Topographie Holstein 1841/I-Z/268: Unterschied zwischen den Versionen
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;Reinsbek: Dorf 1 {{Bruch|1|4}} M. nordöstlich von Reinfeld; Amt Reinfeld; Ksp. Pronsdorf; enthält 3 Halbh., 6 Achtelh., 1 Zwölftelh. und 2 Kathen, (2 {{Bruch|5|12}} Pfl.). Eine ausgebauete Halbhufe an der Gränze von Krummbek heißt {{Sperrschrift|Lütjenfelde}}, welche zufolge einer von dem Herzoge Hans Adolph 1703 ausgestellten Urkunde zum Theil die Abgabenfreiheit genießt und mit einer Achtelhufe zu Zarpen eingepfarrt ist. - Schule (39 K.). - Zahl der Einwohner: 137, worunter 1 Krüger. - Areal: 279 Steuert. Der hoch liegende Boden ist ziemlich gut; Hölzung ist wenig vorhanden. | |||
;Reinsbek: Dieser Bach entspringt in dem Pronsdorfer Gehölze Hainholz, fließt an der östlichen Gränze des Amts Reinfeld nach dem Mönkhagener Brook und fällt in die Heilsaue. | |||
;Reinsbüttel: Dorf in Norderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Wesselburen; enthält mit {{Sperrschrift|Reinsbütteler-Weide}} 10 Höfe, 12 Stellen mit und 15 Stellen ohne Land (40 H.). - Schule (85 K.). - Hier ist eine Mühle. - Diese Schule ward im Jahre 1801 von Peter Claussen in Wesselburen ein Capital von 100 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] vermacht, von dessen Zinsen das Schulgeld für arme Kinder auf der Osterecke (Osteregge) dieser Dorfschaft bezahlt werden sollen. - Zahl der Einwohner mit dem Wahrdammer Kooge: 410, worunter 3 Krüger, 1 Schmied, 2 Schlachter, 1 Zimmermann, 2 Bäcker, 1 Maurer, 1 Schuster und 1 Schneider. - Dieses Dorf lag früher an einem Bache, in der Nähe des Wahrstromes, der von den Einwohnern dieses Dorfes, den Büsumern und Büttelern, im Jahre 1585, eingedeicht wurde. - Eine Dorfbeliebung ward den 15. Mai 1603 hier für Ostereggen-Reinsbüttel errichtet, wozu späterhin, 1665, eine Todtengilde gestiftet ward. - Areal mit dem Wahrdammer Kooge: 1145 Steuert. - Im Jahre 1692 hatte Reinsbüttel 386 Morgen, worunter 170 Morgen contribuables Land; das übrige ward wegen darauf haftender Restanten an das ganze Kirchspiel verkauft. | |||
;Reinsbütteler-Weide: s. Reinsbüttel. | |||
;Reisik: s. Cölln. | |||
;Reitbrook: ({{Sperrschrift|Rethbrook}}, vorm. {{Sperrschrift|Ravit}}); ein eingedeichter Landstrich zwischen Billwärder und den Vierlanden, 1 {{Bruch|7|8}} M. südöstlich von Hamburg; Ksp. Allermöhe. Gerichtsbarkeit: Landherrenschaft der Marschlande. - Dieser Landstrich gehörte in einigen Communalbeziehungen zum Amte Reinbek, bestand (1636) aus 21 Höfen und 21 Kathen, und enthält jetzt 18 Höfe, 52 Kathen, eine Korn-Windmühle und 2 Entwässerungsmühlen. Einige Höfe und Kathen heißen {{Sperrschrift|Curslaker-Schleuse}}, wo ein Armenhaus ist; ein Hof heißt {{Sperrschrift|bei der Stange}}, wo vormals ein Vogelschießen Statt fand, und ein Hof {{Sperrschrift|bei der Fähre}}, dicht an der Neuengammer Scheide. - Zahl der Einwohner: 840, worunter 6 Gastwirthe, 4 Höker, 2 Brannteweinbrenner und 4 Bäcker. - Ein Polizeidiener sorgt für die öffentliche Sicherheit. - Hier sind 2 Fähren nach Kirchwärder und nach Allermöhe. - Areal: 394 Morgen, 8 R. - Im Jahre 1263 verkaufte der Graf Gerhard von Holstein die Insel Reitbrook den Allermöher Eingesessenen; sie kam späterhin an Holstein, ward in den Jahren 1724 und 1750 an Hamburg verpfändet, und kam 1768 durch den Gottorfischen Vergleich an die Stadt. | |||
;Rellin: ({{Sperrschrift|Röllin}}); Dorf im Ksp. Oldenburg. - Von diesem Dorfe gehören 2 Vollh. und 2 Kathen als ehemaliges Vicariendorf des Domcapitels |
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- Reinoldsburg
- s. Rendsburg.
