Topographie Holstein 1841/I-Z/084: Unterschied zwischen den Versionen

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:und Johann an das Reinbeker Kloster verkauft und enthält 6 Vollh., 2 Halbh., 5 Kathen und 20 Instenstellen, (4 {{Bruch|3|8}} Pfl.). Zur Dorfschaft gehört die hart an Bergedorf gränzende Ortschaft {{Sperrschrift|Sande (auf dem Sande)}}, vor nicht langer Zeit nur 4 Kathen, jetzt 19 Kathen, 7 Anbauerstellen, ein im Jahre 1838 erbauetes Königl. Zollhaus und eine Chausseeeinnehmer-Wohnung; ferner gehören ebenfalls zu Lohbrügge 4 unmittelbar an der Bille belegene Kathen, {{Sperrschrift|Ladenbek}} genannt. - Die Schule liegt in der Mitte dieser 3 Ortschaften, (120 K.). - Zahl der Einwohner: 616, worunter 2 Krüger, 1 Höker, 2 Zimmerleute, 1 Rademacher, 2 Tischler, 2 Drechsler, 1 Töpfer, 2 Bäcker, 3 Schneider, 3 Schuster, 1 Maler, 2 Schmiede, 2 Sattler, 2 Schlachter und Viehhändler, 1 Böttcher, 3 Maurer und 1 Weber, welche größtentheils im Sande wohnen. Die Bewohner Ladenbeks sammeln viele Kräuter und Blumen, besonders aus dem entfernten Sachsenwalde und verkaufen sie nach Hamburg. - Areal: Lohbrügge 466 Ton., Sande 64 Ton. und Ladenbek 39 Ton., die Tonne zu 320 Q. R. - Der Boden ist nur von mittelmäßiger Art, theils lehmigt, theils sandigt und moorigt; südlich an der Bille liegen einige Tonnen Marschlandes; Wiesen sind ziemlich viel vorhanden; Hölzungen und Möre fehlen. - Die Papenwiese bei Sande gehörte der Pfarre zu Bergedorf. - Sande ward im Jahre 1696 von der Landesherrschaft an einen Eingesessenen zu Ohe für 433 [[Bild:Mark 3.svg|18px]] verkauft; damals waren hier 4 Kathen und 2 Brinksitzerstellen, die mit einigen Privilegien versehen waren. - In der Kriegszeit im Jahre 1813 litt Lohbrügge großen Schaden, besonders an Pferden und Vieh.
;Lohe: Dorf in Süderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Hemmingstedt, (s. Rüsdorf); enthält 19 Höfe und 3 Stellen ohne Land, (32 H.). Eine einzelne Stelle nahe bei Heide heißt {{Sperrschrift|Dieksand}}. - Schule (37 K.). - Zahl der Einwohner: 165. - Hier leisteten die besiegten Dithmarscher im Jahre 1559 den Huldigungseid. - Areal: 298 Steuert. - Ein Theil der Ländereien dieser Dorfschaft ist an Einwohner in Heide verkauft. - Auf der Feldmark südlich neben dem Dorfe befindet sich ein Stück Landes, woselbst in der Pestzeit, im Jahre 1712, die Leichen beerdigt wurden.
;Lohe: 10 Kathen im Gute Wandsbek, (Königl. Antheils); Ksp. und Schuldistrict Alt-Rahlstedt. - In der Nähe dieser Stellen liegen 2 Wasser- und eine Windmühle, von welcher Eine früher Eine Lohmühle war, die aber jetzt in eine Kornmühle umgebauet ist. Der Besitzer treibt außerdem Brannteweinbrennerei und Essigbrauerei. - Zahl der Einwohner: 140, worunter 1 Gastwirth, 1 Schuster, 1 Rademacher und 1 Weber. - Areal: 120 Ton., die Tonne zu 240 Q. R.
;Lohe: s. Sievershütten, Stockelsdorf, Uetersen.
;Lohe, an der: s. Lokstedt.
;Lohe, auf der: s. Egenbüttel, Hamm.
;Lohfiert: ({{Sperrschrift|Schäferei}}); eine Erbpachtstelle und Schäferei im Gute Drage, 1 {{Bruch|1|4}} M. nordöstlich von Itzehoe; Ksp. Hohenaspe; Schuldistrict Looft.
;Lohklint: s. Breiholz.
