Topographie Holstein 1841/I-Z/319: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
{{Topographie Holstein 1841 I-Z|318|316|320|unvollständig}}
{{Topographie Holstein 1841 I-Z|318|316|320|unvollständig}}
;Schlutup: (vorm. S c h l u c o p); Kirchdorf der Stadt Lübek gehörig an der Trave, 1 M. noröstlich von Lübek. Br. 53°53´25"; L. 28°27´45". - Dieses Dorf ist schon sehr alt und die Einwohner sollen, der Sage nach, verwegene Seefahrer gewesen sein. Außer mehreren Gartenhäusern und Gebäuden einzelner Stadtfamilien (zus. 90 Häuser) wohnen hier 60 Fischer. Innerhalb dem Thore, wo vormals die Vogtei und ein Thurm stand, ist im vorigen Jahrhunderte eine Papiermühle erbauet. - Bis zum Jahre 1436 war dieses Dorf zur Jacobi-Kirche in Lübek eingepfarrt, damals ward aber eine Capelle zu einer eigenen Kirchspiel-Kirche gemeinschaftlich mit Herrenwis eingerichtet, und das Patronat über dieselbe dem Rathe in Lübek von dem Probsten Berthold zugesprochen. - Eingepfarrt sind: A l t - L a u e r h o f, N e u - L a u e r h o f (a m F u c h s b e r g e), I s r a e l s d o r f (z.Thl.), S c h w a r z m ü h l e, S c h l u t u p und W e s l o e. - Hier ist eine Schule; auch sind hier 2 Wirtshäuser und eine Windmühle. - Schlutup ist der Paß an der meklenburgischen Gränze, und war ehemals mit einer lübekischen Besatzung versehen. - Zahl der Einwohner: 685, worunter 1 Schmied, 3 Schuster, 1 Maurer, 3 Zimmerleute, 1 Tischler, 1 Maler, 1 Bäcker, 1 Höfer, 1 Netzhändler, und 2 Hebammen. - Areal: 734 Ton., 223 R., die Tonne zu 240 D. R., worunter 28 Ton., 38 R. Teiche. - Schlutup ward im Jahre 1506 von den Kriegsvölkern des Herzogs Heinrich von Meklenburg eingeäschert. In der Schlutuper Wik wurde am 6. Novbr. 1806 ein Regiment schwedischer Infantrie, welches sich eingeschifft hatte, von den Franzosen gefangen genommen.
;Schlutup: (vorm. {{Sperrschrift|Schlucop}}); Kirchdorf der Stadt Lübek gehörig an der Trave, 1 M. noröstlich von Lübek. Br. 53°53´25"; L. 28°27´45". - Dieses Dorf ist schon sehr alt und die Einwohner sollen, der Sage nach, verwegene Seefahrer gewesen sein. Außer mehreren Gartenhäusern und Gebäuden einzelner Stadtfamilien (zus. 90 Häuser) wohnen hier 60 Fischer. Innerhalb dem Thore, wo vormals die Vogtei und ein Thurm stand, ist im vorigen Jahrhunderte eine Papiermühle erbauet. - Bis zum Jahre 1436 war dieses Dorf zur Jacobi-Kirche in Lübek eingepfarrt, damals ward aber eine Capelle zu einer eigenen Kirchspiel-Kirche gemeinschaftlich mit Herrenwis eingerichtet, und das Patronat über dieselbe dem Rathe in Lübek von dem Probsten Berthold zugesprochen. - Eingepfarrt sind: A l t - L a u e r h o f, N e u - L a u e r h o f (a m F u c h s b e r g e), I s r a e l s d o r f (z.Thl.), S c h w a r z m ü h l e, S c h l u t u p und W e s l o e. - Hier ist eine Schule; auch sind hier 2 Wirtshäuser und eine Windmühle. - Schlutup ist der Paß an der meklenburgischen Gränze, und war ehemals mit einer lübekischen Besatzung versehen. - Zahl der Einwohner: 685, worunter 1 Schmied, 3 Schuster, 1 Maurer, 3 Zimmerleute, 1 Tischler, 1 Maler, 1 Bäcker, 1 Höfer, 1 Netzhändler, und 2 Hebammen. - Areal: 734 Ton., 223 R., die Tonne zu 240 D. R., worunter 28 Ton., 38 R. Teiche. - Schlutup ward im Jahre 1506 von den Kriegsvölkern des Herzogs Heinrich von Meklenburg eingeäschert. In der Schlutuper Wik wurde am 6. Novbr. 1806 ein Regiment schwedischer Infantrie, welches sich eingeschifft hatte, von den Franzosen gefangen genommen.


