Topographie Holstein 1841/I-Z/325: Unterschied zwischen den Versionen
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:Gottschalk Wedege und Vollrath von Zülen an die Lauenburgische Landesherrschaft verkauft ward. Zum Kirchspiele gehörte außer <tt>'''Schöneborn'''</tt>, Rikenhagen (Boden), Westerau, Wulmenau und Wendisch <tt>'''Tralouwe'''</tt>. | |||
;Schönhagen: Meierhof im Gute Bothkamp; Ksp. Brügge. - Dieser Meierhof entstand mit dem Dorfe Schilsdorf aus dem im Jahre 1708 niedergelegten Dorfe <tt>'''Dudendorf'''</tt> (s. <tt>'''Dudendorf'''</tt>), und hat ein Areal von 445 Ton., 33 R., die Tonne zu 320 Q. R., worunter Acker 386 Ton., 2 Sch., 33 R., Wiesen 44 Ton., 22 R., Hölzung 3 Ton., 6 Sch., 26 R., Wasser 1 Ton., 6 Sch., 24 R. und Wege, Gärten u. s. w. 7 Ton., 6 Sch., 13 R. (620 Steuert.). - Der Boden ist ein guter Lehmboden und die Wiesen sind einträglich. - Das Wohnhaus ist von Fachwerk, hat aber ein Pfannendach. - Zum Meierhofe gehören 3 Instenwohnungen, von denen Eine {{Sperrschrift|Hogelucht}} genannt wird. Zahl der Einwohner: 23. | |||
;Schönhagen: Meierhof im Gute Bossee; Ksp. Westensee; hat ein Areal von 444 Ton., 11 R., die Tonne zu 240 Q. R., worunter Acker 363 Ton., 99 R., Wiesen 72 Ton., 151 R. und Wasser 8 Ton., 1 R. - Der Boden ist ein guter Mittelboden; die Wiesen sind moorgründigt. - Das Wohnhaus ist von Brandmauern und mit Ziegeln gedeckt. | |||
;Schönhorst: adeliches Gut (vorm. Lehngut) westlich vom Dobersdorfer-See, 1 M. östlich von Kiel, im Kieler Güterdistricte; Ksp. Schönkirchen. - In der ältesten Zeit stand dieses Gut in der Landesmatrikel für 7 Pflüge, im Anfange des 18. Jahrhunderts aber für 8 Pflüge. Die ersten Besitzer waren aus der Familie Pogwisch, und Bertram Pogwisch zu Hagen, welcher 1540 starb, besaß es 1530; nach ihm Johann Gadendorp; 1557 Otto Gadendorp; 1564 Christoph Gadendorp, und im Jahre 1592 verkaufte diese Familie es an die Pogwischen zu Dobersdorf; 1599 Bertram Pogwisch; 1607 dessen Erben, die es 1616 an Dietrich Blome zu Obbendorf verkauften, nach welcher Zeit die Besitzer von Obbendorf auch im Besitze dieses Gutes geblieben sind, welches im Jahre 1781 mit einem Fideicommisse belegt ward. - Dieses Gut besteht aus dem {{Sperrschrift|Haupthofe}}, dem Dorfe {{Sperrschrift|Schönhorst}} mit {{Sperrschrift|Wulfsberg}} und {{Sperrschrift|Landgrabenstelle}} und 3 Kathen vor dem Hofe, welche {{Sperrschrift|Vogtskathe}} (1 Kathe) und {{Sperrschrift|Teichkathen}} (2 Kathen) genannt werden. - Es hat ein Areal von 1342 Ton., die Tonne zu 280 Q. R. (975 Steuert.; 85,575 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] Steuerw.). Der Haupthof hat ein Areal von 813 Ton., worunter Acker 450 Ton., Wiesen und Teiche 216 Ton., von denen aber seit der Vermessung vieles in Ackerland verwandelt ist, Hölzung 125 Ton., Bruch 14 Ton. und Wege, Gärten u. s. w. 8 Ton. (498 Steuert.). - Das Dorffeld ist in Zeitpacht gegeben. - Der Boden ist größtentheils Waizenboden; die wenigen Wiesen sind moorigt und 2 eingegangene Fischteiche werden als Wiesen mit benutzt. Ein noch vorhandener Fischteich heißt {{Sperrschrift|Brammerteich}}. - Vor dem Hofe liegen 3 Kathen, welche oben benannt sind. - Zahl der Einwohner: 270. (Ueber die Rantzausche Stiftung zur Unterstützung der Gutsuntergehörigen, s. Obbendorf.). - Ein herrschaftliches Wohnhaus ist nicht vorhanden; das Pächterhaus ward im Jahre 1793 erbauet und ist von Tafelwerk. - Das Gut ist zur Obbendorfer Mühle zwangspflichtig. - Es stellt 1 Reuterpferd. | |||
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|Abgaben:||Contribution||288 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] ..6 β | |||
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| ||Landsteuer||356 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] 27 β | |||
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| ||Haussteuer||....- [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] ...- β | |||
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| || ||644 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] 33 β. | |||
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- Gottschalk Wedege und Vollrath von Zülen an die Lauenburgische Landesherrschaft verkauft ward. Zum Kirchspiele gehörte außer Schöneborn, Rikenhagen (Boden), Westerau, Wulmenau und Wendisch Tralouwe.