;Lohmühle: eine Landstelle am Lindhorster-Teich, im Gute Hanerau; Ksp. Hademarschen. - Diese Stelle war ehemals in gutsherrschaftlichem Besitze und ward 1790 verkauft. Der Besitzer darf die Mühle zur Loh-, Stampf- und Walkmühle benutzen, aber kein Werk anlegen worauf Mehl gemahlen

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und Johann an das Reinbeker Kloster verkauft und enthält 6 Vollh., 2 Halbh., 5 Kathen und 20 Instenstellen, (4 3/8 Pfl.). Zur Dorfschaft gehört die hart an Bergedorf gränzende Ortschaft Sande (auf dem Sande), vor nicht langer Zeit nur 4 Kathen, jetzt 19 Kathen, 7 Anbauerstellen, ein im Jahre 1838 erbauetes Königl. Zollhaus und eine Chausseeeinnehmer-Wohnung; ferner gehören ebenfalls zu Lohbrügge 4 unmittelbar an der Bille belegene Kathen, Ladenbek genannt. - Die Schule liegt in der Mitte dieser 3 Ortschaften, (120 K.). - Zahl der Einwohner: 616, worunter 2 Krüger, 1 Höker, 2 Zimmerleute, 1 Rademacher, 2 Tischler, 2 Drechsler, 1 Töpfer, 2 Bäcker, 3 Schneider, 3 Schuster, 1 Maler, 2 Schmiede, 2 Sattler, 2 Schlachter und Viehhändler, 1 Böttcher, 3 Maurer und 1 Weber, welche größtentheils im Sande wohnen. Die Bewohner Ladenbeks sammeln viele Kräuter und Blumen, besonders aus dem entfernten Sachsenwalde und verkaufen sie nach Hamburg. - Areal: Lohbrügge 466 Ton., Sande 64 Ton. und Ladenbek 39 Ton., die Tonne zu 320 Q. R. - Der Boden ist nur von mittelmäßiger Art, theils lehmigt, theils sandigt und moorigt; südlich an der Bille liegen einige Tonnen Marschlandes; Wiesen sind ziemlich viel vorhanden; Hölzungen und Möre fehlen. - Die Papenwiese bei Sande gehörte der Pfarre zu Bergedorf. - Sande ward im Jahre 1696 von der Landesherrschaft an einen Eingesessenen zu Ohe für 433 Mark 3.svg verkauft; damals waren hier 4 Kathen und 2 Brinksitzerstellen, die mit einigen Privilegien versehen waren. - In der Kriegszeit im Jahre 1813 litt Lohbrügge großen Schaden, besonders an Pferden und Vieh.
Lohe
Dorf in Süderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Hemmingstedt, (s. Rüsdorf); enthält 19 Höfe und 3 Stellen ohne Land, (32 H.). Eine einzelne Stelle nahe bei Heide heißt Dieksand. - Schule (37 K.). - Zahl der Einwohner: 165. - Hier leisteten die besiegten Dithmarscher im Jahre 1559 den Huldigungseid. - Areal: 298 Steuert. - Ein Theil der Ländereien dieser Dorfschaft ist an Einwohner in Heide verkauft. - Auf der Feldmark südlich neben dem Dorfe befindet sich ein Stück Landes, woselbst in der Pestzeit, im Jahre 1712, die Leichen beerdigt wurden.
Lohe
10 Kathen im Gute Wandsbek, (Königl. Antheils); Ksp. und Schuldistrict Alt-Rahlstedt. - In der Nähe dieser Stellen liegen 2 Wasser- und eine Windmühle, von welcher Eine früher Eine Lohmühle war, die aber jetzt in eine Kornmühle umgebauet ist. Der Besitzer treibt außerdem Brannteweinbrennerei und Essigbrauerei. - Zahl der Einwohner: 140, worunter 1 Gastwirth, 1 Schuster, 1 Rademacher und 1 Weber. - Areal: 120 Ton., die Tonne zu 240 Q. R.
Lohe
s. Sievershütten, Stockelsdorf, Uetersen.
Lohe, an der
s. Lokstedt.
Lohe, auf der
s. Egenbüttel, Hamm.
Lohfiert
(Schäferei); eine Erbpachtstelle und Schäferei im Gute Drage, 1 1/4 M. nordöstlich von Itzehoe; Ksp. Hohenaspe; Schuldistrict Looft.
Lohklint
s. Breiholz.
Lohmühle
eine Landstelle am Lindhorster-Teich, im Gute Hanerau; Ksp. Hademarschen. - Diese Stelle war ehemals in gutsherrschaftlichem Besitze und ward 1790 verkauft. Der Besitzer darf die Mühle zur Loh-, Stampf- und Walkmühle benutzen, aber kein Werk anlegen worauf Mehl gemahlen