Königsberg in Preußen: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 54: Zeile 54:
1947.  7. Apr.. Das Präsidium des Obersten Sowjets ordnet die Einbeziehung Nord-Ostpreußens mit Königsberg  
1947.  7. Apr.. Das Präsidium des Obersten Sowjets ordnet die Einbeziehung Nord-Ostpreußens mit Königsberg  
in die Russische Sowjetrepublik an, die keine gemeinsame Grenze mit Ostpreußen hat (Enklave).
in die Russische Sowjetrepublik an, die keine gemeinsame Grenze mit Ostpreußen hat (Enklave).
==Stadtteile==
Königsberg war zunächst wie Danzig eine '''Dreistadt''', bestehend aus Altstadt, Löbenicht und Kneiphof.
*[[Altstadt (Königsberg)]] (1286, Erweiterung vor 1375)
*[[Amalienau (Königsberg)|Amalienau]]
*[[Burgfreiheit (Königsberg)|Burgfreiheit]] (1255)
*[[Contienen (Königsberg)|Contienen]]
*[[Haberberg (Königsberg)|Haberberg]]
*[[Hufen (Königsberg)|Hufen]]
*[[Juditten (Königsberg)|Juditten]]
*[[Kalthof (Königsberg)|Kalthof]]
*[[Kneiphof (Königsberg)|Kneiphof]] (1327)
*[[Kohlhof (Königsberg)|Kohlhof]]
*[[Kosse (Königsberg)|Kosse]] (Cosse)
*[[Laak (Königsberg)|Laak]]
*[[Lawsken (Königsberg)|Lawsken]]
*[[Liep (Königsberg)|Liep]] (Lieb)
*[[Löbenicht (Königsberg)|Löbenicht]] (1300)
*[[Luisenwahl (Königsberg)|Luisenwahl]]
*[[Lomse (Königsberg)|Lomse]]
*[[Maraunenhof (Königsberg)|Maraunenhof]]
*[[Mittelhufen (Königsberg)|Mittelhufen]]
*[[Mühlenhof (Königsberg)|Mühlenhof]]
*[[Neue Sorge (Königsberg)|Neue Sorge]]
*[[Neuroßgarten (Königsberg)|Neuroßgarten]]
*[[Oberteich-Terrassen (Königsberg)|Oberteich-Terrassen]]
*[[Paradeplatz (Königsberg)|Paradeplatz]]
*[[Palwehof (Königsberg)|Palwehof]]
*[[Ponarth (Königsberg)|Ponarth]]
*[[Pregelwiesen (Königsberg)|Pregelwiesen]]
*[[Quednau (Königsberg)|Quednau]]
*[[Rathshof (Königsberg)|Rathshof]]
*[[Rosenau (Königsberg)|Rosenau]]
*[[Roßgarten (Königsberg)|Roßgarten]]
*[[Sackheim (Königsberg)|Sackheim]]
*[[Schloßteich (Königsberg)|Schloßteich]]
*[[Steindamm (Königsberg)|Steindamm]] (Vorsiedlung 1255)
*[[Tannenwalde (Königsberg)|Tannenwalde]]
*[[Tragheim (Königsberg)|Tragheim]]
*[[Twangste (Königsberg)|Twangste]] (Vorburg 1255)
*[[Vorderhufen (Königsberg)|Vorderhufen]]


===Das Königsberger Brückenproblem===
===Das Königsberger Brückenproblem===

Version vom 31. Januar 2010, 10:36 Uhr

Die Börse von Königsberg um 1850


Geschichte

1544. Der nach Königsberg berufene Johannes Gramann (geb. in Neustadt/Aisch) gründet die Academia regiomontana.

1544.20. Juli. Das Collegium Albertinum erläßt ein Stiftungsdiplom Scimus primum omnium in gubernatione curam Principum esse debere, ut vera Dei notitia late propagetur für eine Universität in Königsberg.

1544.17. August. Einweihung der Königsberger Universität durch Albrecht I. im Sinne eines geistigen Mittelpunktes des neugebildeten, protestantischen Herzogtums Preußen als einer „echten lutherischen“ Universität. Zur damaligen Zeit war es nach der Universität in Frankfurt an der Oder die älteste akademische Einrichtung in Preußen und Brandenburg. Unter dem erstem Rektor Georg Sabinus (1508–1560) trug die Universität noch den Namen Kollegium Albertinum und hatte vier Fakultäten: Theologie, Rechtswissenschaft, Heilkunde und Philosophie. Später kamen Naturwissenschaft und (erst 1876) Landwirtschaft hinzu.

