Topographie Holstein 1841/I-Z/019: Unterschied zwischen den Versionen

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;Ivenfletherducht und Altendeicherducht: {{Bruch|1|2}} M. westlich von Crempe; Amt Steinburg; Crempermarsch; Kspv. und Ksp. Borsfleth. - Diese Duchten enthalten 7 Höfe, 4 Stellen mit, und 13 Stellen ohne Land. - Schuldistrict Borsfleth. - Zahl der Einwohner: 177, worunter 3 Krüger, 1 Brannteweinbrenner und Brauer und 1 Schneider. - In Ivenfleth ward wahrscheinlich um die Mitte des 13. Jahrhunderts ein Nonnenkloster, Cistercienserordens gestiftet, von dem aber weiter nichts bekannt ist, als daß die angeführte Stelle, wo das Kloster in einem Außendeiche lag, noch die Klosterwurth genannt wird. Dieses Kloster bestand nicht lange, weil Ueberschwemmungen es zu zerstören drohten, und es ward zwischen den Jahren 1263 und 1272 nach Itzehoe verlegt. - Der Graf Pentz legte hier, zur Vertheidigung der Stör, im Jahre 1644 eine Schanze an; auch ward im letzten Kriege hier am Ausflusse der Stör eine Schanze aufgeworfen, welche vom Feinde am 19. Decbr. 1813 angegriffen und genommen wurde.
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;Kaaks: (vorm. {{Sperrschrift|Kakertze}}); Dorf 1 M. nördlich von Itzehoe, im Gute Mehlbek; Ksp. Hohenaspe; enthält 9 Vollh., 3 Viertelh., 2 Halbh., 3 Kathen und 14 Instenstellen. Eine ausgebauete Hufe an der Landstraße von Itzehoe nach Heide heißt {{Sperrschrift|Kaaksburg}} und ist ein Wirthshaus bei dem auch Brückengeld erhoben wird. - Schule (60 K.). - Zahl der Einwohner: 186, worunter 1 Krüger, 1 Schuster, 1 Schneider und 2 Weber. - Bei Kaaksburg, einer ehemaligen Burg, sind noch bedeutende Spuren runder Befestigungswerke; der Sage nach, soll der Seeräuber Claus Störtebeker hier eine Zufluchtsstätte gehabt haben. - Areal: 969 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., (302 Steuert.). - Der Boden ist theils lehmigt, aber kaltgründigt, theils sandigt; die Wiesen sind gut; Moor ist für den Bedarf nicht ausreichend. - Im Jahre 1378 verkauften Hartwig und Lüder Krummendiek 2 Hufen dieses Dorfes dem Itzehoer Kloster.
;Kaaksburg: s. Kaaks, Tappendorf.
;Kabelhorst: ({{Sperrschrift|Cabelhorst}}); Dorf im Gute Koselau; Ksp. Lensahn; enthielt im Jahre 1639, 5 Vollh., 2 Halbh. und 1 Bödenerstelle, und enthält jetzt 3 Vollh., 3 Drittelh., 6 herrschaftliche und 7 Eigenthumskathen. (2 Pfl.). - Schule mit einer Arbeitsschule (130 K.) - Zahl der Einwohner: 275, worunter 1 Krüger und Höker, 2 Böttcher, 1 Maurer, 1 Schmied, 2 Tischler, 2 Schuster, 2 Schneider, 2 Weber, 1 Drechsler und 1 Schlachter. - Areal: 465 Ton., 218 R., die Tonne zu 240 Q. R. - Der Boden ist sehr gut.
;Kabelhorsterhufe: s. Lensahn.
;Kabelsberg: s. Quaal.
;Kählen: s. Schrevenborn, Strenglin.
;Kählersteich: s. Sören.

Aktuelle Version vom 10. Januar 2010, 13:16 Uhr

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Ivenfletherducht und Altendeicherducht
1/2 M. westlich von Crempe; Amt Steinburg; Crempermarsch; Kspv. und Ksp. Borsfleth. - Diese Duchten enthalten 7 Höfe, 4 Stellen mit, und 13 Stellen ohne Land. - Schuldistrict Borsfleth. - Zahl der Einwohner: 177, worunter 3 Krüger, 1 Brannteweinbrenner und Brauer und 1 Schneider. - In Ivenfleth ward wahrscheinlich um die Mitte des 13. Jahrhunderts ein Nonnenkloster, Cistercienserordens gestiftet, von dem aber weiter nichts bekannt ist, als daß die angeführte Stelle, wo das Kloster in einem Außendeiche lag, noch die Klosterwurth genannt wird. Dieses Kloster bestand nicht lange, weil Ueberschwemmungen es zu zerstören drohten, und es ward zwischen den Jahren 1263 und 1272 nach Itzehoe verlegt. - Der Graf Pentz legte hier, zur Vertheidigung der Stör, im Jahre 1644 eine Schanze an; auch ward im letzten Kriege hier am Ausflusse der Stör eine Schanze aufgeworfen, welche vom Feinde am 19. Decbr. 1813 angegriffen und genommen wurde.


K.
Kaaks
(vorm. Kakertze); Dorf 1 M. nördlich von Itzehoe, im Gute Mehlbek; Ksp. Hohenaspe; enthält 9 Vollh., 3 Viertelh., 2 Halbh., 3 Kathen und 14 Instenstellen. Eine ausgebauete Hufe an der Landstraße von Itzehoe nach Heide heißt Kaaksburg und ist ein Wirthshaus bei dem auch Brückengeld erhoben wird. - Schule (60 K.). - Zahl der Einwohner: 186, worunter 1 Krüger, 1 Schuster, 1 Schneider und 2 Weber. - Bei Kaaksburg, einer ehemaligen Burg, sind noch bedeutende Spuren runder Befestigungswerke; der Sage nach, soll der Seeräuber Claus Störtebeker hier eine Zufluchtsstätte gehabt haben. - Areal: 969 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., (302 Steuert.). - Der Boden ist theils lehmigt, aber kaltgründigt, theils sandigt; die Wiesen sind gut; Moor ist für den Bedarf nicht ausreichend. - Im Jahre 1378 verkauften Hartwig und Lüder Krummendiek 2 Hufen dieses Dorfes dem Itzehoer Kloster.
Kaaksburg
s. Kaaks, Tappendorf.
Kabelhorst
(Cabelhorst); Dorf im Gute Koselau; Ksp. Lensahn; enthielt im Jahre 1639, 5 Vollh., 2 Halbh. und 1 Bödenerstelle, und enthält jetzt 3 Vollh., 3 Drittelh., 6 herrschaftliche und 7 Eigenthumskathen. (2 Pfl.). - Schule mit einer Arbeitsschule (130 K.) - Zahl der Einwohner: 275, worunter 1 Krüger und Höker, 2 Böttcher, 1 Maurer, 1 Schmied, 2 Tischler, 2 Schuster, 2 Schneider, 2 Weber, 1 Drechsler und 1 Schlachter. - Areal: 465 Ton., 218 R., die Tonne zu 240 Q. R. - Der Boden ist sehr gut.
Kabelhorsterhufe
s. Lensahn.
Kabelsberg
s. Quaal.
Kählen
s. Schrevenborn, Strenglin.
Kählersteich
s. Sören.