Topographie Holstein 1841/I-Z/040: Unterschied zwischen den Versionen

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:Amte Bergedorf. - Diese Landschaft von der aber ein Theil noch zum Fürstenthume Lüneburg gehört, enthält 5 Hufen von 50-60 Morgen, 9 Hufen von 40-50 M., 12 Hufen von 30-40 M., 11 Hufen von 20-30 M., 16 Hufen von 10-20 M., 7 Kathen von 5-10 M., und 45 Kathen von 1-5 M. (105 Höfe und 262 Kathen), 424 Häuser (53 hannöversche.) - Zahl der Einwohner: 3092, worunter einige Kornhändler, 1 Schiffbauer, 18 Krüger, 1 Brannteweinbrenner, 1 Bäcker und viele Handwerker. Hier ist eine bedeutende Federviehmästung und Gemüsebau, namentlich werden viele und sehr gute Erdbeeren verkauft. - An der Kirche steht ein Prediger, den die beiden Städte wechselsweise erwählen. - Eingepfarrt ist ganz {{Sperrschrift|Kirchwärder}}, 5 Häuser (Hohendeich) in {{Sperrschrift|Ochsenwärder}} und einige Häuser in {{Sperrschrift|Neuengamm}}. - In Kirchwärder sind 4 Schulen. - Theile von Kirchwärder sind: {{Sperrschrift|Fünfhäuser}}, einzelne Häuser im Westen der Landschaft, {{Sperrschrift|Krauel}} (s. Krauel), {{Sperrschrift|Ohe}}, einzelne Häuser, das Domanialgut {{Sperrschrift|Riepenburg}} mit einer Windmühle, zu welcher, nebst der zu Bergedorf, das ganze Amt zwangspflichtig ist; hier lag vormals das alte Schloß <tt>'''Riepenburg'''</tt>, bis 1506 der Sitz des Amtmanns für die Vierlande, von denen noch einige Spuren übrig sind; {{Sperrschrift|Warwisch}}, einzelne Häuser im Westen der Landschaft, und {{Sperrschrift|Zollenspieker}} (s. Zollenspieker). - Im Jahre 1427 hat der Bischof Johann von Verden den Zehnten zu Kirchwärder für 1000 Goldgulden an Erich von Zeven, Rathmann in Hamburg, verpfändet; der Bischof löste den Zehnten wieder ein, verpfändete ihn aber wieder für 600 [[Bild:Mark 3.svg|18px]] an das Kloster zu Scharnbek. - Areal: 1832 Morgen 361 Q. R. bedeichtes und 745 Morgen 560 Q. R. unbedeichtes Marschland; zu diesen gehören mehrere Wärder in der Elbe; die hauptsächlichsten sind: {{Sperrschrift|Riepenburger-, Rönneburger-, Sülz-}} und {{Sperrschrift|Lüneburger-Wärder}}. - Im Jahre 1620 plünderten braunschweig-lüneburgische Truppen diese Landschaft; 1741 geschah im Außendeich beim Hufbrook ein Deichbruch, wodurch die Vierlande überschwemmt wurden.
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;Kisdorferwohld: s. Kisdorf.
;Kitzenberg: s. Schrevenborn.
;Kivitz: s. Kiebitz.
;Klampwehr: s. Epenwöhrden.
;<tt>Klamseke</tt>: eine ehemalige Ortschaft bei Sprenge, im Ksp. Eichede.