Als erste Universität hatte die Königsberger weder ein Privileg des Kaisers noch eines des Papstes. Beide Würdenträger verweigerten ihre Zustimmung. Dafür erhielt sie 1560 ein polnisches Privileg. Die Professoren mussten den Eid auf die Confessio Augustana ablegen.

1644 Auf Grund seiner abseitigen Lage blühte Königsberg während des Dreißigjährigen Krieges auf und hatte 1644 mehr als 1.000 Studenten. Der Kurfürst stattete Promotionen mit "Victualien" großzügig aus. Nach Duldung des Kalvinismus, des Pietismus und der Aufklärung wurde Königsberg später mit Immanuel Kant und seinem Schüler Christian Jakob Kraus, der die Lehre von Adam Smith in Deutschland bekannt machte, ein Zentrum der Aufklärung und eine Keimzelle der preußischen Reformen.

1661-1663. Landtag zu Königsberg; die Führer der Stände, die gegen ihre Entmachtung durch die Regierungsmaßnahmen Friedr. Wilh. I., des Großen Kurfürsten, Widerstand geleistet hatten, werden hingerichtet bzw. zu Festungshaft verurteilt (Hellwig/Linne).

1701.18. Jan.. Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg setzt sich in der Schlosskirche des Königsberger Schlosses selbst die Krone aufs Haupt, krönte dann seine Gemahlin Sophie Charlotte und ließ sich erst dann von zwei evangelischen Bischöfen salben. Er war nun König in Preußen (als Friedrich I.). Dies alles geschah wider den Willen des Papstes Clemens XI. und des Jesuitengenerals Tamburini. Papst Klemens XI. spricht sich gegen diesen Akt aus, als "Verachtung aller Autorität der Kirche" und ermahnt die Kardinäle, nicht zu dulden, "daß die ehrwürdige und heilige königliche Würde, die als besonderes göttliches Amt betrachtet werden und ein Gipfel und Zierde der wahren Religion sein muß, bei einem akatholischen Fürsten gemein werde".

1758. Die Russen, unter der Zarin Elisabeth, besetzen Ostpreußen.

1762. Nach dem Tod der Zarin Elisabeth (5.1.1762) kommt es unter ihrem Nachfolger, Zar Peter III., zum Frieden mit Preußen (5.5.1762 Vertrag von St. Petersburg). Russland gibt ohne Entschädigung die besetzten bzw. bereits annektierten Gebiete Ostpreußen, Hinterpommern und Neumark zurück. Die Russen ziehen ab, Königsberg wird wieder preußisch.

1770. Immanuel Kant wird Professor in Königsberg.

1824. Joseph Freiherr von Eichendorff * Schloß Lubowitz (Oberschlesien) 10.3.1788, Dichter der deutschen Hochromantik, verheiratet mit Luise von Larisch, (bisher kathol. Kirchen- u. Schulrat in Danzig) wird Oberpräsidialrat in Königsberg (1824-1831).

1930.24. Nov.. Grundsteinlegung der Handelshochschule in Königsberg. Dabei äußert sich der preußische Mini- sterpräsident Braun (SPD): "Ich bestreite nicht das Interesse Polens an einem Ausgang zum Meere. Aber wie er dem neuen tschechischen Staate durch Elbe und Hamburg gesichert wurde, konnte er Polen auch durch Weichsel und Danzig eröffnet werden, ohne daß Ostpreußen vom Mutterland losgerissen und hunderttausende deutscher Volksgenossen ohne Befragung unter fremde Staatshoheit gepreßt, wo sie jetzt schlimmstem Terror ausgesetzt sind, oder gar aus ihrer Heimat verdrängt wurden. Gegen dieses Unrecht werden wir immer protestieren. Die gewaltsam durchgeführte willkürliche, ungerechte neue Grenzziehung werden wir niemals als berechtigt anerkennen. Sie wird immer einen Stachel im deutschen Volkskörper bilden und einer wahren Befriedung Europas hindernd im Wege stehen".

1939.27. März. Deutschfeindliche Demonstrationen der Polen in Bromberg: "Weg mit Hitler", "Wir wollen Danzig", "Wir wollen Königsberg".

1944.30. Aug.. Alliierter Luftangriff auf Königsberg.

1945. 6. Apr. Die Sowjets treten zum Angriff auf Königsberg an.

