Topographie Holstein 1841/I-Z/388: Unterschied zwischen den Versionen

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:und soll, der Sage nach, von Apollonia v. Thienen an den damaligen Besitzer von Stocksee geschenkt sein. - Im Jahre 1816 brannten hier 7 Gebäude ab, und in den Jahren 1829 und 1833 schlug der Blitz in 2 Häuser, doch ohne sehr bedeutenden Schaden. - Südlich vom Dorfe liegen 5 Grabhügel, von denen 2 aber zum Theil abgetragen sind.
;Stockseehof: s. Stocksee.
;Stöfs: Meierhof {{Bruch|1|2}} M. nördlich von Lütjenburg, im Gute Water-Neversdorf; Ksp. Lütjenburg. - Dieser Hof, bei dem kein Wohnhaus vorhanden ist und zu welcher das {{Sperrschrift|Jägerhaus}} und die {{Sperrschrift|Ziegelkathe}} mit 2 Wohnungen gehören, hat ein Areal von 397 Ton., 55 R., die Tonne zu 240 Q. R. (330 Steuert.), worunter Acker 310 Ton., 183 R., Wiesen 58 Ton., 42 R. und Wege, Gärten und Instenweide 28 Ton., 159 R. - Der Boden ist größtentheils Waizenboden und nur etwa 95 Tonnen ist weniger gut.
;Stöpe, auf der: s. Uhrendorferducht.
;Stöpenitz: (vorm. {{Sperrschrift|Stopenizza}}); ein kleiner für Böte schiffbarer Fluß, welcher unweit der Stadt Gadebusch (Mekl.-Schwerin) entspringt, durch Schönberg fließt und sich bei Dassow in den Dassower-See ergießt. - Der Stadt Lübek gehört die Schifffahrt und der Fischfang auf und in demselben bis gegen Schönberg ausschließlich. - Zwischen Malzow und Bünsdorf haben die Eingesessenen dieser Dörfer eine Wehre angelegt, weshalb der Fluß nur bis gegen letztes Dorf befahren werden kann. - Der Stadt Lübek ward im Jahre 1261 der freie Gebrauch auf diesem Flusse von dem Herzoge Johann von Meklenburg und 1262 von dessen Sohn Heinrich die Gerichtsbarkeit eingeräumt.
;Stör: dieser Fluß entspringt auf dem Willingrader Felde, im Ksp. Neumünster; nimmt außer mehreren kleine Bächen, unterhalb Wittorf auch die Schwale auf, fließt bei Rosdorf, Kellinghusen, Breitenburg, Itzehoe, Heiligenstedten vorbei und fällt etwas unterhalb Glückstadt bei Störort in die Elbe. Ebbe und Fluth ist bis Rosdorf bemerkbar. Er ist bis über Kellinghusen hin schiffbar, erfordert aber wegen seines Laufes an der Gränze der Cremper- und Wilstermarsch, kostbare Deiche. - Außer der Schwale ergießen sich in die Stör die Bekaue, die Cremperaue, die Wilsteraue, die Hörneraue (Breitenburger Mühlenaue), die Brame u. s. w. - Brücken über die Stör sind bei Heiligenstedten, Itzehoe, Breitenburg, Kellinghusen, Störkathen, Willenscharen und Wittorf. Fähren: bei Beienfleth, Rothensande, Wevelsfleth und für Fußgänger bei Störort. - An der Stör sind vormals mehrere Burgen und Blockhäuser erbauet und man findet noch Spuren derselben unweit Kellinghusen, bei Störkathen, Willenscharen und am Ausflusse der Bünzeneraue.
;Stör, Wilde-: s. Wilsteraue.
;Stördorf: Dorf an der Stör, {{Bruch|3|4}} starke M. westlich von Itzehoe, in der Wilstermarsch; Ksp. Heiligenstedten. - Von diesem Dorfe gehören 6 Hufen und 1 Stelle zum Amte Steinburg; Kspv. auf der alten Seite, und zur Störducht, und 4 Hufen zum Kloster Itzehoe. - Zahl der Einwohner: 88. - Areal zum Kloster Itzehoe: 134 Steuertonnen.

