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:Die jetzige Kirche ist im Jahre 1238 von dem Grafen Adolph IV. in Folge eines, in der Schlacht bei Bornhöved am 22. Juli 1227 gethanen Gelübdes erbauet und dem heil. Franciscus geweiht. Mit dem Thurmbau ward am 22. Febr. 1334 der Anfang gemacht; die Spitze desselben ward 1720 abgenommen und schräge zugemauert, so daß er jetzt nur etwas höher als das Dach der Kirche ist. Ein kleiner Thurm, der in der Mitte der Kirche stand, brannte 1817 nieder. Die Kirche ist im gothischen Style erbauet, hoch gewölbt und hat besonders nach der Hauptreparatur im Jahre 1826 ein sehr gefälliges Ansehen. Die Orgel hat 34 Stimmen und ist eine der besten im Herzogthume. Der Altar ward im Jahre 1663 aus der Schleswiger Domkirche hierher gebracht. | |||
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:Seit dem Jahre 1603 hat die Stadt ihr eigenes Consistorium. | |||
:Neustadt hat 2 Knabenschulen, 2 Mädchenschulen, 2 Elementarschulen und einige Klein-Kinderschulen; an der ersten Classe der Knabenschule steht ein Rector; mit den Elementarschulen ist seit 1829 eine Industrieschule für Mädchen verbunden. | |||
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:Eine Spar- und Leihcasse ist hier seit 1824. | |||
:Für das Aufblühen des Handels und der Schifffahrt ist hier in den letzten Jahren kräftig gewirkt worden. Von 1828 bis 1831 sind alle Hafenpfähle neu eingesetzt und vermehrt; 1829 wurde an der östlichen Seite des Hafens |
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- Die jetzige Kirche ist im Jahre 1238 von dem Grafen Adolph IV. in Folge eines, in der Schlacht bei Bornhöved am 22. Juli 1227 gethanen Gelübdes erbauet und dem heil. Franciscus geweiht. Mit dem Thurmbau ward am 22. Febr. 1334 der Anfang gemacht; die Spitze desselben ward 1720 abgenommen und schräge zugemauert, so daß er jetzt nur etwas höher als das Dach der Kirche ist. Ein kleiner Thurm, der in der Mitte der Kirche stand, brannte 1817 nieder. Die Kirche ist im gothischen Style erbauet, hoch gewölbt und hat besonders nach der Hauptreparatur im Jahre 1826 ein sehr gefälliges Ansehen. Die Orgel hat 34 Stimmen und ist eine der besten im Herzogthume. Der Altar ward im Jahre 1663 aus der Schleswiger Domkirche hierher gebracht.
- Die Kirche besitzt eine Ziegelei, und eine im Binnenwasser belegene Insel, die Burg genannt, (s. Burg).
- Bis zum Jahre 1818 war der allgemeine Begräbnißplatz auf dem Kirchhofe; in demselben Jahre aber ist ein neuer vor dem Hohenthore angelegt.
- Der König ernennt seit 1701 den Prediger; das 1582 gestiftete Diaconat ging 1806 zum Besten des Pastorats und der Schule ein.
- Eingepfarrt ist der zum Amte Cismar gehörige Erbpachtshof Ruhleben.
- Seit dem Jahre 1603 hat die Stadt ihr eigenes Consistorium.
- Neustadt hat 2 Knabenschulen, 2 Mädchenschulen, 2 Elementarschulen und einige Klein-Kinderschulen; an der ersten Classe der Knabenschule steht ein Rector; mit den Elementarschulen ist seit 1829 eine Industrieschule für Mädchen verbunden.
- Das Hospital zum Heiligen Geist ward im Jahre 1344 gestiftet und besteht aus 22 Wohnungen; es hat eine jährliche Hebung von 2000 und von den 43 Präbenden werden 14 von dem Könige und die übrigen von der Stadt vergeben. Die Stadtpräbendisten erhalten außer einem Geldbeitrage freie Wohnung, etwas Gartenland, Feurung und zum Theil auch Kleidung. Zum Hospitale gehört eine, von dem Bischofe Johann von Lübek eingeweihte, Kirche, an welcher vor der Reformation ein eigner Prediger stand; nach dieser Zeit wird von dem Stadtprediger am ersten Freitage jedes Monats, wie auch an den hohen Festtagen darin gepredigt. Diesem Hospitale gehörten ehemals die Dörfer Rettin (Rücketin) und Logeberg (Loeberge) im Gute Brodau. Die Hälfte der Wassermühle ward demselben im 15. Jahrh. geschenkt und die andere Hälfte von dem Hospitale angekauft.
- In den beiden Armenhäusern erhalten etwa 50 Arme Wohnungen; auch ist hier seit 1831 in jedem Winter eine Armen-Kochanstalt, wo eine Portion Essen, etwa 2 1/2 , für 1/2 β den Bedürftigen überlassen wird. Mehrere dürftige Familien haben seit 1822 ein Stück Gartenland erhalten. - Otto Rantzau legirte im Jahre 1585 den Armen in Neustadt ein Capital von 1000 , von dessen Zinsen Kleidungsstücke angeschafft und an Bedürftige vertheilt werden; auch vermachte derselbe 500 , von welchen die jährlichen Zinsen an arme Dienstmädchen zur Aussteuer unter dem Namen Mantelgeld gegeben werden. Außerdem ist hier noch eine Stiftung des s. g. Katharinengeldes für Prediger-, Schullehrer- und Rathspersonen-Wittwen und ein Rantzausches Prediger-Legat.
- Eine Spar- und Leihcasse ist hier seit 1824.
- Für das Aufblühen des Handels und der Schifffahrt ist hier in den letzten Jahren kräftig gewirkt worden. Von 1828 bis 1831 sind alle Hafenpfähle neu eingesetzt und vermehrt; 1829 wurde an der östlichen Seite des Hafens