Topographie Holstein 1841/I-Z/118: Unterschied zwischen den Versionen
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:Brandmauern und ward im Jahre 1784 erbauet. - Zum Käthnerdorfe {{Sperrschrift|Meilsdorf}} gehören 8 Kathen und 2 Instenstellen, unter dessen Einwohnern 1 Krämer, 3 Schneider und 1 Schuster sind. - Schule (34 K.). - Im Jahre 1813 fand bei Meilsdorf ein Gefecht zwischen den Dänen und Russen Statt, wobei letzte bedeutend viele Leute verloren. - Beim Ausgraben des Mergels findet man hier viele Versteinerungen. | |||
;Meimersdorf: Dorf 1 M. südwestlich von Kiel, zum Kloster Itzehoe gehörig; Ksp. Kiel. - Dieses Dorf ward im Jahre 1392 von Hartwig Pogwisch an das genannte Kloster verkauft, und enthält 15 Vollh., 5 Kathen mit, und 7 Kathen ohne Land. - Schule (80 K.). - Meimersdorf ist vom Mühlenzwange befreit. - Areal: 927 Steuert. | |||
;Meinsdorf, Groß-: Dorf {{Bruch|1|2}} M. südlich von Eutin, im Fürstenthume Lübek; Amt Eutin, Kirchspiels-District; Ksp. Eutin. - Dieses Dorf, nach welchem die adeliche Familie Meinstorf, welche im 16. Jahrhunderte mit Christoph Meinstorf ausstarb, ihren Namen erhalten hat, besteht aus 9 Vollh., 1 Halbh., 4 Kathen und 15 Instenstellen. - Schule (48 K.). - Zahl der Einwohner: 239. - Am Meinsdorfer Wege, jenseits der Löhnhorst, steht auf einem daselbst aufgerichteten Steine: „<tt>'''A. D.'''</tt> 1449 des anderen Sonndages in der Vasten worden hyr dotslagen Marquard Muel vnd syn Sone Diedrik Muel; biddet God vor se.“ - Meinsdorf ward im Jahre 1426 von dem Bischofe Johann VII., Scheel, angekauft, und zu den bischöflichen Tafelgütern gelegt. | |||
;Meinsdorf, Klein-: (vorm. {{Sperrschrift|Meynerstorp}}); Dorf 1 {{Bruch|1|4}} M. südöstlich von Plön; Amt und Ksp. Plön. - Dieses Dorf ward 1386 von Volquin und Bertha Partzow dem Preetzer Kloster geschenkt, ist aber schon seit langer Zeit davon abgekommen. Im Jahre 1426 ward es von Joachim und Benedict v. Kuren an den Bischof Johann v. Lübek für 474 [[Bild:Mark 3.svg|18px]] l. Pf. verkauft. - Es besteht aus 7 Vollh., 2 Viertelh. und 18 Kathen (7 {{Bruch|76|100}} Pfl.); die beiden Viertelhufen sind ausgebauet und heißen {{Sperrschrift|Fuchsberg (Pfingstberg)}} und {{Sperrschrift|Bulandsteich}}. - Hier ist eine Schule (89 K.) und ein Wirthshaus. - Zahl der Einwohner: 259, worunter 1 Schmied, 1 Rademacher, 3 Schuster, 2 Schneider und 1 Weber. - Areal: 465 Ton., die Tonne zu 320 Q. R., (472 Steuert.). - Der Boden ist theils lehmigt, theils grandigt und leicht; nahe am Dorfe liegen einige gute Wiesen, welcher aber nicht ausreichend sind. - Auf der Feldmark befindet sich ein großer Grabhügel; früher waren hier mehrere, welche aber zerstört sind. | |||
;Meisborstel: s. Maisborstel. | |||
;Meischensdorf: adeliches Gut, 1 M. südwestlich von Oldenburg, im Oldenburger Güterdistricte; Ksp. Hansühn. - Dieses ehemalige Dorf soll, der Sage nach, vormals gänzlich abgebrannt sein, und Spuren dieser Brandstellen sind auch noch vorhanden, worauf es nicht wieder aufgebauet, sondern zu einem Meierhofe des Gutes Farve verwandelt ist. - Es ward als Meierhof im Jahre 1804 von dem Kammerherrn J. P. v. Neergaard für 69,375 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] an Simon Rolof Spethmann verkauft, darauf im Jahre 1806 mit 2 {{Bruch|1|2}} Pfl. unter die Zahl der adelichen Güter aufgenommen, und im Jahre 1810 seinem Sohne, Dietrich Leopold Spethmann, übertragen; dieser verkaufte es 1820 an Peter Sprinckhorn für 67,165 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]]. - Zum Gute gehören außer dem Haupthofe 4 Kathen, welche {{Sperrschrift|Hofkathe, Kreuzkathe (Kreuzweg}}, ein Wirthshaus), {{Sperrschrift|Krögenkathe}} und {{Sperrschrift|Stückerkathe}} genannt werden. - Es hat |
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- Brandmauern und ward im Jahre 1784 erbauet. - Zum Käthnerdorfe Meilsdorf gehören 8 Kathen und 2 Instenstellen, unter dessen Einwohnern 1 Krämer, 3 Schneider und 1 Schuster sind. - Schule (34 K.). - Im Jahre 1813 fand bei Meilsdorf ein Gefecht zwischen den Dänen und Russen Statt, wobei letzte bedeutend viele Leute verloren. - Beim Ausgraben des Mergels findet man hier viele Versteinerungen.
