Topographie Holstein 1841/I-Z/310: Unterschied zwischen den Versionen

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;Schelrade: ({{Sperrschrift|Schillerah}}); Dorf in Norderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Tellingstedt; enthält 12 Höfe, 3 Stellen mit, und 3 Stellen ohne Land, (26 H.). - (Schule 34 K.). - Hier ist eine Wassermühle. - Zahl der Einwohner: 105, worunter 1 Schmied, 1 Schneider und 2 Weber. - Areal: 248 Steuert. - Nördlich vom Dorfe ist eine, etwa 20 Morgen große, Hölzung, Stetten genannt, welche Privateigenthum ist.
;Schenefeld: (vorm. {{Sperrschrift|Sceneveld}}); Kirchdorf im Amte Rendsburg, Kspv. Schenefeld; 1 {{Bruch|3|4}} M. nördlich von Itzehoe. Br. 54°2'47"; L. 27°8'30". - Dieses Dorf enthält außer dem Pastorate, Diaconate, der Königl. Kirchspielvogtei und der Wohnung des Organisten, welche mit der Schule verbunden ist, 1 Drittelh., 2 Viertelh., 4 Achtelh., 3 Zwölftelh., 7 Sechszehntelh. und 34 Kathen mit und ohne Land, (3 {{Bruch|34|48}} Pfl.). - Die Kirche ist eine der ältesten des Herzogthums und war schon im Jahre 865 vorhanden; sie soll von dem Bremischen Bischofe Willerich gegründet sein, gehörte ehemals zur Hamburger Probstei und während eines späteren Zeitraumes dem Itzehoer Kloster. Die Erbauung der jetzigen Kirche ist unbekannt; der schöne Thurm ward im Jahre 1629 erbauet; sie hat eine kleine Orgel. - Der König ernennt die beiden Prediger. - Eingepfarrt sind: vom Amte Rendsburg: {{Sperrschrift|Agthorst, Bebek, Beringstedt, Besdorf, auf dem Bokelberge, Bokelrehm, Göslersgut, Gokels}} (z. Thl.), {{Sperrschrift|Gribbohm, Haale, Hoffnungsthal, Hoherdonn, Holstenniendorf, Kaisborstel}} (z. Thl.), {{Sperrschrift|Kammershorst, Kohlenbek, Lütjenwistedt, Lust, Maisborstel, Moorkathe, Mückenbusch, Neumühlen, Nienbüttel, Nutteln}} (z. Thl.), {{Sperrschrift|Ohrsee, Oldenborstel, Ostermühlen, Osterstedt, Pennigkrug, Pöschendorf}} (z. Thl.), {{Sperrschrift|Puls, Schenefeld, Seefeld, Siezbüttel, Söhren, Steckellohe, Steinberg, Todenbüttel, Vaale, Wacken, Warnholz, Wettersberg}}; vom Gute Drage: {{Sperrschrift|am Borstelerteich, Christinenthal, Fuhlenhorn, Hadenfeld, Kaisborstel}} (z. Thl.), {{Sperrschrift|Kaisborstelerteich, Pöschendorf}} (z. Thl.), {{Sperrschrift|Reher}}; vom Gute Mehlbek: der {{Sperrschrift|Haupthof, Bahrenhoop, Emphorn, Griensborn, Hörsten, Hohenlieth, Muldsberg, Oha, Steinörtchen}}; vom Gute Hanerau: {{Sperrschrift|Aasbüttel, Bokhorst, Gokels}} (z. Thl.). - Schule (120 K.). - Unter den 435 Einwohnern sind: 4 Gastwirthe, 4 Brannteweinbrenner, 2 Essigbrauer, 3 Bierbrauer, 3 Färber, 3 Schmiede, 1 Schlosser, 2 Rademacher, 6 Schuster, 2 Schneider, 2 Böttcher, 1 Klempner, 2 Glaser, 4 Tischler, 2 Zimmerleute, 1 Drechsler, 2 Maurer, 2 Weber, 2 Schlachter, 3 Bäcker und 4 Höker. - Im Dorfe wohnt eine Hebamme. - Schenefeld hält jährlich am 11. Octbr. einen bedeutenden Kram-, Vieh- und Pferdemarkt. - Der Klosterschreiber Benedict Bentzen, welcher hier geboren und begraben ist, vermachte den Armen des Kirchspiels im Jahre 1729 ein Capital von 2500 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] (jetzt 3426 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] 12 β), dessen Zinsen an arme und kranke Personen jährlich vertheilt werden. - In der Nähe des Dorfes sind viele Grabhügel, in welchen Streitäxte, Opfermesser und andere alterthümliche Gegenstände gefunden worden sind. - Im Jahre 1317 litt dieses Dorf sehr durch Ueberfälle der Dithmarscher in der Fehde mit den holsteinischen Grafen.
