Topographie Holstein 1841/I-Z/185: Unterschied zwischen den Versionen
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:Friedrich Richter für 121,000 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]]; 1799 C. H. Pohlmann; 1801 der Kammerjunker Adam Gottlob Detlev Graf v. Moltke und seit 1826 der Kammerherr und Landrath Carl Graf v. Moltke. - Zum Gute, welches für 8 Pfl. contribuirt, gehören der {{Sperrschrift|Haupthof}}, die Dörfer {{Sperrschrift|Sühlen}} mit der Kupfermühle, {{Sperrschrift|Vinzier}} und {{Sperrschrift|Klein-Rönnau}} (z. Thl.), die {{Sperrschrift|Sühlener-Mühle}}, die {{Sperrschrift|Nütschauer-Mühle}} und einige Erbpachtstellen. - Das Gut hat im Ganzen ein Areal von 1699 Ton., 19 R., die Tonne zu 240 Q. R., (1477 Steuert.; 103,712 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] Steuerw.). - Das Dorffeld und ein bedeutender Theil des Hoffeldes sind in Erbpacht gelegt. - Der Haupthof hat ein Areal von 748 Ton., worunter Acker 512 Ton., Wiesen 120 Ton., Hölzung 50 Ton., Moor 50 Ton., Wasser 2 Ton. und Wege und Gärten 14 Ton. - Der Boden ist sehr gut und zum Theil ein ziemlich fester Mittelboden; die Wiesen sind größtentheils sehr gut. - Auf dem Hoffelde sind 3 Hufenstellen, 6 Kathen, nebst einer Schmiede und einigen Tagelöhnerwohnungen. - Zahl der Einwohner: 814. - Auf dem Hoffelde wohnen: 1 Schneider und 1 Schuster. - Das Wohnhaus ist alt, massiv und, wie angeführt, im Jahre 1577 erbauet; es ist mit 3 Dächern und mit einem Thurme versehen. Um den Hof ist ein Burggraben, worüber 2 Brücken führen. - Das Dorf Vinzier und die auf dem Hoffelde liegenden Stellen sind zu der Nütschauer Erbpachtsmühle das Dorf Sühlen aber zu der Sühlener Mühle zwangspflichtig. Eine Mühle zu Nütschau gehörte im Jahre 1427 dem Reinfelder Kloster. - Das Gut stellt innerhalb 11 Jahren 8 Jahre ein Reuterpferd. - Auf dem Hoffelde sind mehrere Grabhügel, und in der Hölzung befindet sich eine, der Sage nach, von den Schweden aufgeworfene Schanze. | |||
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|Abgaben:||Contribution||288 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] ..- β | |||
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| ||Landsteuer||432 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] .6 β | |||
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| ||Haussteuer||..54 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] .5 β | |||
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| || ||774 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] 11 β. | |||
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;Nützen: Dorf im Amte Segeberg, {{Bruch|1|2}} M. südlich von Bramstedt; Kspv. und Ksp. Kaltenkirchen; enthält 4 Vollh., 4 Halbh., 2 Viertelh., 11 Kathen mit, 1 Kathe ohne Land, und 28 Instenstellen, (6 {{Bruch|1|2}} Pfl.). - Hierzu gehört die Viertelhufe und Krugstelle {{Sperrschrift|Lurup}} südlich an der Poststraße, wo der Weg nach Lentförden abbiegt und auf die Chaussee nach Bramstedt führt. - Schule (72 K.). - Zahl der Einwohner: 219, worunter 1 Krüger, 1 Schmied, 1 Rademacher, 2 Schuster, 2 Schneider, 1 Tischler ulnd 3 Weber. - Areal: 2624 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., darunter Acker 497 Ton., Wiesen 288 Ton., Recognitionsland 58 Ton., Gemeinheiten 1438 Ton., Sand- und Lehmgruben 4 Ton. und reservirte Möre 339 Ton., (666 Steuert.). - Nützen liegt auf einer sandigten Höhe und hat magern Boden; die Wiesen sind moorigt; die Möre sind einträglich. | |||