- Meimersdorf
- Dorf 1 M. südwestlich von Kiel, zum Kloster Itzehoe gehörig; Ksp. Kiel. - Dieses Dorf ward im Jahre 1392 von Hartwig Pogwisch an das genannte Kloster verkauft, und enthält 15 Vollh., 5 Kathen mit, und 7 Kathen ohne Land. - Schule (80 K.). - Meimersdorf ist vom Mühlenzwange befreit. - Areal: 927 Steuert.
- Meinsdorf, Groß-
- Dorf 1/2 M. südlich von Eutin, im Fürstenthume Lübek; Amt Eutin, Kirchspiels-District; Ksp. Eutin. - Dieses Dorf, nach welchem die adeliche Familie Meinstorf, welche im 16. Jahrhunderte mit Christoph Meinstorf ausstarb, ihren Namen erhalten hat, besteht aus 9 Vollh., 1 Halbh., 4 Kathen und 15 Instenstellen. - Schule (48 K.). - Zahl der Einwohner: 239. - Am Meinsdorfer Wege, jenseits der Löhnhorst, steht auf einem daselbst aufgerichteten Steine: „A. D. 1449 des anderen Sonndages in der Vasten worden hyr dotslagen Marquard Muel vnd syn Sone Diedrik Muel; biddet God vor se.“ - Meinsdorf ward im Jahre 1426 von dem Bischofe Johann VII., Scheel, angekauft, und zu den bischöflichen Tafelgütern gelegt.
- Meinsdorf, Klein-
- (vorm. Meynerstorp); Dorf 1 1/4 M. südöstlich von Plön; Amt und Ksp. Plön. - Dieses Dorf ward 1386 von Volquin und Bertha Partzow dem Preetzer Kloster geschenkt, ist aber schon seit langer Zeit davon abgekommen. Im Jahre 1426 ward es von Joachim und Benedict v. Kuren an den Bischof Johann v. Lübek für 474 l. Pf. verkauft. - Es besteht aus 7 Vollh., 2 Viertelh. und 18 Kathen (7 76/100 Pfl.); die beiden Viertelhufen sind ausgebauet und heißen Fuchsberg (Pfingstberg) und Bulandsteich. - Hier ist eine Schule (89 K.) und ein Wirthshaus. - Zahl der Einwohner: 259, worunter 1 Schmied, 1 Rademacher, 3 Schuster, 2 Schneider und 1 Weber. - Areal: 465 Ton., die Tonne zu 320 Q. R., (472 Steuert.). - Der Boden ist theils lehmigt, theils grandigt und leicht; nahe am Dorfe liegen einige gute Wiesen, welcher aber nicht ausreichend sind. - Auf der Feldmark befindet sich ein großer Grabhügel; früher waren hier mehrere, welche aber zerstört sind.
- Meisborstel
- s. Maisborstel.
- Meischensdorf
- adeliches Gut, 1 M. südwestlich von Oldenburg, im Oldenburger Güterdistricte; Ksp. Hansühn. - Dieses ehemalige Dorf soll, der Sage nach, vormals gänzlich abgebrannt sein, und Spuren dieser Brandstellen sind auch noch vorhanden, worauf es nicht wieder aufgebauet, sondern zu einem Meierhofe des Gutes Farve verwandelt ist. - Es ward als Meierhof im Jahre 1804 von dem Kammerherrn J. P. v. Neergaard für 69,375 an Simon Rolof Spethmann verkauft, darauf im Jahre 1806 mit 2 1/2 Pfl. unter die Zahl der adelichen Güter aufgenommen, und im Jahre 1810 seinem Sohne, Dietrich Leopold Spethmann, übertragen; dieser verkaufte es 1820 an Peter Sprinckhorn für 67,165 . - Zum Gute gehören außer dem Haupthofe 4 Kathen, welche Hofkathe, Kreuzkathe (Kreuzweg, ein Wirthshaus), Krögenkathe und Stückerkathe genannt werden. - Es hat