1945. 9. Apr.. Kapitulation von Königsberg.

1945.12. Apr.. "Die Festung Königsberg wurde nach mehrtägigen starken Angriffen durch den Festungskommandanten, General der Infanterie Lech, den Russen übergeben" (Deutscher Wehrmachtsbericht).

1947. 7. Apr.. Das Präsidium des Obersten Sowjets ordnet die Einbeziehung Nord-Ostpreußens mit Königsberg in die Russische Sowjetrepublik an, die keine gemeinsame Grenze mit Ostpreußen hat (Enklave).


Stadtteile

Königsberg war zunächst wie Danzig eine Dreistadt, bestehend aus Altstadt, Löbenicht und Kneiphof.

Das Königsberger Brückenproblem

Über den Pregel führten fünf Brücken zum Kneiphof, zu denen der Mathematiker Euler die Frage stellte, ob es möglich sei, bei einem Spaziergang über alle fünf Brücken gehen zu können, ohne eine Brücke mehr als einmal zu benutzen.

Archive, Bibliotheken

  • russisches Staatsarchiv Gebiet Kaliningrad

Heimatkundliche Literatur

Richard Armstedt: Geschichte der königl. Haupt- und Residenzstadt Königsberg in Preußen. Reprint der Originalausgabe, Stuttgart 1899


Fritz Gause: Die Geschichte der Stadt Königsberg in Preussen. 3 Bände, Böhlau, Köln 1996, ISBN 3-412-08896-X.


Amtlicher Taschenfahrplan der Reichsbahndirektionen Königsberg und Danzig - Jahresfahrplan 1943. ISBN 8-8632-7, 178 S.


Quassowski, Hans-Wolfgang: Die von den Russen 1758-1762 in Ost- und Westpreußen angestellten Beamten. In: Familienkundliche Blätter, 20. Jg., 1922, Heft 5, (dort sehr viele Königsberger).

Genealogische Literatur

  • Johann Friedrich Reichardt (Auszug aus. W. Günter Henseler: Die Stammfolge Hens(e)ler, Ravensburger-Geschlechterzweig 1440-1911, Selbstverlag, Kierspe 2005).

Kupferstich Johann Friedrich Reichardt von D. H. Bendix, 1796. J. F. Reichardt * Königsberg/Pr, 7. Nov. 1752, + Giebichenstein bei Halle/Saale, 27. Juni 1814, durch einen Nervenschlag, begraben in Giebichenstein auf dem Friedhof der St. Bartholomäuskirche.

Sohn von Johann Reichardt, Lautenvirtuose aus Oppenheim am Rhein und Catharina Dorothea Elisabeth Hintz, Bauerntochter aus Heiligenbeil/Ostpreußen, * 12.1.1721, getauft 14.1.1721, + Ende 1776. "Eine von natürlicher Würde geprägte schwarzäugige schöne Frau" (Salmen), Piestistin und Anhängerin der Herrnhuter Brüdergemeinde (Salmen). ..... (desweiteren viel Biografisches zu Joh. Friedr. R.) ...

"Reichardt besaß (1783) aus erster Ehe zwei Töchter: die vierjährige Luise, deren Name später durch ihre Liedkompositionen bekannt wurde, und die kleine Juliane, im Hause "Jule" genannt, die noch nicht ihr erstes Lebensjahr vollendet hatte. Zwischen diesen aber und den drei henslerschen Kindern, die nunmehr unter einem Dach vereinigt wurden, entwickelte sich, obwohl alle Blutsverwandtschaft fehlte, das hübscheste, einträchtigste geschwisterliche Verhältnis, und es verdient als etwas selten Erfreuliches, namentlich auch für die echte Güte beider Eltern Zeugnis Ablegendes hervorgehoben zu werden, daß von Parteilichkeit und Eifersüchtelei zwischen den verschiedenen Elementen der Familie niemals das geringste zu spüren war. Dies schöne Verhältnis übertrug sich weiter auch auf die zahlreichen nachgeborenen Halbgeschwister aus der neugeschlossenen Reichardtschen Ehe. Man gehörte lebenslang unauflöslich zusammen und liebte sich mit aufrichtiger Herzlichkeit" (Rudorff, S. 77).