;Schenefeld: Dorf an der Landstraße von Altona nach Uetersen, 1 {{Bruch|1|4}} M. nordwestlich von Altona; Herrschaft Pinneberg; Kspv. Hatzburg; Ksp. Nienstedten. - Dieses, in einer kahlen Ebene belegene Dorf, enthält 7 Vollh., 7 Halbh., 3 Viertelh., 15 Zwölftelh. und 15 Privat- und Anbauerstellen,

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Schelrade
(Schillerah); Dorf in Norderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Tellingstedt; enthält 12 Höfe, 3 Stellen mit, und 3 Stellen ohne Land, (26 H.). - (Schule 34 K.). - Hier ist eine Wassermühle. - Zahl der Einwohner: 105, worunter 1 Schmied, 1 Schneider und 2 Weber. - Areal: 248 Steuert. - Nördlich vom Dorfe ist eine, etwa 20 Morgen große, Hölzung, Stetten genannt, welche Privateigenthum ist.
Schenefeld
(vorm. Sceneveld); Kirchdorf im Amte Rendsburg, Kspv. Schenefeld; 1 3/4 M. nördlich von Itzehoe. Br. 54°2'47"; L. 27°8'30". - Dieses Dorf enthält außer dem Pastorate, Diaconate, der Königl. Kirchspielvogtei und der Wohnung des Organisten, welche mit der Schule verbunden ist, 1 Drittelh., 2 Viertelh., 4 Achtelh., 3 Zwölftelh., 7 Sechszehntelh. und 34 Kathen mit und ohne Land, (3 34/48 Pfl.). - Die Kirche ist eine der ältesten des Herzogthums und war schon im Jahre 865 vorhanden; sie soll von dem Bremischen Bischofe Willerich gegründet sein, gehörte ehemals zur Hamburger Probstei und während eines späteren Zeitraumes dem Itzehoer Kloster. Die Erbauung der jetzigen Kirche ist unbekannt; der schöne Thurm ward im Jahre 1629 erbauet; sie hat eine kleine Orgel. - Der König ernennt die beiden Prediger. - Eingepfarrt sind: vom Amte Rendsburg: Agthorst, Bebek, Beringstedt, Besdorf, auf dem Bokelberge, Bokelrehm, Göslersgut, Gokels (z. Thl.), Gribbohm, Haale, Hoffnungsthal, Hoherdonn, Holstenniendorf, Kaisborstel (z. Thl.), Kammershorst, Kohlenbek, Lütjenwistedt, Lust, Maisborstel, Moorkathe, Mückenbusch, Neumühlen, Nienbüttel, Nutteln (z. Thl.), Ohrsee, Oldenborstel, Ostermühlen, Osterstedt, Pennigkrug, Pöschendorf (z. Thl.), Puls, Schenefeld, Seefeld, Siezbüttel, Söhren, Steckellohe, Steinberg, Todenbüttel, Vaale, Wacken, Warnholz, Wettersberg; vom Gute Drage: am Borstelerteich, Christinenthal, Fuhlenhorn, Hadenfeld, Kaisborstel (z. Thl.), Kaisborstelerteich, Pöschendorf (z. Thl.), Reher; vom Gute Mehlbek: der Haupthof, Bahrenhoop, Emphorn, Griensborn, Hörsten, Hohenlieth, Muldsberg, Oha, Steinörtchen; vom Gute Hanerau: Aasbüttel, Bokhorst, Gokels (z. Thl.). - Schule (120 K.). - Unter den 435 Einwohnern sind: 4 Gastwirthe, 4 Brannteweinbrenner, 2 Essigbrauer, 3 Bierbrauer, 3 Färber, 3 Schmiede, 1 Schlosser, 2 Rademacher, 6 Schuster, 2 Schneider, 2 Böttcher, 1 Klempner, 2 Glaser, 4 Tischler, 2 Zimmerleute, 1 Drechsler, 2 Maurer, 2 Weber, 2 Schlachter, 3 Bäcker und 4 Höker. - Im Dorfe wohnt eine Hebamme. - Schenefeld hält jährlich am 11. Octbr. einen bedeutenden Kram-, Vieh- und Pferdemarkt. - Der Klosterschreiber Benedict Bentzen, welcher hier geboren und begraben ist, vermachte den Armen des Kirchspiels im Jahre 1729 ein Capital von 2500 Reichsthaler.svg (jetzt 3426 Reichsthaler.svg 12 β), dessen Zinsen an arme und kranke Personen jährlich vertheilt werden. - In der Nähe des Dorfes sind viele Grabhügel, in welchen Streitäxte, Opfermesser und andere alterthümliche Gegenstände gefunden worden sind. - Im Jahre 1317 litt dieses Dorf sehr durch Ueberfälle der Dithmarscher in der Fehde mit den holsteinischen Grafen.
Schenefeld
Dorf an der Landstraße von Altona nach Uetersen, 1 1/4 M. nordwestlich von Altona; Herrschaft Pinneberg; Kspv. Hatzburg; Ksp. Nienstedten. - Dieses, in einer kahlen Ebene belegene Dorf, enthält 7 Vollh., 7 Halbh., 3 Viertelh., 15 Zwölftelh. und 15 Privat- und Anbauerstellen,