Topographie Holstein 1841/I-Z/385: Unterschied zwischen den Versionen
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:einer Gärtnerwohnung. - Zahl der Einwohner im ganzen Gute: 1187; auf dem Haupthofe: 133, worunter an Handwerker 1 Schmied und 1 Rademacher. - Das Wohnhaus ist um die Mitte des vorigen Jahrhunderts erbauet, aber zur Benutzung des Besitzers nicht bestimmt und auch nicht geeignet. - Reuterpferde werden nicht gestellt. - An der Gränze des Fürstenthums Lübek war eine Wasserstelle „die theure Zeit“ genannt, in deren hohen oder niedrigen Wasserstand man einen Maasstab für die zu erwartenden Kornpreise zu finden glaubte, und deshalb von vielen besucht ward. Jetzt ist diese Stelle fast ausgetrocknet. | |||
;Sternschanze: Diese, nahe nördlich vor Hamburg belegene, ehemalige Schanze ward am Ende des 17. Jahrhunderts angelegt, im Jahre 1806 demolirt und im Jahre 1813 von den französischen Truppen wieder neu angelegt. Sie ist jetzt gänzlich geebnet. Bei dieser Schanze und den sogenannten Sandgruben sind 20 Feuerstellen erbauet, welche zur Vogtei Rothenbaum, Ksp. St. Pauli, gehören. Gerichtsbarkeit Landherrenschaft der Geestlande. Ein in der Nähe der Sternschanze belegenes Wirthshaus, mit einem schönen und großen Garten, heißt {{Sperrschrift|Frühlingshude}}. - Zahl der Einwohner: 80. | |||
;Stickenbüttel: Dorf im Amte Ritzebüttel, District und Ksp. Döse; enthält 29 Häuser mit 161 Einwohnern. - Hier ist eine eigene Schule (50 K.) und ein Vogt angestellt. - Das Areal ist nicht vermessen. | |||
;Stickersberg: s. Hennstedt. | |||
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;Stipsdorf: Dorf {{Bruch|1|4}} M. nordöstlich von Segeberg; Amt Traventhal Ksp. Segeberg; enthält 2 Vollh. und 10 Halbh., (7 Pfl.). Eine Vollhufe ist wüste und die Ländereien dieser Hufe sind unter allen Hufnern vertheilt. - Schule (49 K.). - Zahl der Einwohner: 131. - Bei dem Wirthshause sind hübsche Gartenanlagen mit einer schönen Aussicht, welche oft von den Stadtbewohnern besucht werden. - Im Dorfe wird eine bedeutende Frachtfuhr und der Pferdehandel getrieben. - Areal: 484 Steuert. - Der Boden ist sandigt und kaltgründigt; Hölzungen fehlen. Der Kalk-Hausberg enthält erhebliche Lager, die jedoch nicht benutzt werden, so lange der Segeberger Kalkberg hinreichendes Material giebt. - Nahe am Stipsdorfer Berge sind noch Spuren einer alten ehemaligen Schanze, „Stipsdorfer Schanze“ genannt. | |||
;Stitz: s. Stafstedt. | |||
;Stockelsdorf: ein zu den sogenannten Lübschen Gütern gehöriges Gut, an der Landstraße von Lübek nach Ahrensbök, {{Bruch|3|4}} M. nordwestlich von Lübek; Ksp. Rensefeld. - Dieses Gut ward mit dem Dorfe {{Sperrschrift|zum Berge}} (Barge) und der Mühle, welche Besitzung Burchard v. Otzhude vormals zu Lehn gehabt hatte, im Jahre 1334 von Tidemann Wittwe an Bertram Vorrath zu Lübek verkauft; der Graf Johann bestätigte diesen Kauf im Jahre 1344, verlieh dem Besitzer bedeutende Privilegien und ertheilte die Erlaubniß, sich des lübschen Rechts zu bedienen. Im Jahre 1410 verkaufte Gertrud Vorrath dieses Gut nebst dem Meierhofe Mori an den Rath in Lübek und in |
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- einer Gärtnerwohnung. - Zahl der Einwohner im ganzen Gute: 1187; auf dem Haupthofe: 133, worunter an Handwerker 1 Schmied und 1 Rademacher. - Das Wohnhaus ist um die Mitte des vorigen Jahrhunderts erbauet, aber zur Benutzung des Besitzers nicht bestimmt und auch nicht geeignet. - Reuterpferde werden nicht gestellt. - An der Gränze des Fürstenthums Lübek war eine Wasserstelle „die theure Zeit“ genannt, in deren hohen oder niedrigen Wasserstand man einen Maasstab für die zu erwartenden Kornpreise zu finden glaubte, und deshalb von vielen besucht ward. Jetzt ist diese Stelle fast ausgetrocknet.
