Topographie Holstein 1841/I-Z/080: Unterschied zwischen den Versionen
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;Lieth: (vorm. {{Sperrschrift|thor Lidt}}); Dorf auf einer, von Moor und Marsch begränzten, Sanddüne in Süderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Hemmingstedt; enthält 11 Höfe, 7 Stellen mit, und 3 Stellen ohne Land, (22 H.). - Dieses Dorf ist fast ganz von Holsteinern, besonders aus der Wilstermarsch, bewohnt. - Schuldistrict Hemmingstedt. - Hier ist eine Windmühle. - Zahl der Einwohner: 131, worunter 1 Krüger. - Areal: 652 Steuert. - Oestlich vom Dorfe liegt ein kleines Gehölz. | |||
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;Lilienthal: (vorm. wahrscheinlich {{Sperrschrift|Mistesthorp, Mystorp}}); Dorf 1 {{Bruch|1|4}} M. südöstlich von Kiel, im Gute Dobersdorf; Ksp. Preetz; enthält 5 Vollh., 14 Instenstellen mit Land und 6 Instenstellen nur mit Gärten. Eine ausgebauete Stelle südlich vom Dorfe heißt {{Sperrschrift|Rehburg}} und 3 Instenstellen westlich heißen {{Sperrschrift|im Mörken}}. - Schule (75 K.). - Zahl der Einwohner: 202. - Die Zehnten von Mistesthorp gehörten im Jahre 1224 dem Pretzer Kloster, aber im Jahr 1420 war Marquard Rantzau im Besitze dieses Dorfes. - Areal: 391 Steuert., worunter 51 {{Bruch|1|2}} Ton. Wiesen. Der Boden ist grandigt; Hölzung und Möre sind nicht da. Auf der Feldmark ist ein großer, mit Steinen umgebener, Grabhügel. | |||
;Lindau: Meierhof im Gute Ascheberg, 1 M. nordwestlich von Plön; Ksp. Plön. - Dieser Hof ward im Jahre 1794 von dem damaligen Besitzer des Gutes Ascheberg, dem Grafen Christian Detlev Carl v. Rantzau, verkauft; die Gerichtsbarkeit aber bei dem Haupthofe geblieben. Der jetzige Besitzer ist seit dem Jahre 1819 Claus Jargstorf. - Das Areal dieses Hofes beträgt 203 {{Bruch|1|4}} Ton., die Tonne zu 240 Q. R., worunter Acker 185 Ton., Wiesen 12 Ton., Wasser {{Bruch|1|4}} Ton. und Wege und Gärten 6 Ton., (151 Steuert.). - Der Boden ist mehr lehmigt als sandigt; die Wiesen sind moorigt und liefern etwas Torf. - Nahe beim Hofe liegen 2 Tagelöhnerwohnungen. - Das Wohnhaus ist schon im 16. Jahrhunderte erbauet, theils von Brandmauern, theils von Tafelwerk, es ist einstöckig mit einem Frontispice und mit Pfannen gedeckt. | |||
;Lindauerkamp: eine, zu Langenrade gehörige, Erbpachtstelle im Gute Ascheberg, Langenrader-District; Ksp. Plön (s. Langenrade). | |||
;Lindauerredder: eine Erbpachtstelle und 3 Kathen im Gute Ascheberg, Langenrader-District, Ksp. Plön. | |||
;Linden: Dorf im Norderdithmarschen, Geest; Kspv. und Ksp. Hennstedt. - Dieses Dorf, welches aus 30 Höfen, 26 Stellen mit, und 1 Stelle ohne Land (94 H.) besteht, soll seinen Namen von einigen Linden erhalten haben, wo früher eine Gerichtsstätte war. - Schule (74 K.). - Zahl der Einwohner: 380, worunter 5 Krüger von denen 3 Hökerei und Bäckerei treiben, 1 Schmied, 1 Schlachter, 1 Zimmermann, 1 Tischler, 2 Schuster, 2 Schneider, 1 Korbmacher, 1 Buchbinder, 1 Grützmacher und mehrere Weber. - Hier ist eine Ziegelei. - Areal: 531 Steuert. - Die Torfmöre sind bedeutend; auch gehören der Dorfschaft 3 Hölzungen. - Nicht weit von hier ist ein von Feldsteinen erbaueter Keller, wahrscheinlich aus der Zeit des Heidenthums; auch sind hier Spuren von Verschanzungen. | |||
;Lindenkamp: s. Schloburg. | |||
Aktuelle Version vom 30. Januar 2010, 09:00 Uhr
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- Lieth
- (vorm. thor Lidt); Dorf auf einer, von Moor und Marsch begränzten, Sanddüne in Süderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Hemmingstedt; enthält 11 Höfe, 7 Stellen mit, und 3 Stellen ohne Land, (22 H.). - Dieses Dorf ist fast ganz von Holsteinern, besonders aus der Wilstermarsch, bewohnt. - Schuldistrict Hemmingstedt. - Hier ist eine Windmühle. - Zahl der Einwohner: 131, worunter 1 Krüger. - Areal: 652 Steuert. - Oestlich vom Dorfe liegt ein kleines Gehölz.