Aus der Ehe Reichardt-Hensler geb. Alberti gingen noch zwei weitere Töchter hervor: Friederike und Sophie, "sodaß nun im ganzen sieben teil erwachsene, teils halbwüchsige Mädchen das Haus belebten. Schönheit und musikalisches Talent waren ihnen allen, mochten sie Reichardt oder Hensler heißen, als Erbteil in die Wiege gefallen. Auch gute Stimmen besaßen sie sämtlich. ... Man sang miteinander zwei- oder dreistimmig, sowohl am Klavier als auch im Freien ohne Begleitung. Neben Volksliedern und Reichardtschen Gesängen wurden auch geistliche Chöre, kleine Motetten und dergleichen eingeübt". (Rudorff, S. 83).


Steffen Dietzsch: Immanuel Kant - Eine Biographie.

Reclam, Leipzig 2003, 368 Seiten, ISBN 3379008060, Euro 24,90.


Manfred Kühn: Kant - eine Biographie.

Verlag C. H. Beck, München 2003, geb., 639 Seiten, ISBN 10-34065009185, Euro 29,90.


Walter Salmen: Johann Friedrich Reichardt, Komponist, Schriftsteller, Kapellmeister und Verwaltungsbeamter der Goethezeit,

Freiburg und Zürich 1963.


Institut Deutsche Adelsforschung: Deutsche Brüder Freimaurer aus dem Jahre 1800. (zu finden im Internet. Unter den Mitgliedern viele Königsberger).

Adressbücher

Einwohnerbuch Königsberg (Pr.). 1941. 89. Jg., Königsberger-Verlagsanstalt.

Persönlichkeiten

1883.31. Jan.. * Königsberg/Pr, Oskar Wilhelm Robert Paul Ludwig Hellmuth von Beneckendorff und von Hindenburg, einziger Sohn von Paul von Hindenburg, Bruder von Irmgard Pauline (* 1880) und Annemarie (* 1891), verheiratet mit Margaretha von Marenholtz (1897-1988), Vater von vier Kindern, Generalleutnant, + Bad Harzburg 12.2.1960.


1605.29. Juli. * Memel. Simon Dach, "ein gekrönter Poet", Dichter, Liederdichter (ev.), Prof. zu Königsberg, + Königsberg/Pr. 15. 4.1659, ... (Johann Peter Mähler: Einleitung in die Lieder-Geschichte, Nr. 47, Mülheim/Rh. 1762).


1888.25. Aug.. * Königsberg/Pr., Ludwig Dehio, Sohn des Kunstkritikers Georg Dehio, Historiker, Archivar, + Marburg 24.11.1963.


1487.5.Juli 1487. * Neustadt/Aisch, Johannes Gramann, + Königsberg/Pr. 29.4.1541, 1522-1524 Domprediger in Würzburg, wird 1526 auf Empfehlung Martin Luthers von Albrecht I. von Brandenburg-Ansbach nach Königsberg berufen, ist dort Pfarrer an der Altstädter Kirche, Berater des Herzogs bei der Organisation des Schulwesens, gründete die Schule, aus der 1544 die Königsberger Universität hervorging.


1797.12. April. * Königsberg/Pr.. Ernst August Hagen, + Königsberg 15.2.1880, Sohn des Hofapothekers Karl Gottfried Hagen, 1816 -1821 Studium der Medizin, danach an der Philosophischen Fakultät das Fach Kunstgeschichte, Bildungsreise nach Rom und über Göttingen zurück nach Königsberg, ab 1824 akademische Vorlesungen über Kunst- und Literaturgeschichte, 1825 außerordentlicher, 1831 ordentlicher Professor an der Universität Königsberg. Verheiratet mit Molly geb. Oestreich, 5 Kinder. Ernst Augusts Schwester Florentine Hagen war verheiratet mit dem Königsberger Physiker Franz Ernst Neuman.


1776.24. Jan.. * Königsberg/Pr.. Ernst Theodor Wilh. Hoffmann, Sohn eines Advokaten, Jurist, Dichter, Komponist u. Maler (+ Berlin 25.6.1822). Gymnasium in Königsberg, 1792-1795 Jurastudium an der Universität Königsberg, 1796 in Glogau, 1798 Kammergerichtsreferendar in Berlin, 1800 Assessor in Posen. Heirat in Warschau 1804 mit der Polin M. Th. M. Rorer.


1724.22. Apr.. * Königsberg/Pr., Immanuel Kant, Philosoph (+ Königsberg/Preußen 12.2.1804).


1867. 8. Juli. * Königsberg/Pr., Käthe Kollwitz geb. Schmidt, Graphikerin u. Bildhauerin (+ Moritzburg b. Dresden 22.4.1945).


