Topographie Holstein 1841/I-Z/195: Unterschied zwischen den Versionen

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:- Zahl der Einwohner: 317, worunter 1 Schmied, 1 Rademacher und mehrere Weber. - Diese Gegend war ehemals reich an Hölzung und Moor, ersteres ist zur Vergrößerung des Ackers nach und nach abgeschlagen und letztes, welches eine große Ausbeute an Torf gab, wird immer mehr und mehr vergraben. - Von dem Boden ist etwa {{Bruch|2|3}} sandigt und {{Bruch|1|3}} lehmigt, und letzter ziemlich fruchtbar und einträglich; Wiesen sind hinreichend vorhanden und die Vollhufen und die eine Halbhufe haben Ueberfluß daran. - Areal: 490 Steuert. - Während des 30jährigen Krieges wurde ein Theil des Dorfes von den Kaiserlichen abgebrannt und die Feldmark wo diese Häuser gestanden haben, führt den Namen „alte Hufen.“ Im Jahre 1645 wurden hier ebenfalls von den schwedischen Kriegsvölkern 8 Häuser abgebrannt, und die Stelle, wo die Schweden ihr Lager aufgeschlagen hatten, heißt: „schwedisches Land.“
;Oha: eine Instenstelle im Gute Ascheberg; Langenrader-District, Ksp. Plön.
;Oha: s. Ahrenlohe, Ellerhoop, Mehlbek, Sieversdorf.
;Ohe: Dorf {{Bruch|3|4}} M. südöstlich von Rendsburg; Amt Rendsburg; Kspv. Raumort; Ksp. Altstadt Rendsburg. - Dieses Dorf enthält mit einer Achtelhufe, welche {{Sperrschrift|Höbek (Hövebek)}} heißt, 3 Halbh., 1 Viertelh., 3 Achtelh., und 4 Kathen. - Schuldistrict Schülldorf; Höbek gehört zum Haßmoorer Schuldistricte. - Zahl der Einwohner: 109, worunter 1 Schuster, 2 Schneider und 3 Weber. - Areal: 334 Steuert., worunter 60 Ton. Wiesen. - Der Boden ist ein sehr guter Mittelboden; Moor ist mehr als ausreichend vorhanden.
;Ohe: (vorm. {{Sperrschrift|Ohebuhr}}); Dorf unweit der Bille, 2 {{Bruch|1|4}} M. östlich von Hamburg; Amt Reinbek; Ksp. Steinbek; enthält 1 Anderthalbh., 5 Vollh., 5 Halbh., 6 Kathen, 4 Anbauer- und 12 Instenstellen, (4 {{Bruch|3|8}} Pfl.). Eine der Halbhufen mit 2 Instenstellen heißt {{Sperrschrift|Hahnenkathe}} und auch wird zum Dorfe der schön belegene Hof {{Sperrschrift|Mühlenbek}}, ({{Bruch|5|16}} Pfl.), mit 2 Anbauer- und 8 Instenstellen gerechnet, bei dem eine Papiermühle ist, welche durch mehrere Quellen, die hier zusammentreffen, getrieben wird. - Schule (64 K.). Hier ist ein kleines Armenhaus. - Zahl der Einwohner: 335, worunter 2 Schmiede, 1 Rademacher, 1 Schuster, 1 Böttcher, 1 Zimmermann und 6 Weber. - Areal: 965 Ton., die Tonne zu 320 Q. R. - Der Boden ist sandigt und nicht sehr ergiebig; bei dem Dorfe ist ein bedeutendes Stück Haideland, welches für Königl. Rechnung mit Tannen besäet worden ist. - In der Nähe des Dorfes sind eine Menge Grabhügel, ohne besondere Namen.
;Ohe: s. Großendorf, Kirchwärder.
;Ohebuhr: s. Ohe.
;Ohlen: s. Ohling.
;Ohlenfelde: s. Steinhof.
;Ohlengörs: s. Görs.
;Ohlenhof: s. Sasel.
;Ohlenjahn: s. Grauel.
;Ohlenkattbek: s. Kattbek.
;Ohling: ({{Sperrschrift|Ohlen}}); Dorf in Süderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Brunsbüttel; enthält 4 Höfe und 3 kleine Landstellen, (14 H.). - Schuldistrict Wester-Belmhusen. - Zahl der Einwohner: s. Wester-Belmhusen.