- Sternschanze
- Diese, nahe nördlich vor Hamburg belegene, ehemalige Schanze ward am Ende des 17. Jahrhunderts angelegt, im Jahre 1806 demolirt und im Jahre 1813 von den französischen Truppen wieder neu angelegt. Sie ist jetzt gänzlich geebnet. Bei dieser Schanze und den sogenannten Sandgruben sind 20 Feuerstellen erbauet, welche zur Vogtei Rothenbaum, Ksp. St. Pauli, gehören. Gerichtsbarkeit Landherrenschaft der Geestlande. Ein in der Nähe der Sternschanze belegenes Wirthshaus, mit einem schönen und großen Garten, heißt Frühlingshude. - Zahl der Einwohner: 80.
- Stickenbüttel
- Dorf im Amte Ritzebüttel, District und Ksp. Döse; enthält 29 Häuser mit 161 Einwohnern. - Hier ist eine eigene Schule (50 K.) und ein Vogt angestellt. - Das Areal ist nicht vermessen.
- Stickersberg
- s. Hennstedt.
- Stilnow
- s. Stellau.
- Stintecke
- s. Westerdeichstrich.
- Stintgraben
- s. Einfelder-See.
- Stintzingshof
- s. Rendsburg.
- Stipsdorf
- Dorf 1/4 M. nordöstlich von Segeberg; Amt Traventhal Ksp. Segeberg; enthält 2 Vollh. und 10 Halbh., (7 Pfl.). Eine Vollhufe ist wüste und die Ländereien dieser Hufe sind unter allen Hufnern vertheilt. - Schule (49 K.). - Zahl der Einwohner: 131. - Bei dem Wirthshause sind hübsche Gartenanlagen mit einer schönen Aussicht, welche oft von den Stadtbewohnern besucht werden. - Im Dorfe wird eine bedeutende Frachtfuhr und der Pferdehandel getrieben. - Areal: 484 Steuert. - Der Boden ist sandigt und kaltgründigt; Hölzungen fehlen. Der Kalk-Hausberg enthält erhebliche Lager, die jedoch nicht benutzt werden, so lange der Segeberger Kalkberg hinreichendes Material giebt. - Nahe am Stipsdorfer Berge sind noch Spuren einer alten ehemaligen Schanze, „Stipsdorfer Schanze“ genannt.
- Stitz
- s. Stafstedt.
- Stockelsdorf
- ein zu den sogenannten Lübschen Gütern gehöriges Gut, an der Landstraße von Lübek nach Ahrensbök, 3/4 M. nordwestlich von Lübek; Ksp. Rensefeld. - Dieses Gut ward mit dem Dorfe zum Berge (Barge) und der Mühle, welche Besitzung Burchard v. Otzhude vormals zu Lehn gehabt hatte, im Jahre 1334 von Tidemann Wittwe an Bertram Vorrath zu Lübek verkauft; der Graf Johann bestätigte diesen Kauf im Jahre 1344, verlieh dem Besitzer bedeutende Privilegien und ertheilte die Erlaubniß, sich des lübschen Rechts zu bedienen. Im Jahre 1410 verkaufte Gertrud Vorrath dieses Gut nebst dem Meierhofe Mori an den Rath in Lübek und in