;Schmabek: s Itzehoe
;Schmabek: s Itzehoe

Version vom 15. November 2009, 10:33 Uhr

GenWiki - Digitale Bibliothek
Topographie Holstein 1841
Teil 1: A B C D E F G H
Teil 2: J K L M N O P Q R S T U V W Y Z
<<<Vorherige Seite
[318]
Nächste Seite>>>
[320]
Datei:Topographie Holstein 1841 IZ.djvu
unvollständig
Dieser Text ist noch nicht vollständig erfasst. Hilf mit, ihn aus der angegebenen Quelle zu vervollständigen!

Schlutup
(vorm. Schlucop); Kirchdorf der Stadt Lübek gehörig an der Trave, 1 M. noröstlich von Lübek. Br. 53°53´25"; L. 28°27´45". - Dieses Dorf ist schon sehr alt und die Einwohner sollen, der Sage nach, verwegene Seefahrer gewesen sein. Außer mehreren Gartenhäusern und Gebäuden einzelner Stadtfamilien (zus. 90 Häuser) wohnen hier 60 Fischer. Innerhalb dem Thore, wo vormals die Vogtei und ein Thurm stand, ist im vorigen Jahrhunderte eine Papiermühle erbauet. - Bis zum Jahre 1436 war dieses Dorf zur Jacobi-Kirche in Lübek eingepfarrt, damals ward aber eine Capelle zu einer eigenen Kirchspiel-Kirche gemeinschaftlich mit Herrenwis eingerichtet, und das Patronat über dieselbe dem Rathe in Lübek von dem Probsten Berthold zugesprochen. - Eingepfarrt sind: A l t - L a u e r h o f, N e u - L a u e r h o f (a m F u c h s b e r g e), I s r a e l s d o r f (z.Thl.), S c h w a r z m ü h l e, S c h l u t u p und W e s l o e. - Hier ist eine Schule; auch sind hier 2 Wirtshäuser und eine Windmühle. - Schlutup ist der Paß an der meklenburgischen Gränze, und war ehemals mit einer lübekischen Besatzung versehen. - Zahl der Einwohner: 685, worunter 1 Schmied, 3 Schuster, 1 Maurer, 3 Zimmerleute, 1 Tischler, 1 Maler, 1 Bäcker, 1 Höfer, 1 Netzhändler, und 2 Hebammen. - Areal: 734 Ton., 223 R., die Tonne zu 240 D. R., worunter 28 Ton., 38 R. Teiche. - Schlutup ward im Jahre 1506 von den Kriegsvölkern des Herzogs Heinrich von Meklenburg eingeäschert. In der Schlutuper Wik wurde am 6. Novbr. 1806 ein Regiment schwedischer Infantrie, welches sich eingeschifft hatte, von den Franzosen gefangen genommen.
Schmabek
s Itzehoe
Schmachthagen
Dorf 3/ M. südlich von Oldeslohe, im Gute Schulenburg; Ksp. Oldesloe; enthält 6 Vollh., 1 Halbh. 23 Kathen und 29 Instenstellen. - Schule (60 K.). - Areal: 372 Steuert.
Schmalenbek
1 Vollh. und 2 Halbh. an einem See gleiches Namens und in einer reizenden Gegend, der Stadt Hamburg gehörig; Ksp. Siek; Gerichtsbarkeit: Landherrenschaft der Geestlande. - Schuldistrict Groß- Hansdorf. - Zahl der Einwohner: s. Groß-Hansdorf. - Hier ist eine Wassermühle. - Im Jahre 1840 ward Schmalenbek dem holsteinischen Zollbezirke angeschlossen. - Dieses Dorf ward 1341 von Grafe von Hadersleben an die Hamburger verpfändet.
Schmalensee
Dorf an einem See, 1 1/2 M. südwestlich von Plön, Amt Segeberg; Kspv. und Ksp. Bornhöved. - Dieses Dorf gehörte ehemals dem Segeberger Kloster und enthält 11 Vollh., 2 Halbh. 5 Kathen mit, 3 Kathen ohne Land, und 1 Anbauerstelle. (12 Pfl.). - Zahl der Einw.: 257. - Schule

(70 K.). - Dieses Dorf ist von allem Mühlenzwange befreit. - Areal: 1430 Ton., Die Tonne zu 260 D. R., darunter Acker 1233 Ton., Wiesen 34 Ton., Hölzung 27 Ton. und Haide 136 Ton, (1083 Steuert.). - Der Boden ist sandigt, aber durch vermischung mit Lehm fruchtbar; die Wiesen sind von mittelmäßiger Art. - Auf der Feldmark sind mehrere große Grabhügel. - In den Schmalen-See erstreckt sich eine Erdzunge, welche durch einen großen Wall und Graben von dem übrigen Lande abgeschnitten ist; westlich dicht am Wasser ist ein länglicht runder Platz, wo man beim Sandgraben Menschengerippe und metallene Sachen gefunden hat.

Schmalfeld
Dorf an der Schmalfelder-Aue, über welche hier eine Brücke führt, 1 M. südöstlich von Bramstedt; Amt Segeberg; Kspv. und Ksp.