- Reinsbek
- Dorf 1 1/4 M. nordöstlich von Reinfeld; Amt Reinfeld; Ksp. Pronsdorf; enthält 3 Halbh., 6 Achtelh., 1 Zwölftelh. und 2 Kathen, (2 5/12 Pfl.). Eine ausgebauete Halbhufe an der Gränze von Krummbek heißt Lütjenfelde, welche zufolge einer von dem Herzoge Hans Adolph 1703 ausgestellten Urkunde zum Theil die Abgabenfreiheit genießt und mit einer Achtelhufe zu Zarpen eingepfarrt ist. - Schule (39 K.). - Zahl der Einwohner: 137, worunter 1 Krüger. - Areal: 279 Steuert. Der hoch liegende Boden ist ziemlich gut; Hölzung ist wenig vorhanden.
- Reinsbek
- Dieser Bach entspringt in dem Pronsdorfer Gehölze Hainholz, fließt an der östlichen Gränze des Amts Reinfeld nach dem Mönkhagener Brook und fällt in die Heilsaue.
- Reinsbüttel
- Dorf in Norderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Wesselburen; enthält mit Reinsbütteler-Weide 10 Höfe, 12 Stellen mit und 15 Stellen ohne Land (40 H.). - Schule (85 K.). - Hier ist eine Mühle. - Diese Schule ward im Jahre 1801 von Peter Claussen in Wesselburen ein Capital von 100 vermacht, von dessen Zinsen das Schulgeld für arme Kinder auf der Osterecke (Osteregge) dieser Dorfschaft bezahlt werden sollen. - Zahl der Einwohner mit dem Wahrdammer Kooge: 410, worunter 3 Krüger, 1 Schmied, 2 Schlachter, 1 Zimmermann, 2 Bäcker, 1 Maurer, 1 Schuster und 1 Schneider. - Dieses Dorf lag früher an einem Bache, in der Nähe des Wahrstromes, der von den Einwohnern dieses Dorfes, den Büsumern und Büttelern, im Jahre 1585, eingedeicht wurde. - Eine Dorfbeliebung ward den 15. Mai 1603 hier für Ostereggen-Reinsbüttel errichtet, wozu späterhin, 1665, eine Todtengilde gestiftet ward. - Areal mit dem Wahrdammer Kooge: 1145 Steuert. - Im Jahre 1692 hatte Reinsbüttel 386 Morgen, worunter 170 Morgen contribuables Land; das übrige ward wegen darauf haftender Restanten an das ganze Kirchspiel verkauft.
- Reinsbütteler-Weide
- s. Reinsbüttel.
- Reisik
- s. Cölln.
- Reitbrook
- (Rethbrook, vorm. Ravit); ein eingedeichter Landstrich zwischen Billwärder und den Vierlanden, 1 7/8 M. südöstlich von Hamburg; Ksp. Allermöhe. Gerichtsbarkeit: Landherrenschaft der Marschlande. - Dieser Landstrich gehörte in einigen Communalbeziehungen zum Amte Reinbek, bestand (1636) aus 21 Höfen und 21 Kathen, und enthält jetzt 18 Höfe, 52 Kathen, eine Korn-Windmühle und 2 Entwässerungsmühlen. Einige Höfe und Kathen heißen Curslaker-Schleuse, wo ein Armenhaus ist; ein Hof heißt bei der Stange, wo vormals ein Vogelschießen Statt fand, und ein Hof bei der Fähre, dicht an der Neuengammer Scheide. - Zahl der Einwohner: 840, worunter 6 Gastwirthe, 4 Höker, 2 Brannteweinbrenner und 4 Bäcker. - Ein Polizeidiener sorgt für die öffentliche Sicherheit. - Hier sind 2 Fähren nach Kirchwärder und nach Allermöhe. - Areal: 394 Morgen, 8 R. - Im Jahre 1263 verkaufte der Graf Gerhard von Holstein die Insel Reitbrook den Allermöher Eingesessenen; sie kam späterhin an Holstein, ward in den Jahren 1724 und 1750 an Hamburg verpfändet, und kam 1768 durch den Gottorfischen Vergleich an die Stadt.
- Rellin
- (Röllin); Dorf im Ksp. Oldenburg. - Von diesem Dorfe gehören 2 Vollh. und 2 Kathen als ehemaliges Vicariendorf des Domcapitels