22.11.1916, * Königsberg/Pr., Lenz, Jürgen, Romanschriftsteller und Reporter in der DDR, Sohn eines Arztes.


1937. 27.März. * Königsberg/Pr., Eike Middel, literaturwissenschaftlicher Publizist, Herausgeber, Theaterkritiker, Sohn eines Lehrers, aufgewachsen in Schwerin, 1955/58 Stud. d. Germanistik und Geschichte, 1962 Dr. phil., lebt in Leipzig.


1879. 9. März. * Königsberg/Pr.. Agnes Miegel, Lyrikerin, Erzählerin, Meisterin der Ballade; 1894-1896 Pensionat in Weimar, 1920 Leiterin des Feuilletons der "Ostpreußischen Zeitung" in Königsberg, 1924 Dr.h.c. der Universität Königsberg, 1933 Mitglied der Deutschen Akademie der Dichtung, gegen Kriegsende Flucht aus Königsberg in ein dänisches Flüchtlingslager, + Bad Salzuflen 26.10.1964.


1752.25. Nov.. * Königsberg/Pr.. Joh. Friedr. Reichardt, Sohn v. Joh. Friedrich Reichardt, Musiker, Liederdichter, Kapellmeister Friedrichs dem Großen, Musikschriftsteller, Ehemann von Johanna Dorothea Wilhelmine Hensler geb. Alberti + Giebichenstein b. Halle 27.6.1814.


1861.14.Febr.. * Königsberg/Pr., Clara Schulz, + Berlin-Grunewald 17.10.1924, Schriftstellerin, 1. Ehe: 1851, Wasserbaudirektor Lauckner, daraus 3 Kinder, darunter Rolf Lauckner, Schriftsteller. 2. Ehe: 1891 Helmut Sudermann. aus dieser Ehe 1 Tochter.


1907.15.10. * Königsberg/Pr.. Wolfgang Weyrauch, Sohn eines Landmessers, Erzähler, Lyriker. Hörspielautor; 1940-1945 Soldat, russische Kriegsgefangenschaft, Studium und Schauspielschule in Frankfurt/M., 1946 Redakteur in Berlin, seit 1959 freier Schriftsteller.


18. Nov. 1768. * Königsberg/Pr., Friedrich Ludwig Zacharias Werner, + Wien 17.1.1823, Dichter und Dramatiker der Romantik, studierte ab 1784 an der Universität Königsberg die Rechte der Kameralwisschenschaft; 1793 Kammersekretär in Südpreußen, 1814 Weihe zum Priester in Aschaffenburg; drei Ehen.


1900. * Ribben, Kr. Sensburg/Ostpr.. Hellmuth Will, Jurist und 1933-1945 Oberbürgermeister von Königsberg, + Neuss 1982.

Zufallsfunde

Heirat in Lennep, [Regierungsbezirk Düsseldorf], 25.11.1822, Friedrich Wilhelm Döhler, Sohn des in Königsberg wohnhaften Schusters Carl David Döhler, und der Anna Dorothea Neumann, mit Johanna Dorothea Engels, Tochter von Johann Adam Engels, Tagelöhner, und Anna Elisabeth Schmitz.


Heirat in Siegburg [lt. Kirchenbuch] 10.3.1846, Louis Alexander Staabs, 29 Jahre alt, * Königsberg, Leutnantsadjudant, wohnhaft in Siegburg, Sohn von Carl Staabs, Platzmajor, verstorben, zuletzt wohnhaft in Heiligenbeil und Louise Empacker, Majorin, wohnhaft zu Thorn, mit Louise Fernande Seyer, 30 Jahre alt, * Stettin, wohnhaft in Siegburg, Tochter des Ferdinand Christian Seyer, verstorben, zuletzt wohnhaft in Koblenz und der Johanna Charlotte Liesegang, wohnhaft in Siegburg.


Heirat in Remscheid, [Regierungsbezirk Düsseldorf], 18.3.1857, Carl Eduard Woyke, 38 Jahre alt, * Königsberg 29.10.1818, Schuster, wohnhaft zu Scheid, Sohn von + Johann Gottlieb Woyke, Maurer, wohnhaft gewesen in Königsberg, und der + Dorothea Zimmeck, zuletzt wohnhaft in Königsberg, Regierungsbezirk Königsberg, mit Amalia Küppers, Witwe von Wilhelm Mirbach, ( Schuster, + 1855), 41 Jahre alt, * Scheid, Regierungsbezirk Düsseldorf, 1816, Tochter von Johann Peter Küpper und der Sara Heßenbrock, + 1828.


