Topographie Holstein 1841/A-H/245: Unterschied zwischen den Versionen

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:179 Ton., und Gärten und Wege u. s. w. 17 Ton., (920 Steuert.). - Der Boden ist milder grandigter Thon und mit Ausnahme zweier hügeligter Koppeln, flach und eben; die Wiesen sind zufälligen Wasserüberströmungen ausgesetzt und deshalb nicht von sicherm Ertrage. - Die Dorfländereien sind in Zeitpacht gegeben. - Das Gut hat Antheil an etwa {{Bruch|1|3}} des {{Sperrschrift|Passader-Sees}}, das Kloster Preetz {{Bruch|1|3}} und das Gut Salzau ebenfalls {{Bruch|1|3}}. Dieser See ist sehr fischreich. Bei der Mühle ist eine Aalwehre. Die Teichfischerei in dem bedeutenden Casse-Teich, so wie in einigen kleinen Teichen ist ansehnlich. - Auf dem Haupthofe sind folgende Pertinenzien: eine Korn-Wassermühle, wovon die Hälfte Antheil des Gutes Dobersdorf ist, 3 Hofbedienten-Wohnungen beim Hofe, 1 Holzvogtswohnung {{Sperrschrift|Kunsbrook}} und 1 Schmiede {{Sperrschrift|Trensahl}}. - Zahl der Einwohner: 456; auf dem Hoffelde wohnen: 1 Schmied, 1 Schneider und 1 Schuster. - Der Geh. Rath Wulf v. Blome legirte 3000 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] Kr., welche Summe seine Söhne annoch um 75 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] Kr. vermehrten, und zusammen unaufkündbar in dem Gute Hagen radicirt stehen. Von den Zinsen dieses Capitales erhalten jährlich die beiden ärmsten Hufner, jeder 20 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] C., und die übrigen erhalten die ärmsten Insten in Summen von 6 bis 8 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]]. - Das Wohnhaus ward im Jahre 1649 von Heinrich Blome erbauet; es hat 2 Flügel, die mit einem Thorhause verbunden sind und einen Thurm, ist zweistöckig und mit einem gewölbten Souterrain versehen. - Das Gut stellt 2 Dragonerpferde. - Vormals waren auf der Feldmark einige Grabhügel die aber jetzt gänzlich abgetragen sind.
;Hagen: (vorm. {{Sperrschrift|Hagan}}); Dorf {{Bruch|3|4}} M. nordwestlich von Bramstedt; Ksp. Bramstedt. - Von diesem Dorfe gehören zum Amte Segeberg, Kspv. Bramstedt, 8 Vollh., 1 Achtelh. und 2 Kathen mit Land, (8 {{Bruch|1|8}} Pfl.). - Die Achtelhufe ist ein Krughaus und wird {{Sperrschrift|Aukathe}} genannt. Zum Gute Bramstedt gehören 2 Vollh., 3 Kathen mit, und 2 Kathen ohne Land; 2 dieser Kathen sind ausgebauet. - Südlich vom Dorfe liegt eine Ziegelei. - Schule (30 K.). - Zahl der Einwohner: 150, worunter 1 Schmied, 1 Rademacher, 1 Tischler, 2 Schneider und 2 Weber. - Diese Dorfschaft muß jährlich 8 Tonnen Rocken an die Heiligenstedter Kirche entrichten. - Areal der zum Amte gehörigen Feldmark: 1070 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., darunter Acker 499 Ton., Wiesen 203 Ton., Gemeinheiten, Haide und Holzgründe 311 Ton. und Moor 57 Ton., (696 Steuert.). Areal der Bramstedter Stellen: 214 Steuert. - Der Boden ist von sehr verschiedener Art und der Acker in der Nähe des Dorfes mit Lehm und Humus vermischt; die vom Dorfe entfernt liegenden Ländereien sind sandigt, aber doch ziemlich ergiebig. Die Wiesen sind gut; Hölzungen und Moor sind ziemlich bedeutend.
;Hagen: ein, im Jahre 1822 errichteter, Meierhof im Gute Ahrensburg; Ksp. Woldenhorn; enthält ein Areal von 200 Steuert. - Der Boden ist leicht, sandigt und grandigt; die Wiesen sind größtentheils moorigt. - Das, im Jahre 1790 erbauete, Wohnhaus ist von Brandmauern, einstöckig und mit einem Frontespice.
;Hagen: s. Elmschenhagen, Probsteierhagen.