- Schönhagen
- Meierhof im Gute Bothkamp; Ksp. Brügge. - Dieser Meierhof entstand mit dem Dorfe Schilsdorf aus dem im Jahre 1708 niedergelegten Dorfe Dudendorf (s. Dudendorf), und hat ein Areal von 445 Ton., 33 R., die Tonne zu 320 Q. R., worunter Acker 386 Ton., 2 Sch., 33 R., Wiesen 44 Ton., 22 R., Hölzung 3 Ton., 6 Sch., 26 R., Wasser 1 Ton., 6 Sch., 24 R. und Wege, Gärten u. s. w. 7 Ton., 6 Sch., 13 R. (620 Steuert.). - Der Boden ist ein guter Lehmboden und die Wiesen sind einträglich. - Das Wohnhaus ist von Fachwerk, hat aber ein Pfannendach. - Zum Meierhofe gehören 3 Instenwohnungen, von denen Eine Hogelucht genannt wird. Zahl der Einwohner: 23.
- Schönhagen
- Meierhof im Gute Bossee; Ksp. Westensee; hat ein Areal von 444 Ton., 11 R., die Tonne zu 240 Q. R., worunter Acker 363 Ton., 99 R., Wiesen 72 Ton., 151 R. und Wasser 8 Ton., 1 R. - Der Boden ist ein guter Mittelboden; die Wiesen sind moorgründigt. - Das Wohnhaus ist von Brandmauern und mit Ziegeln gedeckt.
- Schönhorst
- adeliches Gut (vorm. Lehngut) westlich vom Dobersdorfer-See, 1 M. östlich von Kiel, im Kieler Güterdistricte; Ksp. Schönkirchen. - In der ältesten Zeit stand dieses Gut in der Landesmatrikel für 7 Pflüge, im Anfange des 18. Jahrhunderts aber für 8 Pflüge. Die ersten Besitzer waren aus der Familie Pogwisch, und Bertram Pogwisch zu Hagen, welcher 1540 starb, besaß es 1530; nach ihm Johann Gadendorp; 1557 Otto Gadendorp; 1564 Christoph Gadendorp, und im Jahre 1592 verkaufte diese Familie es an die Pogwischen zu Dobersdorf; 1599 Bertram Pogwisch; 1607 dessen Erben, die es 1616 an Dietrich Blome zu Obbendorf verkauften, nach welcher Zeit die Besitzer von Obbendorf auch im Besitze dieses Gutes geblieben sind, welches im Jahre 1781 mit einem Fideicommisse belegt ward. - Dieses Gut besteht aus dem Haupthofe, dem Dorfe Schönhorst mit Wulfsberg und Landgrabenstelle und 3 Kathen vor dem Hofe, welche Vogtskathe (1 Kathe) und Teichkathen (2 Kathen) genannt werden. - Es hat ein Areal von 1342 Ton., die Tonne zu 280 Q. R. (975 Steuert.; 85,575 Steuerw.). Der Haupthof hat ein Areal von 813 Ton., worunter Acker 450 Ton., Wiesen und Teiche 216 Ton., von denen aber seit der Vermessung vieles in Ackerland verwandelt ist, Hölzung 125 Ton., Bruch 14 Ton. und Wege, Gärten u. s. w. 8 Ton. (498 Steuert.). - Das Dorffeld ist in Zeitpacht gegeben. - Der Boden ist größtentheils Waizenboden; die wenigen Wiesen sind moorigt und 2 eingegangene Fischteiche werden als Wiesen mit benutzt. Ein noch vorhandener Fischteich heißt Brammerteich. - Vor dem Hofe liegen 3 Kathen, welche oben benannt sind. - Zahl der Einwohner: 270. (Ueber die Rantzausche Stiftung zur Unterstützung der Gutsuntergehörigen, s. Obbendorf.). - Ein herrschaftliches Wohnhaus ist nicht vorhanden; das Pächterhaus ward im Jahre 1793 erbauet und ist von Tafelwerk. - Das Gut ist zur Obbendorfer Mühle zwangspflichtig. - Es stellt 1 Reuterpferd.