Topographie Holstein 1841/I-Z/219: Unterschied zwischen den Versionen

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;Papenberg: s. Kellinghusen.
;Papenborn: s. Mönkenbrook.
;Papendorf: 5 Erbpachtstellen, 5 Kathen und 6 Instenstellen (5 Pfl.), nebst einem Armenhause, 2 {{Bruch|3|4}} M. nordöstlich von Hamburg; Amt Trittau; Ksp. Siek. - Vormals hatte dieses ehemalige Dorf 8 Hufen, und im Jahre 1618 6 Vollh., 4 Halbh., 2 Kathen und 1 Bödenerstelle; späterhin ward es niedergelegt und ein Meierhof errichtet, welcher aber im Jahre 1742 von der Fürstlichen Rentekammer an 5 Häuersleute für eine Kaufsumme von 500 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] und eine eben so große jährliche Abgabe in Erbpacht übergeben wurde. - Schule (60 K.). - Zahl der Einwohner: 166, worunter 1 Schmied, 1 Zimmermann, 1 Tischler, 1 Rademacher und 1 Weber. - Areal: 664 Ton., die Tonne zu 320 Q. R. - Der Boden ist sandigt, aber eines mittleren Ertrages fähig; die Wiesen sind gut und auch ist etwas Hölzung und Moor vorhanden. - Die Jurisdiction dieses Dorfes ward von dem Grafen Johann im Jahre 1342 an das Domcapitel zu Hamburg überlassen. Um dieselbe Zeit litt dieses Dorf durch Ueberfälle mehrerer Adelicher. - Auf der Feldmark waren ehemals mehrere Grabhügel mit Steinkammern. Ein Theil der Feldmark heißt noch „das alte Dorf“.
;Papenhöhe: s. Elmshorn.
;Papenkamp: s. Brammer.
;Papenwärder: s. Uhlenhorst.
;Papierkathe: s. Tesdorf.
;Papiermühle: s. Gurbek, Rantzau, Rasdorf.
;Paradies: s. Clausdorf.
;Parchentkathe: s. Rendsburg.
;Parin, Groß-: Dorf 1 M. nördlich von Lübek, im Fürstenthume Lübek; Amt Großvogtei; Ksp. Rensefeld; - Dieses sehr hoch liegende, in einer vormals holzreichen Gegend schön belegene Dorf ward im Jahre 1334 von den Gebrüdern Buchwaldt für 1000 [[Bild:Mark 3.svg|18px]] Pf. an den Bischof Heinrich v. Bokholt verkauft und gehörte bis zum Jahre 1793 zum Domcapitel in Lübek. Es enthält 3 Vollh., 7 Halbh., 1 Viertelh. und 19 Eigenkathen. Eine Hufe ist auf dem sogenannten Groß-Parinerberge ausgebauet. - Zahl der Einwohner: 388, worunter einige Handwerker. - Das Schulhaus ward im Jahre 1801 erbauet (80 K.). In dessen Nähe liegt das Försterhaus. - Auf dem Pariner-Berge steht die, im Jahre 1836 erbauete, Mühle, welche von den Eingesessenen der Ortschaften Cleve, Groß-Parin, Klein-Parin, Pohnsdorf und Rensefeld benutzt wird. - Der Boden ist westlich und nördlich fruchtbar, östlich und südlich sandigt; die Wiesen liegen an der Schwartaue. Die auf der Feldmark belegenen Hölzungen heißen Horst (z. Thl.), Nahlandsholz und Neuenkamp. Daß die Hölzungen vormals umfangreicher gewesen sind, beweisen die Namen mehrerer jetzt beackerten Koppeln, welche Eekblock, Freiholz, Heisbrook, Ochsenbrook, Ortholz, Röwrade, Rugenberg, Schellbrook und Schoolbrook heißen. - Am 2. Mai 1841 zündete ein Blitzstrahl ein Haus im Dorfe und es brannten 5 Hufen und 7 Kathen ab. - Auf dem {{Sperrschrift|Parinerberge}} (etwa 400' hoch) erblickt man gegen 50 verschiedene Ortschaften und sieht über die Stadt Lübek hinaus ins Herzogthum Lauenburg.