;Nusse: (vorm. {{Sperrschrift|Nusce}}); Kirchdorf am Nusser-See, im ehemaligen Amte Ritzerau, 1 M. nordwestlich von Mölln; der Stadt Lübek zuständig. Br. 53°39'30"; L. 28°14'15". - Dieses Dorf, welches in einer reizenden Umgegend liegt, enthält 7 Vollh., 13 Halbh., 10 Viertelh., 1 Insten- und 1 Anbauerstelle (51 H.). - Die Kirche wird schon im Jahre 1154 genannt, ein Theil derselben stürzte im Jahre 1837 ein, worauf eine neue erbauet ward. - Eingepfarrt sind, die lübekischen Ortschaften: {{Sperrschrift|Poggensee, Ritzerau, Ritzerauer-Hof}}; die lauenb. Ortschaften: {{Sperrschrift|Bergrade, Duvensee, Duvenseer-Wall, auf der Hude (zum Anker), Koberg, Kühsen, Sirksfelde}}, die Schleusenwohnungen zu {{Sperrschrift|Donner}} und {{Sperrschrift|Oberschleuse}}; die meklenb. strel. Dörfer: {{Sperrschrift|Panten}}, |
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- Friedrich Richter für 121,000 ; 1799 C. H. Pohlmann; 1801 der Kammerjunker Adam Gottlob Detlev Graf v. Moltke und seit 1826 der Kammerherr und Landrath Carl Graf v. Moltke. - Zum Gute, welches für 8 Pfl. contribuirt, gehören der Haupthof, die Dörfer Sühlen mit der Kupfermühle, Vinzier und Klein-Rönnau (z. Thl.), die Sühlener-Mühle, die Nütschauer-Mühle und einige Erbpachtstellen. - Das Gut hat im Ganzen ein Areal von 1699 Ton., 19 R., die Tonne zu 240 Q. R., (1477 Steuert.; 103,712 Steuerw.). - Das Dorffeld und ein bedeutender Theil des Hoffeldes sind in Erbpacht gelegt. - Der Haupthof hat ein Areal von 748 Ton., worunter Acker 512 Ton., Wiesen 120 Ton., Hölzung 50 Ton., Moor 50 Ton., Wasser 2 Ton. und Wege und Gärten 14 Ton. - Der Boden ist sehr gut und zum Theil ein ziemlich fester Mittelboden; die Wiesen sind größtentheils sehr gut. - Auf dem Hoffelde sind 3 Hufenstellen, 6 Kathen, nebst einer Schmiede und einigen Tagelöhnerwohnungen. - Zahl der Einwohner: 814. - Auf dem Hoffelde wohnen: 1 Schneider und 1 Schuster. - Das Wohnhaus ist alt, massiv und, wie angeführt, im Jahre 1577 erbauet; es ist mit 3 Dächern und mit einem Thurme versehen. Um den Hof ist ein Burggraben, worüber 2 Brücken führen. - Das Dorf Vinzier und die auf dem Hoffelde liegenden Stellen sind zu der Nütschauer Erbpachtsmühle das Dorf Sühlen aber zu der Sühlener Mühle zwangspflichtig. Eine Mühle zu Nütschau gehörte im Jahre 1427 dem Reinfelder Kloster. - Das Gut stellt innerhalb 11 Jahren 8 Jahre ein Reuterpferd. - Auf dem Hoffelde sind mehrere Grabhügel, und in der Hölzung befindet sich eine, der Sage nach, von den Schweden aufgeworfene Schanze.
- Nützen
- Dorf im Amte Segeberg, 1/2 M. südlich von Bramstedt; Kspv. und Ksp. Kaltenkirchen; enthält 4 Vollh., 4 Halbh., 2 Viertelh., 11 Kathen mit, 1 Kathe ohne Land, und 28 Instenstellen, (6 1/2 Pfl.). - Hierzu gehört die Viertelhufe und Krugstelle Lurup südlich an der Poststraße, wo der Weg nach Lentförden abbiegt und auf die Chaussee nach Bramstedt führt. - Schule (72 K.). - Zahl der Einwohner: 219, worunter 1 Krüger, 1 Schmied, 1 Rademacher, 2 Schuster, 2 Schneider, 1 Tischler ulnd 3 Weber. - Areal: 2624 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., darunter Acker 497 Ton., Wiesen 288 Ton., Recognitionsland 58 Ton., Gemeinheiten 1438 Ton., Sand- und Lehmgruben 4 Ton. und reservirte Möre 339 Ton., (666 Steuert.). - Nützen liegt auf einer sandigten Höhe und hat magern Boden; die Wiesen sind moorigt; die Möre sind einträglich.
- Nusse
- (vorm. Nusce); Kirchdorf am Nusser-See, im ehemaligen Amte Ritzerau, 1 M. nordwestlich von Mölln; der Stadt Lübek zuständig. Br. 53°39'30"; L. 28°14'15". - Dieses Dorf, welches in einer reizenden Umgegend liegt, enthält 7 Vollh., 13 Halbh., 10 Viertelh., 1 Insten- und 1 Anbauerstelle (51 H.). - Die Kirche wird schon im Jahre 1154 genannt, ein Theil derselben stürzte im Jahre 1837 ein, worauf eine neue erbauet ward. - Eingepfarrt sind, die lübekischen Ortschaften: Poggensee, Ritzerau, Ritzerauer-Hof; die lauenb. Ortschaften: Bergrade, Duvensee, Duvenseer-Wall, auf der Hude (zum Anker), Koberg, Kühsen, Sirksfelde, die Schleusenwohnungen zu Donner und Oberschleuse; die meklenb. strel. Dörfer: Panten,