- Liethkathen
- s. Seekamp.
- Lilie, zur blauen
- s. Seelent.
- Lilienthal
- (vorm. wahrscheinlich Mistesthorp, Mystorp); Dorf 1 1/4 M. südöstlich von Kiel, im Gute Dobersdorf; Ksp. Preetz; enthält 5 Vollh., 14 Instenstellen mit Land und 6 Instenstellen nur mit Gärten. Eine ausgebauete Stelle südlich vom Dorfe heißt Rehburg und 3 Instenstellen westlich heißen im Mörken. - Schule (75 K.). - Zahl der Einwohner: 202. - Die Zehnten von Mistesthorp gehörten im Jahre 1224 dem Pretzer Kloster, aber im Jahr 1420 war Marquard Rantzau im Besitze dieses Dorfes. - Areal: 391 Steuert., worunter 51 1/2 Ton. Wiesen. Der Boden ist grandigt; Hölzung und Möre sind nicht da. Auf der Feldmark ist ein großer, mit Steinen umgebener, Grabhügel.
- Lindau
- Meierhof im Gute Ascheberg, 1 M. nordwestlich von Plön; Ksp. Plön. - Dieser Hof ward im Jahre 1794 von dem damaligen Besitzer des Gutes Ascheberg, dem Grafen Christian Detlev Carl v. Rantzau, verkauft; die Gerichtsbarkeit aber bei dem Haupthofe geblieben. Der jetzige Besitzer ist seit dem Jahre 1819 Claus Jargstorf. - Das Areal dieses Hofes beträgt 203 1/4 Ton., die Tonne zu 240 Q. R., worunter Acker 185 Ton., Wiesen 12 Ton., Wasser 1/4 Ton. und Wege und Gärten 6 Ton., (151 Steuert.). - Der Boden ist mehr lehmigt als sandigt; die Wiesen sind moorigt und liefern etwas Torf. - Nahe beim Hofe liegen 2 Tagelöhnerwohnungen. - Das Wohnhaus ist schon im 16. Jahrhunderte erbauet, theils von Brandmauern, theils von Tafelwerk, es ist einstöckig mit einem Frontispice und mit Pfannen gedeckt.
- Lindauerkamp
- eine, zu Langenrade gehörige, Erbpachtstelle im Gute Ascheberg, Langenrader-District; Ksp. Plön (s. Langenrade).
- Lindauerredder
- eine Erbpachtstelle und 3 Kathen im Gute Ascheberg, Langenrader-District, Ksp. Plön.
- Linden
- Dorf im Norderdithmarschen, Geest; Kspv. und Ksp. Hennstedt. - Dieses Dorf, welches aus 30 Höfen, 26 Stellen mit, und 1 Stelle ohne Land (94 H.) besteht, soll seinen Namen von einigen Linden erhalten haben, wo früher eine Gerichtsstätte war. - Schule (74 K.). - Zahl der Einwohner: 380, worunter 5 Krüger von denen 3 Hökerei und Bäckerei treiben, 1 Schmied, 1 Schlachter, 1 Zimmermann, 1 Tischler, 2 Schuster, 2 Schneider, 1 Korbmacher, 1 Buchbinder, 1 Grützmacher und mehrere Weber. - Hier ist eine Ziegelei. - Areal: 531 Steuert. - Die Torfmöre sind bedeutend; auch gehören der Dorfschaft 3 Hölzungen. - Nicht weit von hier ist ein von Feldsteinen erbaueter Keller, wahrscheinlich aus der Zeit des Heidenthums; auch sind hier Spuren von Verschanzungen.
- Lindenkamp
- s. Schloburg.