Heirat in Elberfeld, [Regierungsbezirk Düsseldorf], 11.7.1860, Johann Franz Alexander August Grewers, 28 Jahre alt, * Königsberg, Musiker, wohnhaft in Elberfeld, Sohn von Philipp Jakob Grewers, Uhrmacher, + zu Mewe, und der + Johanna Richter, zuletzt wohnhaft in Königsberg, Witwer von Helena Ernestine Seel, + in Elberfeld, mit Bertha Adeline Seel, 21 Jahre alt, * Elberfeld 1838, Tochter von Gerhard Seel, in Elberfeld gewesener Staturist, und Ernestine von Schwedler, Handelsfrau, wohnhaft in Elberfeld. Trauzeuge: Bruder Ernst Gerhard Seel, Klempner, 26 Jahre alt.


Heirat Elberfeld, [Heiratsdatum wurde von mir versehentlich nicht festgehalten, um 1861?], Heinrich Wilhelm Koepe, 31 Jahre alt, * Rosbach, Regierungsbezirk Köln, 25.5.1841, Faßbinder zu Elberfeld, Sohn von Peter Heinrich Koepe, Bierbrauer, + in Elberfeld, 1847, und dessen Ehefrau Maria Catharina Kortmann, wohnhaft in Elberfeld, mit Auguste Amalie Knoblauch, 29 Jahre alt, * Königsberg, Regierungsbezirk Königsberg, 30.8.1842, Fabrikarbeiterin, Tochter von Wilhelm Knoblauch, Tagelöhner, + in Königsberg, und der Wilhelmina Carolina Nerkau, wohnhaft in Königsberg.


Heirat in Elberfeld, [Regierungsbezirk Düsseldorf], 20.10.1862, Johann Heinrich Kauenhowen, 28 Jahre alt, * Königsberg, Regierungsbezirk Königsberg, 13.10.1834, Bankbuchhalter-Assistent, wohnhaft in Elberfeld, Sohn von Heinrich Kauenhowen, Destillateur, und Elisabeth Sprunek, wohnhaft in Königsberg, mit Mathilde Pack, 21 Jahre alt, * Elberfeld 1840, wohnhaft in Elberfeld, Tochter von Johann Christian Pack, Schlossermeister, und Lisette Klein, + in Elberfeld 1850. Trauzeugen: Hermann Pack, 28 Jahre alt, Schlosser, Bruder der neuen Ehegattin, Ewald Pack, 24 Jahre alt, Kaufmann, Bruder der neuen Ehegattin, Elias Pickhart, 68 Jahre alt, Rentner, Oheim der neuen Ehegattin.


Heirat in Elberfeld, [Regierungsbezirk Düsseldorf], 31.12.1862, Traugott Samuel Nebe, Krankenpfleger, 26 Jahre alt, * Königsberg, wohnhaft in Elberfeld, Sohn von Friedrich Samuel Nebe, Zimmergesell, + Königsberg 24.9.1856, und dessen Ehefrau Friederike Amalie Grätsch, + Königsberg 24.10.1844, mit Maria Hof, 28 Jahre alt, * Heddersdorf Kreis Coblenz 14.1.1834, wohnhaft in Heddersdorf, Tochter von Christian Hof, Fuhrmann, + in Heddersdorf 25.5.1850, und dessen Ehefrau Anna Maria Bildhauer, + Heddersdorf 9.7.1856. Der Großvater väterlicherseits ist + am 2.6.1836 , die Großmutter väterlicherseits am 26.8.1843, der Großvater mütterlicherseits am 22.9.1826, die Großmutter mütterlicherseits am 1.7.1840.


Heirat in Elberfeld, [Regierungsbezirk Düsseldorf], 15.8.1867, Heinrich Gustav Haro, 24 Jahre alt, * Königsberg 9.7.1843, Polsterer, wohnhaft in Elberfeld, Sohn von Johann Gottfried Haro, Magazinverwalter, wohnhaft in Königsberg, und Caroline Henriette Rothenler, mit Wilhelmina Laura Reininghold, 20 Jahre alt, * Elberfeld 1847, Näherin, wohnhaft in Elberfeld, Tochter von Wilhelm Reininghold, Färber, wohnhaft in Elberfeld, und Wilhelmina Biermann, + in Elberfeld 1865.