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und soll, der Sage nach, von Apollonia v. Thienen an den damaligen Besitzer von Stocksee geschenkt sein. - Im Jahre 1816 brannten hier 7 Gebäude ab, und in den Jahren 1829 und 1833 schlug der Blitz in 2 Häuser, doch ohne sehr bedeutenden Schaden. - Südlich vom Dorfe liegen 5 Grabhügel, von denen 2 aber zum Theil abgetragen sind.
Stockseehof
s. Stocksee.
Stöfs
Meierhof 1/2 M. nördlich von Lütjenburg, im Gute Water-Neversdorf; Ksp. Lütjenburg. - Dieser Hof, bei dem kein Wohnhaus vorhanden ist und zu welcher das Jägerhaus und die Ziegelkathe mit 2 Wohnungen gehören, hat ein Areal von 397 Ton., 55 R., die Tonne zu 240 Q. R. (330 Steuert.), worunter Acker 310 Ton., 183 R., Wiesen 58 Ton., 42 R. und Wege, Gärten und Instenweide 28 Ton., 159 R. - Der Boden ist größtentheils Waizenboden und nur etwa 95 Tonnen ist weniger gut.
Stöpe, auf der
s. Uhrendorferducht.
Stöpenitz
(vorm. Stopenizza); ein kleiner für Böte schiffbarer Fluß, welcher unweit der Stadt Gadebusch (Mekl.-Schwerin) entspringt, durch Schönberg fließt und sich bei Dassow in den Dassower-See ergießt. - Der Stadt Lübek gehört die Schifffahrt und der Fischfang auf und in demselben bis gegen Schönberg ausschließlich. - Zwischen Malzow und Bünsdorf haben die Eingesessenen dieser Dörfer eine Wehre angelegt, weshalb der Fluß nur bis gegen letztes Dorf befahren werden kann. - Der Stadt Lübek ward im Jahre 1261 der freie Gebrauch auf diesem Flusse von dem Herzoge Johann von Meklenburg und 1262 von dessen Sohn Heinrich die Gerichtsbarkeit eingeräumt.
Stör
dieser Fluß entspringt auf dem Willingrader Felde, im Ksp. Neumünster; nimmt außer mehreren kleine Bächen, unterhalb Wittorf auch die Schwale auf, fließt bei Rosdorf, Kellinghusen, Breitenburg, Itzehoe, Heiligenstedten vorbei und fällt etwas unterhalb Glückstadt bei Störort in die Elbe. Ebbe und Fluth ist bis Rosdorf bemerkbar. Er ist bis über Kellinghusen hin schiffbar, erfordert aber wegen seines Laufes an der Gränze der Cremper- und Wilstermarsch, kostbare Deiche. - Außer der Schwale ergießen sich in die Stör die Bekaue, die Cremperaue, die Wilsteraue, die Hörneraue (Breitenburger Mühlenaue), die Brame u. s. w. - Brücken über die Stör sind bei Heiligenstedten, Itzehoe, Breitenburg, Kellinghusen, Störkathen, Willenscharen und Wittorf. Fähren: bei Beienfleth, Rothensande, Wevelsfleth und für Fußgänger bei Störort. - An der Stör sind vormals mehrere Burgen und Blockhäuser erbauet und man findet noch Spuren derselben unweit Kellinghusen, bei Störkathen, Willenscharen und am Ausflusse der Bünzeneraue.
Stör, Wilde-
s. Wilsteraue.
Stördorf
Dorf an der Stör, 3/4 starke M. westlich von Itzehoe, in der Wilstermarsch; Ksp. Heiligenstedten. - Von diesem Dorfe gehören 6 Hufen und 1 Stelle zum Amte Steinburg; Kspv. auf der alten Seite, und zur Störducht, und 4 Hufen zum Kloster Itzehoe. - Zahl der Einwohner: 88. - Areal zum Kloster Itzehoe: 134 Steuertonnen.