Topographie Holstein 1841/I-Z/261: Unterschied zwischen den Versionen

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:und ziemlich fruchtbar; der siebente Theil des ganzen Feldbezirks ist Moor; die Wiesen sind nur von mittelmäßiger Art. - Ein auf der Feldmark befindlicher Grabhügel ward im Jahre 1838 zerstört.
;Rathlau: Dorf {{Bruch|3|4}} M. südöstlich von Lütjenburg, im Gute Klethkamp; Ksp. Blekendorf; enthält 6 Vollh., 1 Häuerstelle, 12 Landinstenstellen und 10 kleinere Instenstellen, von denen eine {{Sperrschrift|Stubbusch}} genannt wird. - Im Dorfe ist ein Wirthshaus. - Schule (60 K.). - Areal: 455 Steuerton. - Der Boden ist von verschiedener Art.
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Topographie Holstein 1841
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und ziemlich fruchtbar; der siebente Theil des ganzen Feldbezirks ist Moor; die Wiesen sind nur von mittelmäßiger Art. - Ein auf der Feldmark befindlicher Grabhügel ward im Jahre 1838 zerstört.
Rathlau
Dorf 3/4 M. südöstlich von Lütjenburg, im Gute Klethkamp; Ksp. Blekendorf; enthält 6 Vollh., 1 Häuerstelle, 12 Landinstenstellen und 10 kleinere Instenstellen, von denen eine Stubbusch genannt wird. - Im Dorfe ist ein Wirthshaus. - Schule (60 K.). - Areal: 455 Steuerton. - Der Boden ist von verschiedener Art.
Ratingeßmede
s. Mehde.
Rathsmede
s. Mehde.
Rathskamp
s. Itzehoe.
Ratkau
(Ratekau, vorm. Ratecowe); Kirchdorf am Ratkauer-See, unweit der Landstraße von Lübek nach Eutin, und nicht weit von dem Thale der Trave. Br. 53°57'0"; L. 28°24'00". - Von diesem Dorfe gehören die Kirche, die Pastoratgebäude, das Predigerwittwenhaus und das Organistenhaus zum Amte Ahrensbök; zum Amte Kaltenhof des Fürstenthums Lübek dagegen 6 Vollh., 1 Dreiviertelh., 5 Halbh., 1 Viertelh., 2 Achtelh., und 6 Eigenkathen. Die Landbesitzer haben außerdem 18 Kathen, worin Arbeitsleute wohnen. - Ratkau kömmt schon sehr frühe vor und der Zehnte dieser Ortschaft ward im Jahre 1164 von dem damaligen Bischofe von Lübek in Anspruch genommen. Im Jahre 1371 ward dieses Dorf von dem Bischofe Bertram Cremon für das Capitel gekauft. - Die Kirche ward zur Zeit des Bischofs Gerold im 12. Jahrhunderte erbauet und kömmt in einem Verzeichnisse aus dem Jahre 1286 vor. Sie ist aus unbehauenen Feldsteinen erbauet, hat einen Thurm, eine Orgel und ist vor 15 bis 20 Jahren unter der Leitung des jetzigen Predigers, größtentheils aus freiwilligen Beiträgen der Gemeinde, sehr verschönert und mit einem neuen Altare, einer neuen Kanzel und einer Sacristei versehen. - Zur Wahl des Predigers präsentirt der König, und Stimmen haben der König, der Fürst von Lübek und die Stadt Lübek. - Weil die Landeshoheit über die Pfarrländereien ein Gegenstand einer unerledigten Differenz ist, fordert auch die Fürstliche Regierung Steuern, wodurch der Prediger vielfältige Einbuße leidet. - Das Predigerhaus ist dadurch merkwürdig geworden, daß der General Blücher, nach der Schlacht bei Lübek, hier am 7. Novbr. 1806 capitulirte. - Schule (90 K.). - Der Königliche Organist ist Schullehrer; der Schuldistrict liegt fast ganz im Fürstenthume Lübek. Das Kirchspiel Ratkau hat einen Schulfond für arme Kinder, (1825, 751 Mark 3.svg 5 β), deren Verwaltung dem Prediger übertragen ist. - Zahl der Einwohner: 330, worunter 3 Krüger, 2 Schmiede, 2 Tischler, 3 Schuster, 3 Schneider und 2 Weber. - Eingepfarrt sind, vom Amte Ahrensbök: Fresenholz, Friedrichsberg, Holländerhof, Kattenhölen, Luschendorf, Luschendorferhof, Oeverdiek, Ratkau (z. Thl.), Viklenburg. Vom Fürstenthume Lübek: Grammersdorf, Hemmelsdorf, Hobbersdorf, Kreuzkamp, Neuhof, Offendorf, Ovendorf (Dorf und Hof), Pansdorf, Ratkau (z. Thl.), Rohlsdorf, Alt- und Neu-Ruppersdorf, Seeretz, Alt- und Neu-Techendorf, Groß- und Klein-Timmendorf, Vierstücken, Wilmsdorf. Von der Stadt Lübek: Alte-Nachtkoppel, Drift, Dummersdorf, Dänischburg, Heide, Herrenfähre, Herrenwik, Kükenitz, Pöppendorf, Robhöhlen, Schlüterkathe, Siems, Waldhusen.