Feltens, Witwe des Heinrich Beyer, heiratete in zweiter Ehe Christian Splinter. Während ihrer Pachtzeit ist der Antoniterhof nach einem Brand neugebaut. |
1770 | Friedrich Splinter (1752 - 1821), Sohn des Christian und der Anna Feltens, war verheiratet mit Anna Gertrud Schmilz (*1752 +1821, Heirat 1776), Tochter des Arnold Schmitz und der Maria Theresia Froitzheim vom Vronover Hof. Friedrich Splinter war der letzte Halfe auf dem Antoniterhof. Er hat das Gut nach 1800 gekauft. |
1817 | werden das Backhaus, Scheune, Stallungen, Remise und Wohnhaus nach einer Rechnungsaufstellung über die Zeit von 1813-1816 mit einem Gesamtbetrag von 1.189 Thalern repariert. Derzeitiger Domänenpächter ist Friedrich Splinter. Der Baumeister von Ameln schreibt: "Übrigens ist zu bemerken, das der übrige Theil des Hauses sich in so schlechtem Zustand befindet, daß durchaus nichts mehr daran repariert werden kann." - siehe Rechnung! |
Besitzer des Emonds- / Antoniterhofes seit 1803
- Friedrich Splinter (+1821) & Anna Gertrud Schmitz (+1821)
mit seiner Familie in der Liste zur Volkszählung von 1801
Kinder:
- Nepomuk
- Maria Helene
- Nepomuk Splinter & Sibilla Fohrn
Kinder:
- Wernerus, *1810
- Anna Gertrudis, *1811
- Anna Gertrudis, *1812
- Gertrudis Wilhelma, *1813
- Reinerus Philippus Nerius Hubertus, *1815
- Anna Sibilla Antonia, *1816
- Peter Splinter & Catharina Meurer
Kinder:
- Hermann Joseph Splinter
geb. 3. April 1853 in Evinghoven,
gest. 1. Dezember 1922 in Evinghoven - Totenzettel
Gutsbesitzer in Evinghoven
verheiratet am 19. Mai 1882 mit:
- Elisabeth Baeumges
geb. 10.Oktober 1862 zu Selhausen bei Düren, gest. 12.Juli 1935 - Totenzettel
Kinder:
4 Söhne und 5 Töchter
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Gemeinde Rommerskirchen : Rittersitze, Stiftshöfe und Klostergüter am Gillbach |
Sinsteden: Sinstedener Hof |
Cremershof |
Pekenhof |
Meisenhof |
Zorgeshof |
Bongarder Hof |
Frankeshof . |
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Dieses Bild gehört zum Ort mit der GOV-Kennung ANTHOFJO31IB | |
http://gov.genealogy.net/item/map/ANTHOFJO31IB.png
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