Topographie Holstein 1841/I-Z/191: Unterschied zwischen den Versionen
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:vorhandenen 543 Ton. uncultivirten Landes ist ein bedeutender Theil in Bearbeitung genommen. - Der Boden ist ein hoher Sandboden mit Lehm gemischt; auch sind hier moorigte Niederungen. | |||
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;Oeschebüttel: Dorf {{Bruch|5|8}} M. nördlich von Kellinghusen, in der Herrschaft Breitenburg; Vogtei Rosdorf; Ksp. Kellinghusen. - Dieses Dorf, welches ehemals zum Gute Rosdorf gehörte, enthält 1 Vollh., 1 Dreiviertelh., 4 Viertelh., 4 Achtelh., 4 Kathen mit, und 4 Kathen ohne Land; 2 Kathen nebst einer Ziegelei heißen {{Sperrschrift|Hollenbek}}, und 2 Kathen {{Sperrschrift|Wrak}}. - Schuldistrict Rosdorf. - Zahl der Einwohner: 212, worunter 1 Krüger, 2 Höker, 2 Schneider und 4 Weber. - Areal: 372 Steuert. - Der Boden ist ein guter Mittelboden. | |||
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;Oesterborstel: Dorf in Norderdithmarschen, Geest; Kspv. und Ksp. Tellingstedt. Dieses Dorf, welches eine sehr schöne Lage hat, enthält 25 Höfe, 19 Stellen mit, und 8 Stellen ohne Land, (74 H.). - Der Name Borstel deutet an, daß hier vielleicht vormals eine Burg, zum Schutze der Kirche gestanden hat. - Schule (83 K.). - Hier sind 4 Töpfereien und 1 Windmühle. - Zahl der Einwohner: 373, worunter 3 Krüger, 1 Höker, 1 Brannteweindestillateur, 2 Grobschmiede, 1 Kleinschmied, 2 Rademacher, 1 Schuster, 2 Schneider, 1 Bäcker, 2 Tischler, 1 Böttcher, 1 Maler, 1 Drechsler und mehrere Weber. - Areal: 598 Steuert. - Ein auf der Feldmark belegener Grabhügel heißt der Hilleberg. | |||
;Oester-Dehling: s. Epenwöhrden. | |||
;Oesterfeld: Dorf in Norderdithmarschen; Kspv. Lunden; Ksp. St. Annen. - Das Dorf Oesterfeld selbst besteht aus 7 Höfen, 1 Stelle mit Land und einem Schulhause. Zum Dorfe werden noch gerechnet: {{Sperrschrift|Eiderdeich}} (10 Häuser), {{Sperrschrift|Bösbüttel}} (vormals {{Sperrschrift|Huusbytel, Hunnengatt}}), 1 Hof, 4 Stellen und eine Fährstelle für Fußgänger, {{Sperrschrift|Wittjarrenfähre}} genannt. Die Fährgerechtigkeit mit dem Fährhause ist Eigenthum der St. Annen-Kirche, und wird von derselben verpachtet; ferner bei der {{Sperrschrift|Friedrichstädter Fähre}} (1 Haus), eine Königl. Hauptfährstelle über die Eider. - Schule (30 K.). Ein Hof hält sich zur Hennstedter Schule. - Zahl der Einwohner: 154, worunter 3 Krüger, 2 Schiffer und 2 Maurer. - Bösbüttel lag vormals auf einer Eiderinsel, und ward 1491 eingedeicht und mit dem festen Lande verbunden. - Vormals hatte die Wittjarrenfähre die Gerechtigkeit, nicht allein Fuhrwerke, sondern auch Vieh und Güter überzuführen, aber im Jahre 1637 ward ein Rescript erlassen, daß dieses nicht auf Ochsen und Pferde auszudehnen sei, sondern die Ueberfahrt entweder bei Friedrichstadt oder Süderstapel geschehen solle. - Eine Ortschaft bei Bösbüttel, <tt>'''Flette'''</tt> genannt, wird im Jahre 1231 erwähnt, ist aber vergangen. | |||
;Oestermoor: Dorf in Süderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Brunsbüttel; enthält 11 Höfe, 14 Stellen mit, und 22 Stellen ohne Land. Die Bewohner waren Colonisten, da vormals ein jeder Einwohner an den Vogt jährlich eine Abgabe für die Geistlichkeit entrichten mußte. - Schule (180 K.). - Zahl der Einwohner: 377. - Auf dem Oestermoor stand ehemals eine Kirche oder Capelle in einem Marschkooge, welcher <tt>'''Queet'''</tt> genannt ward; ein einzelnes Haus hier hieß späterhin <tt>'''Quithslipp'''</tt>. - Zur Zeit der letzten |
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- vorhandenen 543 Ton. uncultivirten Landes ist ein bedeutender Theil in Bearbeitung genommen. - Der Boden ist ein hoher Sandboden mit Lehm gemischt; auch sind hier moorigte Niederungen.