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Amte Bergedorf. - Diese Landschaft von der aber ein Theil noch zum Fürstenthume Lüneburg gehört, enthält 5 Hufen von 50-60 Morgen, 9 Hufen von 40-50 M., 12 Hufen von 30-40 M., 11 Hufen von 20-30 M., 16 Hufen von 10-20 M., 7 Kathen von 5-10 M., und 45 Kathen von 1-5 M. (105 Höfe und 262 Kathen), 424 Häuser (53 hannöversche.) - Zahl der Einwohner: 3092, worunter einige Kornhändler, 1 Schiffbauer, 18 Krüger, 1 Brannteweinbrenner, 1 Bäcker und viele Handwerker. Hier ist eine bedeutende Federviehmästung und Gemüsebau, namentlich werden viele und sehr gute Erdbeeren verkauft. - An der Kirche steht ein Prediger, den die beiden Städte wechselsweise erwählen. - Eingepfarrt ist ganz Kirchwärder, 5 Häuser (Hohendeich) in Ochsenwärder und einige Häuser in Neuengamm. - In Kirchwärder sind 4 Schulen. - Theile von Kirchwärder sind: Fünfhäuser, einzelne Häuser im Westen der Landschaft, Krauel (s. Krauel), Ohe, einzelne Häuser, das Domanialgut Riepenburg mit einer Windmühle, zu welcher, nebst der zu Bergedorf, das ganze Amt zwangspflichtig ist; hier lag vormals das alte Schloß Riepenburg, bis 1506 der Sitz des Amtmanns für die Vierlande, von denen noch einige Spuren übrig sind; Warwisch, einzelne Häuser im Westen der Landschaft, und Zollenspieker (s. Zollenspieker). - Im Jahre 1427 hat der Bischof Johann von Verden den Zehnten zu Kirchwärder für 1000 Goldgulden an Erich von Zeven, Rathmann in Hamburg, verpfändet; der Bischof löste den Zehnten wieder ein, verpfändete ihn aber wieder für 600 Mark 3.svg an das Kloster zu Scharnbek. - Areal: 1832 Morgen 361 Q. R. bedeichtes und 745 Morgen 560 Q. R. unbedeichtes Marschland; zu diesen gehören mehrere Wärder in der Elbe; die hauptsächlichsten sind: Riepenburger-, Rönneburger-, Sülz- und Lüneburger-Wärder. - Im Jahre 1620 plünderten braunschweig-lüneburgische Truppen diese Landschaft; 1741 geschah im Außendeich beim Hufbrook ein Deichbruch, wodurch die Vierlande überschwemmt wurden.
Kirchwege, am
s. Schülp.
Kisdorf
Dorf 1 1/2 M. südöstlich von Bramstedt; Amt Segeberg; Kspv. und Ksp. Kaltenkirchen; enthält 1 Doppelh. (sogen. Herrenhof), 11 Vollh., 1 Dreiviertelh., 4 Halbh., 5 Drittelh., 8 Viertelh., 3 Achtelh., 18 Kathen mit und 2 Kathen ohne Land, (18 19/24 Pfl.). - Eine ausgebauete Dreiviertelh., 1 Halbh., 2 Viertelh., 2 Achtelh. und 5 Kathen heißen Kisdorferwohld, und 2 Kathen Grafkathen. - Schule (130 K.). - Zahl der Einwohner: 637, worunter 3 Krüger, 2 Höker, 3 Schmiede, 1 Tischler, 3 Rademacher, 1 Bäcker, 3 Schneider, 2 Schuster und 8 Weber. Im Dorfe wohnt 1 Arzt. - Areal: 4313 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., darunter Acker 1366 Ton., Wiesen 951 Ton., Recognitionsland 20 Ton., Gemeinheiten 1684 Ton., Sand- und Lehmgruben 17 Ton. und Königliche Gehege 275 Ton., (1743 Steuert.). - Der Boden ist in der Nähe des Dorfes sandigt, in den Holzgegenden aber fruchtbarer; die Wiesen sind moorigt, doch die beim Dorfe belegenen, bei gehöriger Düngung, ziemlich gut.
Kisdorferwohld
s. Kisdorf.
Kitzenberg
s. Schrevenborn.
Kivitz
s. Kiebitz.
Klampwehr
s. Epenwöhrden.
Klamseke
eine ehemalige Ortschaft bei Sprenge, im Ksp. Eichede.