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Papenberg
s. Kellinghusen.
Papenborn
s. Mönkenbrook.
Papendorf
5 Erbpachtstellen, 5 Kathen und 6 Instenstellen (5 Pfl.), nebst einem Armenhause, 2 3/4 M. nordöstlich von Hamburg; Amt Trittau; Ksp. Siek. - Vormals hatte dieses ehemalige Dorf 8 Hufen, und im Jahre 1618 6 Vollh., 4 Halbh., 2 Kathen und 1 Bödenerstelle; späterhin ward es niedergelegt und ein Meierhof errichtet, welcher aber im Jahre 1742 von der Fürstlichen Rentekammer an 5 Häuersleute für eine Kaufsumme von 500 Reichsthaler.svg und eine eben so große jährliche Abgabe in Erbpacht übergeben wurde. - Schule (60 K.). - Zahl der Einwohner: 166, worunter 1 Schmied, 1 Zimmermann, 1 Tischler, 1 Rademacher und 1 Weber. - Areal: 664 Ton., die Tonne zu 320 Q. R. - Der Boden ist sandigt, aber eines mittleren Ertrages fähig; die Wiesen sind gut und auch ist etwas Hölzung und Moor vorhanden. - Die Jurisdiction dieses Dorfes ward von dem Grafen Johann im Jahre 1342 an das Domcapitel zu Hamburg überlassen. Um dieselbe Zeit litt dieses Dorf durch Ueberfälle mehrerer Adelicher. - Auf der Feldmark waren ehemals mehrere Grabhügel mit Steinkammern. Ein Theil der Feldmark heißt noch „das alte Dorf“.
Papenhöhe
s. Elmshorn.
Papenkamp
s. Brammer.
Papenwärder
s. Uhlenhorst.
Papierkathe
s. Tesdorf.
Papiermühle
s. Gurbek, Rantzau, Rasdorf.
Paradies
s. Clausdorf.
Parchentkathe
s. Rendsburg.
Parin, Groß-
Dorf 1 M. nördlich von Lübek, im Fürstenthume Lübek; Amt Großvogtei; Ksp. Rensefeld; - Dieses sehr hoch liegende, in einer vormals holzreichen Gegend schön belegene Dorf ward im Jahre 1334 von den Gebrüdern Buchwaldt für 1000 Mark 3.svg Pf. an den Bischof Heinrich v. Bokholt verkauft und gehörte bis zum Jahre 1793 zum Domcapitel in Lübek. Es enthält 3 Vollh., 7 Halbh., 1 Viertelh. und 19 Eigenkathen. Eine Hufe ist auf dem sogenannten Groß-Parinerberge ausgebauet. - Zahl der Einwohner: 388, worunter einige Handwerker. - Das Schulhaus ward im Jahre 1801 erbauet (80 K.). In dessen Nähe liegt das Försterhaus. - Auf dem Pariner-Berge steht die, im Jahre 1836 erbauete, Mühle, welche von den Eingesessenen der Ortschaften Cleve, Groß-Parin, Klein-Parin, Pohnsdorf und Rensefeld benutzt wird. - Der Boden ist westlich und nördlich fruchtbar, östlich und südlich sandigt; die Wiesen liegen an der Schwartaue. Die auf der Feldmark belegenen Hölzungen heißen Horst (z. Thl.), Nahlandsholz und Neuenkamp. Daß die Hölzungen vormals umfangreicher gewesen sind, beweisen die Namen mehrerer jetzt beackerten Koppeln, welche Eekblock, Freiholz, Heisbrook, Ochsenbrook, Ortholz, Röwrade, Rugenberg, Schellbrook und Schoolbrook heißen. - Am 2. Mai 1841 zündete ein Blitzstrahl ein Haus im Dorfe und es brannten 5 Hufen und 7 Kathen ab. - Auf dem Parinerberge (etwa 400' hoch) erblickt man gegen 50 verschiedene Ortschaften und sieht über die Stadt Lübek hinaus ins Herzogthum Lauenburg.