Heirat in Elberfeld 13.3.1868, Friedrich Rudolph Michaelis, 33 Jahre alt, * Königsberg, Regierungsbezirk Königsberg, 12.11.1834, Modelleur, wohnhaft in Elberfeld, Sohn von Gottfried Michaelis, Bedienter, + Königsberg, und Anna Dorothea Schierholz, wohnhaft in Königsberg, mit Louise Amalie Erb, 26 Jahre alt, * Elberfeld 1841, wohnhaft in Elberfeld, Tochter von Johann Friedrich Erb, + in Elberfeld 1859, und Louise Nolzen, wohnhaft in Elberfeld.


Heirat in Elberfeld, [Regierungsbezirk Düsseldorf], 25.7.1868, Johann August Friedrich Wilhelm Dannenberg, 32 Jahre alt, * Königsberg 3.8.1835, Klempner, wohnhaft in Elberfeld, Sohn von Helena Dorothea Dannenberg, + in Königsberg, mit Mathilde Hof, 32 Jahre alt, * Radevormwald, Regierungsbezirk Düsseldorf, Büglerin, wohnhaft in Elberfeld, Tochter von Johann Georg Hof, Tagelöhner, + in Radevormwald, und Anna Margarethe Tempelmann.


Heirat in Elberfeld 3.8.1872, Louis Eduard Wekeck, 28 Jahre alt, * Königsberg, Regierungsbezirk Königsberg, 5.3.1844, Fabrikarbeiter, wohnhaft in Elberfeld, unehelich, Sohn von Auguste Wekeck, mit Wilhelmine Henriette Schmitz, 24 Jahre alt, * Sonnborn [heute Ortsteil von Wuppertal] 27.8.1848, Fabrikarbeiterin, wohnhaft zu Elberfeld, Tochter von Johann Peter Schmitz, Kutscher, wohnhaft in Elberfeld, und dessen Ehefrau Catharina Hecke, + in Elberfeld 1865.


Heirat in Elberfeld, 8.10.1873, Leopold Ludwig Stöckel, 36 Jahre alt, * Königsberg, Regierungsbezirk Königsberg, 1.9.1837, Eisenbahnbeamter, wohnhaft in Elberfeld, Sohn von Johann Julis Stöckel, Gefängnis-Verwalter, wohnhaft in Bischofsburg, und dessen Ehefrau Dorothea Harnris, mit Helena Emma Rahmann, 24 Jahre alt, * Elberfeld 1849, wohnhaft in Elberfeld, Tochter von Johann Carl Rahmann, Bäckermeister, und dessen Ehefrau Charlotte Hubert Gaum, + in Gräfrath 1849. Trauzeuge: Peter Wilhelm Rahmann, 34 Jahre alt, Kaufmann zu Elberfeld, Oheim der neuen Ehegattin.

Heirat in Ronsdorf, [Regierungsbezirk Düsseldorf], [heute Ortsteil von Wuppertal], 19.11.1873, Ferdinand Alfred Lipschitz, 33 Jahre alt, * laut Pfarrer Voigdt zu Königsberg, Regierungsbezirk Königsberg, 20.2.1840, Königlicher Baumeister, jetzt wohnend zu Göttingen, vordem zu Berlin, Sohn von Ferdinand Gustav Jacob Lipschitz, Dr. med., wohnhaft in Königsberg, und der dort (lt. Domprediger Bursch) + Marianne Dorothea Querbach [? Overbach?], mit Maria Magdalena Morhenn, 25 Jahre alt, * Ronsdorf 13.1.1848. Tochter von Friedrich Mohrhenn, Kaufmann, wohnhaft in Ronsdorf, und dessen Ehefrau Helena Dürholtz. Trauzeugen: Rudolf Lipschitz, 41 Jahre alt, Professor in Bonn, Vetter des neuen Ehegatten, Robert Morhenn, 24 Jahre alt, Kaufmann zu Ronsdorf, Bruder der neuen Ehegattin, Peter Knops, 35 Jahre alt, wohnhaft in Siegen, Grubendirektor, Schwager der neuen Ehegattin.