;<tt>Hagen</tt>: ein ehemaliges aus 7 Hufen bestehendes Dorf im Gute Glasau; Ksp. Sarau; woraus der Meierhof Neu-Glasau gebildet ist. - Dieses niedergelegte Dorf ist eigentlich nur ausgebauet, indem die Einwohner wieder Ländereien von dem Haupthofe Glasau erhielten, und es ist dieselbe Anzahl von Hufenstellen geblieben, obgleich die Benennung des Dorfes <tt>'''Hagen'''</tt>

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179 Ton., und Gärten und Wege u. s. w. 17 Ton., (920 Steuert.). - Der Boden ist milder grandigter Thon und mit Ausnahme zweier hügeligter Koppeln, flach und eben; die Wiesen sind zufälligen Wasserüberströmungen ausgesetzt und deshalb nicht von sicherm Ertrage. - Die Dorfländereien sind in Zeitpacht gegeben. - Das Gut hat Antheil an etwa 1/3 des Passader-Sees, das Kloster Preetz 1/3 und das Gut Salzau ebenfalls 1/3. Dieser See ist sehr fischreich. Bei der Mühle ist eine Aalwehre. Die Teichfischerei in dem bedeutenden Casse-Teich, so wie in einigen kleinen Teichen ist ansehnlich. - Auf dem Haupthofe sind folgende Pertinenzien: eine Korn-Wassermühle, wovon die Hälfte Antheil des Gutes Dobersdorf ist, 3 Hofbedienten-Wohnungen beim Hofe, 1 Holzvogtswohnung Kunsbrook und 1 Schmiede Trensahl. - Zahl der Einwohner: 456; auf dem Hoffelde wohnen: 1 Schmied, 1 Schneider und 1 Schuster. - Der Geh. Rath Wulf v. Blome legirte 3000 Reichsthaler.svg Kr., welche Summe seine Söhne annoch um 75 Reichsthaler.svg Kr. vermehrten, und zusammen unaufkündbar in dem Gute Hagen radicirt stehen. Von den Zinsen dieses Capitales erhalten jährlich die beiden ärmsten Hufner, jeder 20 Reichsthaler.svg C., und die übrigen erhalten die ärmsten Insten in Summen von 6 bis 8 Reichsthaler.svg. - Das Wohnhaus ward im Jahre 1649 von Heinrich Blome erbauet; es hat 2 Flügel, die mit einem Thorhause verbunden sind und einen Thurm, ist zweistöckig und mit einem gewölbten Souterrain versehen. - Das Gut stellt 2 Dragonerpferde. - Vormals waren auf der Feldmark einige Grabhügel die aber jetzt gänzlich abgetragen sind.
Hagen
(vorm. Hagan); Dorf 3/4 M. nordwestlich von Bramstedt; Ksp. Bramstedt. - Von diesem Dorfe gehören zum Amte Segeberg, Kspv. Bramstedt, 8 Vollh., 1 Achtelh. und 2 Kathen mit Land, (8 1/8 Pfl.). - Die Achtelhufe ist ein Krughaus und wird Aukathe genannt. Zum Gute Bramstedt gehören 2 Vollh., 3 Kathen mit, und 2 Kathen ohne Land; 2 dieser Kathen sind ausgebauet. - Südlich vom Dorfe liegt eine Ziegelei. - Schule (30 K.). - Zahl der Einwohner: 150, worunter 1 Schmied, 1 Rademacher, 1 Tischler, 2 Schneider und 2 Weber. - Diese Dorfschaft muß jährlich 8 Tonnen Rocken an die Heiligenstedter Kirche entrichten. - Areal der zum Amte gehörigen Feldmark: 1070 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., darunter Acker 499 Ton., Wiesen 203 Ton., Gemeinheiten, Haide und Holzgründe 311 Ton. und Moor 57 Ton., (696 Steuert.). Areal der Bramstedter Stellen: 214 Steuert. - Der Boden ist von sehr verschiedener Art und der Acker in der Nähe des Dorfes mit Lehm und Humus vermischt; die vom Dorfe entfernt liegenden Ländereien sind sandigt, aber doch ziemlich ergiebig. Die Wiesen sind gut; Hölzungen und Moor sind ziemlich bedeutend.
Hagen
ein, im Jahre 1822 errichteter, Meierhof im Gute Ahrensburg; Ksp. Woldenhorn; enthält ein Areal von 200 Steuert. - Der Boden ist leicht, sandigt und grandigt; die Wiesen sind größtentheils moorigt. - Das, im Jahre 1790 erbauete, Wohnhaus ist von Brandmauern, einstöckig und mit einem Frontespice.
Hagen
s. Elmschenhagen, Probsteierhagen.
Hagen
ein ehemaliges aus 7 Hufen bestehendes Dorf im Gute Glasau; Ksp. Sarau; woraus der Meierhof Neu-Glasau gebildet ist. - Dieses niedergelegte Dorf ist eigentlich nur ausgebauet, indem die Einwohner wieder Ländereien von dem Haupthofe Glasau erhielten, und es ist dieselbe Anzahl von Hufenstellen geblieben, obgleich die Benennung des Dorfes Hagen