Aktuelle Version vom 6. März 2010, 10:20 Uhr

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Topographie Holstein 1841
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- Zahl der Einwohner: 317, worunter 1 Schmied, 1 Rademacher und mehrere Weber. - Diese Gegend war ehemals reich an Hölzung und Moor, ersteres ist zur Vergrößerung des Ackers nach und nach abgeschlagen und letztes, welches eine große Ausbeute an Torf gab, wird immer mehr und mehr vergraben. - Von dem Boden ist etwa 2/3 sandigt und 1/3 lehmigt, und letzter ziemlich fruchtbar und einträglich; Wiesen sind hinreichend vorhanden und die Vollhufen und die eine Halbhufe haben Ueberfluß daran. - Areal: 490 Steuert. - Während des 30jährigen Krieges wurde ein Theil des Dorfes von den Kaiserlichen abgebrannt und die Feldmark wo diese Häuser gestanden haben, führt den Namen „alte Hufen.“ Im Jahre 1645 wurden hier ebenfalls von den schwedischen Kriegsvölkern 8 Häuser abgebrannt, und die Stelle, wo die Schweden ihr Lager aufgeschlagen hatten, heißt: „schwedisches Land.“
Oha
eine Instenstelle im Gute Ascheberg; Langenrader-District, Ksp. Plön.
Oha
s. Ahrenlohe, Ellerhoop, Mehlbek, Sieversdorf.
Ohe
Dorf 3/4 M. südöstlich von Rendsburg; Amt Rendsburg; Kspv. Raumort; Ksp. Altstadt Rendsburg. - Dieses Dorf enthält mit einer Achtelhufe, welche Höbek (Hövebek) heißt, 3 Halbh., 1 Viertelh., 3 Achtelh., und 4 Kathen. - Schuldistrict Schülldorf; Höbek gehört zum Haßmoorer Schuldistricte. - Zahl der Einwohner: 109, worunter 1 Schuster, 2 Schneider und 3 Weber. - Areal: 334 Steuert., worunter 60 Ton. Wiesen. - Der Boden ist ein sehr guter Mittelboden; Moor ist mehr als ausreichend vorhanden.
Ohe
(vorm. Ohebuhr); Dorf unweit der Bille, 2 1/4 M. östlich von Hamburg; Amt Reinbek; Ksp. Steinbek; enthält 1 Anderthalbh., 5 Vollh., 5 Halbh., 6 Kathen, 4 Anbauer- und 12 Instenstellen, (4 3/8 Pfl.). Eine der Halbhufen mit 2 Instenstellen heißt Hahnenkathe und auch wird zum Dorfe der schön belegene Hof Mühlenbek, (5/16 Pfl.), mit 2 Anbauer- und 8 Instenstellen gerechnet, bei dem eine Papiermühle ist, welche durch mehrere Quellen, die hier zusammentreffen, getrieben wird. - Schule (64 K.). Hier ist ein kleines Armenhaus. - Zahl der Einwohner: 335, worunter 2 Schmiede, 1 Rademacher, 1 Schuster, 1 Böttcher, 1 Zimmermann und 6 Weber. - Areal: 965 Ton., die Tonne zu 320 Q. R. - Der Boden ist sandigt und nicht sehr ergiebig; bei dem Dorfe ist ein bedeutendes Stück Haideland, welches für Königl. Rechnung mit Tannen besäet worden ist. - In der Nähe des Dorfes sind eine Menge Grabhügel, ohne besondere Namen.
Ohe
s. Großendorf, Kirchwärder.
Ohebuhr
s. Ohe.
Ohlen
s. Ohling.
Ohlenfelde
s. Steinhof.
Ohlengörs
s. Görs.
Ohlenhof
s. Sasel.
Ohlenjahn
s. Grauel.
Ohlenkattbek
s. Kattbek.
Ohling
(Ohlen); Dorf in Süderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Brunsbüttel; enthält 4 Höfe und 3 kleine Landstellen, (14 H.). - Schuldistrict Wester-Belmhusen. - Zahl der Einwohner: s. Wester-Belmhusen.