Topographie Holstein 1841/I-Z/085: Unterschied zwischen den Versionen

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Topographie Holstein 1841
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wird. - Mühlenpflichtig nach Hohenhörn. - Zahl der Bewohner, s. Keller. - Der Lindhorster-Teich hat ein Areal von 29 1/2 Ton., ein anderer kleiner Teich (1 Ton.) heißt Dovendiek. - Areal: 75 1/2 Ton., die Tonne zu 320 Q. R.
Lohrbek
s. Heede.
Lohsack
s. Wakendorf.
Lokfeld
(vorm. Loccefeld); Dorf an der Trave 1/2 M. südöstlich von Reinfeld; Amt und Ksp. Reinfeld. - Dieses Landstück wird schon in einer Schenkungsurkunde des Reinfelder Klosters aus dem Jahre 1189 erwähnt, war aber damals vielleicht noch nicht bebauet. Es liegt sehr angenehm, hat an Einwohnerzahl im Laufe der Zeit bedeutend zugenommen und enthält 7 Halbh., 5 Viertelh., 2 Zwölftelh. und 4 Kathen, (4 7/8 Pfl.). Eine Kathe heißt Lokfelder-Heckkathe. Hier ist eine Privatfähre für Fußgänger über die Trave nach Groß-Barnitz, auch ist hier eine, oft sehr gefährliche, Durchfahrt nach dem Amte Rethwisch. Bei der Fährstelle ist die Krügerei und Schmiedegerechtigkeit. - Schule (50 K.). - Zahl der Einwohner: 210, worunter 1 Höker, 1 Musicus, 1 Schneider und 1 Schuster. - Areal: 428 Steuert. - Der Boden ist ein guter Mittelboden; auch sind hier einige Bondenhölzungen. - Der lauenburgische Herzog Albrecht III. erlitt hier im Jahre 1303 von den Holsteinern eine Niederlage. Vormals war bei der Lokfelder-Heckkathe, dem Dorfe Klein-Barnitz gegenüber am Ufer der Trave eine alte Schanze, deren Brustwehr am Ende des vorigen Jahrhunderts noch sichtbar war, jetzt aber geebnet ist.
Lokfelder-Heckkathe
s. Lokfeld.
Lokrade
s. Passau.
Lokstedt
(vorm. Locstede); Dorf 3/4 M. nördlich von Altona; Herrschaft Pinneberg; Haus- und Waldvogtei; Ksp. Niendorf. - Dieses in einem Thale schön belegene und viele Landsitze und Gartenhäuser enthaltende Dorf, war bis zum Jahre 1770 zu Eppendorf eingepfarrt. Es enthält 9 Vollh., 2 Drittelh., 1 Viertelh., 17 Zwölftelh. und 14 Privat-Anbauerstellen, (3 119/144 Pfl.). Verschiedene Theile dieser Ortschaft führen besondere Namen: an der Lohe, in der Marsch, am Reutersberge und Gartenstraße. - Von den Stellen heißen 2 Zwölftelhufen Collau, von denen Eine, an einer kleinen Aue, mit Privilegien versehen ist, ehemals eine bedeutende Pulvermühle, darauf eine Walk- und eine Kornmühle war, jetzt aber hauptsächlich zu einem Landsitze und zur Gastwirthschaft eingerichtet ist. In der Nähe von Collau liegt eine Schmiede mit mehreren Nebengebäuden, welche bei der Collau heißen. Eine Zwölftelhufe, zugleich ein Wirthshaus, nebst 1 Anbauerstelle heißen Hester, eine Anbauerstelle und Wirthshaus an der Hamburger Gränze heißt Hoheluft, wo seit 1839 eine Zollcontrolle eingerichtet ist, und 1 Zwölftelhufe an der Eimsbütteler Gränze wird Deebenstökken genannt. - Schule (136 K.). - In der sogenannten Marsch liegt das, für 4 Familien eingerichtete, Armenhaus. - Zahl der Einwohner: 640, worunter 7 Butterhändler, 2 Gastwirthe, 4 Krüger, 1 Höker, 4 Bleicher, 2 Gärtner, 1 Uhrmacher, 2 Schmiede, 1 Rademacher, 1 Barbierer, 4 Zimmerleute, 1 Maurer, 1 Bäcker, 1 Schlachter, 3 Schuster, 1 Schneider, 1 Gläser, 1 Sattler und 1 Weber. - Vormals war in diesem Dorfe eine Amidamsfabrike. - Areal: 941 Steuert. - Der Boden ist theils lehmigt, theils sandigt und wird durch Cultur sehr verbessert; außer allen Kornarten werden hier besonders