Heirat in Elberfeld, 22.6.1874, Friedrich Wilhelm Lowaß, 29 Jahre alt, * Königsberg, Regierungsbezirk Königsberg, 7.3.1845, Klempner, wohnhaft zu Elberfeld, unehelicher Sohn der Johanna Wilhelmina Lowaß, + in Königsberg, mit Dorothea Sophia Bierhenke, 31 Jahre alt, * Detmold 22.3.1843, wohnhaft in Elberfeld, Tochter von Johann Friedrich Wilhelm Bierhenke, Ackerer, wohnhaft in Detmold und dessen Ehefrau Henriette Gustine Warnke, + in Detmold.


Heirat in Elberfeld 17.10.1874, Johann August Friedrich Wilhelm Dannenberg, Witwer von Mathilde Hof (+ in Elberfeld 1874), 39 Jahre alt, * Königsberg, Regierungsbezirk Königsberg, 3.8.1835, Klempner, wohnhaft in Elberfeld, unehelicher Sohn von Helene Dorothea Dannenberg, + in Königsberg, mit Wilhelmine Schmitz, Witwe von Friedrich Franz Quirin Ludwig, Kutscher (+ in Elberfeld 1872), 36 Jahre alt, * Wülfrath 1.11.1837, Näherin wohnhaft in Elberfeld, Tochter von Johann Peter Schmitz, Kutscher, wohnhaft in Elberfeld, und dessen Ehefrau Anna Catharina Hecker, + in Elberfeld 1865.


Königsberger Aufgebote. Gerichtsassessor Richard Gehlhaar mit Ellen Schlabitz. Krankenkassenbeamter Ernst Gebhardt mit Verkäuferin Martha Gehlhaar. Kesselschmiedegeselle Otto Klaus mit Auguste Pohlmann. Kaufmann Ernst Marquardt mit Elise Reichert. Tischlergeselle Walter Hintz mit Verkäuferin Martha Klippel.

Königsberger Hartungsche Zeitung Nr. 356. Abendausgabe. Sonnabend, 1. August 1914.


Todesanzeige: Statt besonderer Meldung! Am Freitag, abends 8 Uhr, starb nach längerem Leiden im 87. Lebensjahr unsere geliebte, gute Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Frau Marie Röckner, geb. Tolksdorf. Dieses zeigt tiefbetrübt an im Namen der Hinterbliebenen Katharina Röckner. Königsberg, den 1. August 1914.

Königsberger Hartungsche Zeitung Nr. 356. Abendausgabe. Sonnabend, 1. August 1914.


Königsberger Sterbefälle. Bahnarbeiter Friedrich Schulz, 67 J[ahre alt]., Schriftsetzer Itzko Soloweitschik aus Grodno, Rußland, 18 J., Arbeiterwitwe Karoline Liedtkemann, geb. Soblonski, 91 J., Schneidermeisterfrau Therese Maser, geb. Knorr, 46 J., Bautechniker Bertold Tonn aus Wehlau, 27 J., Kandidat der Zoologie Kurt Schreiber, 24 J., Königl. Musikdirigent a. D. Rudolf Dangel, 51 J., Arbeiterfrau Johanna Bartsch geb. Radmacher, 35 J., des Pförtners August Konrad S[ohn], 7 W[ochen], des Faktors Artur Rohna T[ochter], 6 W[ochen], des Kutschers Fritz Horch S[ohn], 3 Mon[ate], ein unehelicher Knabe, 6 W[ochen], ein totgeborenes Mädchen, Arbeiter Gottlieb Möhrke, 86 J., Arbeiterwitwe Amalie Reinhold, geb. Beckereit, 74 J., Arbeiter Michel Heydeck, 41 J., Rentiere Maria Neuß, 69 J., Porzellanmaler Albert Adam, 42 J., des Arbeiters Karlon S[ohn], 7 J., ein uneheliches Mädchen, 9 Mon[ate], ein unehelicher Knabe, 5 Mon[ate alt].

Königsberger Hartungsche Zeitung Nr. 356. Abendausgabe. Sonnabend, 1. August 1914.


Kleinanzeigen (u.A.): Dr. Bachus, Vordere Roßgasse 55. Zahnärztin Marie Garfein, Kneiph. Langgasse 22, Tel. 3685. Frau Maria Janke, Dentistin. Dr. Mallison, Augenarzt, Steindamm 119-[1]21. Dr. Max Neumann II, Börsenstraße 1a. Dr. Preiss, Königstraße 47. Dr. Wollschläger, Königstraße 36.

Königsberger Hartungsche Zeitung Nr. 356. Abendausgabe. Sonnabend, 1. August 1914

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>KONSSEKO04GR</gov>