- Oesau
- s. Schlotfeld.
- Oeschebüttel
- Dorf 5/8 M. nördlich von Kellinghusen, in der Herrschaft Breitenburg; Vogtei Rosdorf; Ksp. Kellinghusen. - Dieses Dorf, welches ehemals zum Gute Rosdorf gehörte, enthält 1 Vollh., 1 Dreiviertelh., 4 Viertelh., 4 Achtelh., 4 Kathen mit, und 4 Kathen ohne Land; 2 Kathen nebst einer Ziegelei heißen Hollenbek, und 2 Kathen Wrak. - Schuldistrict Rosdorf. - Zahl der Einwohner: 212, worunter 1 Krüger, 2 Höker, 2 Schneider und 4 Weber. - Areal: 372 Steuert. - Der Boden ist ein guter Mittelboden.
- Oester-Belmhusen
- s. Behnhusen.
- Oesterborstel
- Dorf in Norderdithmarschen, Geest; Kspv. und Ksp. Tellingstedt. Dieses Dorf, welches eine sehr schöne Lage hat, enthält 25 Höfe, 19 Stellen mit, und 8 Stellen ohne Land, (74 H.). - Der Name Borstel deutet an, daß hier vielleicht vormals eine Burg, zum Schutze der Kirche gestanden hat. - Schule (83 K.). - Hier sind 4 Töpfereien und 1 Windmühle. - Zahl der Einwohner: 373, worunter 3 Krüger, 1 Höker, 1 Brannteweindestillateur, 2 Grobschmiede, 1 Kleinschmied, 2 Rademacher, 1 Schuster, 2 Schneider, 1 Bäcker, 2 Tischler, 1 Böttcher, 1 Maler, 1 Drechsler und mehrere Weber. - Areal: 598 Steuert. - Ein auf der Feldmark belegener Grabhügel heißt der Hilleberg.
- Oester-Dehling
- s. Epenwöhrden.
- Oesterfeld
- Dorf in Norderdithmarschen; Kspv. Lunden; Ksp. St. Annen. - Das Dorf Oesterfeld selbst besteht aus 7 Höfen, 1 Stelle mit Land und einem Schulhause. Zum Dorfe werden noch gerechnet: Eiderdeich (10 Häuser), Bösbüttel (vormals Huusbytel, Hunnengatt), 1 Hof, 4 Stellen und eine Fährstelle für Fußgänger, Wittjarrenfähre genannt. Die Fährgerechtigkeit mit dem Fährhause ist Eigenthum der St. Annen-Kirche, und wird von derselben verpachtet; ferner bei der Friedrichstädter Fähre (1 Haus), eine Königl. Hauptfährstelle über die Eider. - Schule (30 K.). Ein Hof hält sich zur Hennstedter Schule. - Zahl der Einwohner: 154, worunter 3 Krüger, 2 Schiffer und 2 Maurer. - Bösbüttel lag vormals auf einer Eiderinsel, und ward 1491 eingedeicht und mit dem festen Lande verbunden. - Vormals hatte die Wittjarrenfähre die Gerechtigkeit, nicht allein Fuhrwerke, sondern auch Vieh und Güter überzuführen, aber im Jahre 1637 ward ein Rescript erlassen, daß dieses nicht auf Ochsen und Pferde auszudehnen sei, sondern die Ueberfahrt entweder bei Friedrichstadt oder Süderstapel geschehen solle. - Eine Ortschaft bei Bösbüttel, Flette genannt, wird im Jahre 1231 erwähnt, ist aber vergangen.
- Oestermoor
- Dorf in Süderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Brunsbüttel; enthält 11 Höfe, 14 Stellen mit, und 22 Stellen ohne Land. Die Bewohner waren Colonisten, da vormals ein jeder Einwohner an den Vogt jährlich eine Abgabe für die Geistlichkeit entrichten mußte. - Schule (180 K.). - Zahl der Einwohner: 377. - Auf dem Oestermoor stand ehemals eine Kirche oder Capelle in einem Marschkooge, welcher Queet genannt ward; ein einzelnes Haus hier hieß späterhin Quithslipp. - Zur Zeit der letzten